Nieheim will in Dringenberg die Spitze verteidigen

Post TSV Detmold - SV Blau Weiß Atteln (So 14:30)
„Eigentlich war es ein Aufwärtstrend der Mannschaft“, sagte Attelns Fußballobmann Jörg Kahmen nach der 2:3-Pleite beim TSC Steinheim, „dann lief in der Schlussphase aber viel gegen uns.“ Für den SVA war es die dritte Niederlage ist Folge. Mit einem Sieg wäre er auf Rang vier vorgerückt und wäre nur zwei Zähler hinter Detmold gewesen. Jetzt sind es weiterhin fünf Zähler. Nach dem Spiel am Sonntag sollen es dann nur noch zwei sein. „Wir treffen auf eine der Top-Mannschaften. Sie hatten in den letzten Wochen etwas Pech mit den Ergebnissen. Wir haben nicht überzeugt in den letzten Spielen. Ich hoffe, dass du Jungs alles geben. Wir brauchen eine Top-Leistung, um dieses Spiel zu gewinnen", sagt Post-Obmann Michael Grundmann.

TSC Steinheim - Warburger SV (So 14:30)
Auf die Hausherren wartet eine ganz ungewohnte Situation. Zum ersten Mal überhaupt in dieser Serie geht die Mannschaft von Norbert Dölitzsch als Favorit in ein Bezirksliga-Spiel. Grund dafür ist die eigene Form, die kaum ein anderer Liga-Kontrahent nachweisen kann – vier Siege aus den letzten fünf Spielen. „Mit dieser Rolle müssen wir klar kommen“, sagt Dölitzsch, der aber eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum 3:2-Erfolg am Donnerstgabbend gegen Atteln erwartet: „Wir müssen uns in allen Bereichen steigern. Der ein oder andere Spieler befindet sich auf einem absteigenden Ast. Wir wollen unsere gute Ausgangslage nicht kaputtmachen.“Die Gäste sind natürlich gewarnt, müssen bei 14 Punkten Rückstand aber den Schalter endlich umlegen. „Uns erwartet ein schweres Spiel. Wir müssen an die Leistung der zweiten Hälfte gegen Detmold anknüpfen. Wenn uns das gelingt, dann ist in Steinheim etwas drin“, meint WSV-Trainer Jürgen Voss, der auf Julius Tegethoff und Leonard Nutt verzichten muss. Beide kamen auch bei der 2:3-Niederlage gegen den Post TSV Detmold nicht zum Einsatz. Das Spiel verlief bekanntlich mit dem Gegentreffer in der letzten Minute der Nachspielzeit richtig bitter. Doch das müssen die Warburger jetzt ausblenden. Bei dem TSC steht Lukas Plat nicht zur Verfügung. Kapitän Tuncay Aydin droht mit einer Rippenverletzung auszufallen.

FC Blau-Weiß Weser - Türkischer SV Horn (So 14:30)
Die Luft wird für die Hausherren immer dünner. Es sind nur noch vier Punkte bis zum ersten Abstiegsplatz. Und auf diesem Rang steht der nächste Gegner. „Wenn man vier Mal in Folge verliert, dann muss man von einem Negativlauf reden. Wir müssen gegen den Mitkonkurrenten dringend punkten“, sagt FCW-Trainer Heiko Bonan. Die drei Niederlagen in Folge und die starke Punkteausbeute der Abstiegskandidaten warfen seine Mannschaft zurück. Ein gesicherter Platz im Mittelfeld ist aktuell weiter entfernt als die untere Tabellenregion. Bonan fordert gegen die unberechenbaren Horner eine klare Leistungssteigerung. „Wir haben in den letzten Wochen nie einhundert Prozent abgerufen. Mich interessiert es nicht, was andere Mannschaften machen. Wenn wir wirklich alles geben, dann haben wir gegen jeden Gegner eine Chance“, unterstreicht der Ex-Profi. Immerhin stehen Benedikt Böger und Arndt Raßmann wieder zur Verfügung. Bei Louis Schreck dürfte es für einen Kurzeinsatz nach sechs Wochen Verletzungspause reichen. „Für uns gilt es zu punkten, egal wie. Die Jungs trainieren gut, bringen es aber zu selten sonntags auf den Platz. Ich hoffe, dass uns ein ähnlich guter Auftritt auswärts gelingt wie zuletzt, dann ist auch was möglich", sagt TSV-Trainer Thorsten Schmiech.

SC Borchen - SF DJK Mastbruch (So 14:30)
„Aktuell schaffen wir es nicht richtig, über einen längeren Zeitraum hinweg konstante Leistungen zu zeigen“, moniert Borchens Co-Trainer Andreas Wegener. Dem wahrscheinlich besten Saisonspiel gegen Neuenbeken (3:0) folgte ein harmloser Auftritt in Nieheim (0:3). „Wenn wir eine ähnliche Leistung wie gegen Neuenbeken zeigen, bin ich zuversichtlich, dass wir für Punkte in Frage kommen. Mastbruch ist gerade offensiv sehr stark. Deshalb gilt es besonders wachsam zu sein“, fordert Wegener. Die Jugendkraftler beendeten am letzten Spieltag ihre Negativserie von sechs sieglosen Partien durch das 3:1 gegen BW Weser. Es folgte im Kreispokal ein 6:3-Sieg nach Verlängerung über den A-Ligisten TSV Wewer. „Es wird, wie immer gegen Borchen, ein enges Spiel“, glaubt DJK-Trainer Roberto Busacca und ergänzt: „Ich hoffe, meine Jungs haben den Pokalfight aus den Knochen und nehmen das Erfolgserlebnis mit in die Partie.“ Mit Niklas Hagen und Yannick Fuchs fehlen den Jugendkraftlern allerdings zwei absolute Leistungsträger. Dafür ist Niklas Fischer (Foto) nach achtmonatiger Verletzungspause wieder dabei. Er traf bei seinem Comeback im Pokalspiel.

