2024-05-08T11:10:30.900Z

Allgemeines
F: Schlichting
F: Schlichting

Neuenbeken weiter nicht zu stoppen

Bezirksliga: Nieheim siegt klar gegen Ostenland / TSC Steinheim verdient sich Punkt in Detmold redlich

Verlinkte Inhalte

Neuenbeken marschiert weiter und holt auch den Dreier in Mastbruch. Nieheim bleibt mit einem klaren Heimsieg gegen Ostenland dran und Post Detmold patzt gegen einen sehr starken TSC Steinheim und spielt nur 3:3. Heide Paderborn bezwingt BW Weser 3:1 und der SV Atteln erklimmt mit 2:0 das Dringenberger Burgstadion. Borchen und Borgentreich teilen sich die Punkte und spielen 2:2. Das selbe Ergebnis gibt es in der Partie Anreppen gegen den TSV Horn. Im Kreisderby behält der FC PEL mit 4:2 die Oberhand gegen Warburg.

SV Heide-Paderborn - FC Blau-Weiß Weser 3:1
„Wir sind nie so richtig reingekommen. Das war einfach insgesamt zu wenig. Die Niederlage geht absolut in Ordnung“, sagte FC-Trainer Heiko Bonan. Der Ex-Profi drehte gestern Abend noch eine Runde mit seinem Hund und analysierte am Telefon die Partie: „Wir haben mit einem 5-4-1 angefangen und gleich nach zehn Minuten den ersten Gegentreffer kassiert. Dann haben wir auf 4-4-2 umgestellt, haben es aber nicht richtig hinbekommen. Darüber müssen wir intern beim Training reden.“ Dabei hätte die Partie so gut starten können: Nico Trepschick schnappte sich nach zwei Minuten fast einen zu laschen Rückpass, zog am Ende aber nicht richtig durch. Auf der anderen Seite machte Heide gleich mit der ersten guten Offensivaktion die Führung - Kemal Aydincan traf (10.). Nach dem Rückstand ging Stefan Lübke aus der Innenverteidigung zurück auf seine Stammposition ganz nach vorne. Gefährlicher wurde das Spiel der Gäste aber nicht. 15 Minuten nach der Pause legte Semir Sijecic den zweiten Treffer nach. Obwohl Weser nach einer Flanke von Noah Rodermund auf Simon Hartmann wieder rankam, blieb eine Reaktion aus. „Es wäre aber auch nicht verdient gewesen. Wir haben zwar 18 Punkte auf dem Konto, müssen aber gucken, dass wir wieder regelmäßiger punkten“, sagte Bonan. Den Schlusspunkt setzte Stephan Vahle in der Nachspielzeit (90.+3).„Es war ein verdienter Sieg. Beim Stand von 2:0 machen wir es wieder interessant und hätten sogar noch das 2:2 bekommen können“, gab SVH-Trainer Markus Driller zu Protokoll und fügte hinzu: „Wesers Torwart war überragend. Ohne ihn wäre das Spiel vor dem Anschlusstreffer schon entschieden gewesen.“

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Kemal Aydincan (10.), 2:0 Semir Sijecic (60.), 2:1 Simon Hartmann (82.), 3:1 Stephan Vahle (90.)


Post TSV Detmold - TSC Steinheim 3:3
Das Kurioseste vorweg: Tuncay Aydin heiratete am Samstag, feierte mit 1500 Leuten in Salzkotten und stand direkt nach der Hochzeitsnacht wieder auf dem Fußballplatz. „Das ist überragend, wenn man sich so in den Dienst der Mannschaft stellt“, sagte TSC-Trainer Norbert Dölitzsch. Und der Aufwand hat sich gelohnt. Steinheim kassierte zwar gleich nach 40 Sekunden das 0:1 durch Robert Fiorilli, zeigte dann aber eine sehr ansprechende Leistung. Nach guten Chancen für beide Mannschaften in der ersten Halbzeit, waren es Enes Akbulut per Kopf (55.) und Fatih Ünal auf Zuspiel von Lukas Plat (58.), die das Spiel zunächst drehten. Doch dann drohte die Partie nach der Roten Karte gegen Sefa Uslu (62.) wieder zu kippen. „Die Entscheidung war total übertrieben. Das Foulspiel war nicht hart und auch nicht im gefährlichen Bereich“, meinte Dölitzsch, der nur eine Minute nach dem Platzverweis den Ausgleich von Fiorilli notieren musste. Fabio Cucchiara stellte dann sogar die Weichen auf Heimsieg – 3:2 (70.). Steinheim gab sich aber nicht auf und zeigte im kämpferischen Bereich eine ganz starke Vorstellung. Belohnt wurde der TSC durch Plat, der einen schnellen Gegenstoß perfekt zum 3:3-Endstand verwertete. „Das war fantastisch, wie wir gekämpft haben“, so Dölitzsch.