SV Dringenberg - FC Nieheim (So 14:30)
Die Gäste sind der Favorit in diesem Spitzenspiel und wollen den Platz an der Sonne verteidigen. „Die Enttäuschung nach der 1:4-Niederlage in Neuenbeken war schon groß. Wir wollen Nieheim das Leben schwer machen und werden uns nicht verstecken. Wir haben eine gute Idee, sind aber natürlich überhaupt nicht der klare Außenseiter“, sagt SVD-Trainer Sven Schmidt. FCN-Trainer Raffaele Wiebusch meint: „In Spielen zwischen Nieheim und Dringenberg ist immer viel Feuer drin. Meine Jungs brennen schon und wollen die nächsten drei Punkte einfahren. Wenn wir die Leistungen der letzten Wochen bestätigen können, dann bin ich sehr optimistisch.“

FC Peckelsheim/Eissen/Löwen - SCV Neuenbeken (So 14:30)
„Auf uns wartet in Eissen die nächste knackige Aufgabe, die wir mit der richtigen Einstellung erfolgreich lösen wollen. Langsam, aber sicher, lichtet sich auch unser Lazarett, was uns die eine oder andere weitere Option verschafft“, sagt Neuenbekens Coach Marco Cirrincione vor dem Duell beim Tabellenzehnten. Die Partie findet auf dem Ascheplatz in Eissen statt. Gegen den Tabellenzweiten ist der FCPEL natürlich eher in der Außenseiterrolle. Nach der 2:4-Niederlage in Ostenland hat sich die Lage bei den Hausherren wieder etwas verschlimmert. Der Abstiegskampf droht immer mehr. Noch sind es vier Punkte, doch wie auch beim FC Blau-Weiß Weser darf man sich in Peckelsheim nicht zu sicher fühlen.

Grün-Weiß Anreppen - SC Blau-Weiß Ostenland (So 14:30)
„Wir freuen uns auf das Derby. Die letzte Niederlage in Borgentreich war unnötig und ärgerlich, wird uns aber nicht verunsichern. Wir spielen zu Hause, wo wir zuletzt gute Ergebnisse erzielt haben. Daher muss auch am Sonntag unser Ziel sein, zu punkten“, sagt Anreppens Trainer Tobias Tschernik. Er ergänzt: „Ostenland wird nach dem Dreier letzte Woche mit Selbstvertrauen anreisen und sich garantiert nicht verstecken, aber genau das sind doch die besten Voraussetzungen, um der hoffentlich großen Kulisse ein packendes Derby zu bieten.“ Mit einem Auswärtssieg könnte der SCO bis auf einen Zähler an die Grün-Weißen heranrücken und vielleicht auch die Abstiegszone verlassen. Zuletzt konnte er nach fünf Pleiten wieder einen Sieg feiern. „Jetzt kommt das nächste sehr wichtige Spiel für uns, noch dazu ein Derby. Anreppen hat nach schwierigem Start jetzt konstant gepunktet und eine gute Mischung aus Jung und Alt. Sie möchten den Abstand zu uns vergrößern“, erklärt Ostenlands Coach Peter Berhorst, „ich hoffe, dass uns der letzte Sieg Auftrieb gibt. Durch die kurze Anfahrt erhoffe ich mir auch eine Heimspielatmosphäre, um auch auswärts jetzt mal den Bock umzustoßen.

SV Heide-Paderborn - VfR Borgentreich (So 14:30)
Die Gäste schauen etwas neidisch auf den Lauf der Paderborner. Mit sechs Siegen und ein Remis befreite sich die Mannschaft Markus Driller ganz schnell aus dem gefährlichen Bereich. Heide steht im Vergleich zu den abstiegsgefährdeten Borgentreichern im gesicherten Mittelfeld und kann die letzten Spiele des Jahres entspannt angehen. VfR-Trainer Daniel Bartoldus warnt sein Team vor dem knappen Abstand zum ersten Abstiegsplatz. Immerhin konnten die Gäste zuletzt einen ganz wichtigen Sieg gegen den SV GW Anreppen einfahren. Jetzt will der VfR nachlegen und mindestens einen Punkt einfahren. „Es wird aber nicht einfach dort zu punkten. Heide war zuletzt sehr stabil“, sagt Bartoldus. Die personelle Lage ist bei seinem Team weiterhin angespannt. „Wir haben zwar einige angeschlagene Spieler, aber ich denke, dass wir die positive Serie weiterführen können, wenn wir konzentriert an die Aufgabe gehen“, betont Heides Übungsleiter Markus Driller.