Michael Grundmann, Obmann des Post TSV Detmold war schon enttäuscht und erklärt. „In der ersten Halbzeit haben wir es definitiv, wie soll ich sagen, Arroganz würde ich gar nicht behaupten, eher Unvermögen vorm Tor. Eigentlich läuft alles nach Plan, wir gehen mit dem ersten Angriff in Führung und versieben fünf, sechs hundertprozentige Chancen. Sind klar überlegen, aber trotzdem eine ganz schlechte Einstellung der Jungs. In der zweiten Hälfte haben wir un den Schneid abkaufen lassen, Respekt an Steinheim, die haben alles gegeben was sie hatten. Steinheim kassierte noch eine unberechtigte rote Karte und hat sich den Punkt redlich verdient. Unsere Einstellung heute war eine Katastrophe.“

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Robert Fiorelli (1.), 1:1 Enes Akbulut (55.),1:2 Fatih Ünal (58.), 2:2 Robert Fiorelli (63.), 3:2 Fabio Cucchiara (70.), 3:3 Lukas Plat (78.)


FC Nieheim - SC Blau-Weiß Ostenland 5:1
Der FC Nieheim hat sein Heimspiel gegen den SC Ostenland mit 5:1 gewonnen. Über die gesamte Partie dominierten die Rot-Gelben das Spiel sowie den Gegner und siegten auch in dieser Höhe verdient. Damit scheint die Wiebusch-Elf gewappnet für die beiden Spitzenspiele in den kommenden Wochen. Zunächst geht zu Spitzenreiter Neuenbeken, dann nach Mastbruch.

Der FCN legte los wie die Feuerwehr. Fünf Minuten standen auf der Uhr, da fand Philippe Soethe mit einer Maßflanke vom linken Flügel aus seinen Teamkollegen Tobias Puhl in der Mitte. Der Angreifer nickte aus fünf Metern wuchtig zum frühen 1:0 ein. Nur vier Zeigerumdrehungen später setzte Nieheims Nummer 19 das Leder dann aus 14 Metern an den Pfosten. Doch kurz darauf durfte der Nieheimer Anhang erneut jubeln. Ecke Sitnikov, Kopfballverlängerung Wöhning, Schuss Aydincan und drin war die Kugel, so einfach kann Fußball sein (12.). Mit dem 2:0 im Rücken nahmen die Hausherren etwas das Tempo aus der Partie. Dennoch wurden die Gastgeber zwei weitere Male brandgefährlich. Zunächst traf Aydincan aus spitzem Winkel den Pfosten (22.), dann schlenzte Basdas einen Freistoß von der Strafraumkante haarscharf vorbei (29.). FC-Coach Raffaele Wiebusch forderte seine Jungs von außen wieder zu mehr Druck auf. Der junge Lars Thorenmeier nahm seinen Trainer dann direkt beim Wort. Der schnelle Offensivmann nahm sich aus 27 Metern ein Herz und jagte den Ball mit dem Vollspann genau unter die Latte zum 3:0 für die Käsestädter. Die nahezu perfekte erste Hälfte des FCN bekam in der 44. Minute einen empfindlichen Dämpfer. Abwehrboss und Torschütze Aydincan verletzte sich und musste mit Oberschenkelproblemen vom Feld. „Das ist bitter. Ich wollte ihn als Vorsichtsmaßnahme zur Pause runternehmen, da er bereits vier gelbe Karten hat und wir ihn für die Topspiele brauchen und dann das“, haderte Wiebusch. Für Aydincan kam Vincenzo Cesa und der drehte im zweiten Durchgang mächtig auf. Nach einem klasse Diagonalball von Thorenmeier zog Cesa allein vor SC-Keeper Marco Hoffmann ab und setze die Kugel zum 4:0 ins lange Eck (49.). Anschließend kam auch der SC zu ersten Möglichkeiten. Michael Relard zog aus 20 Metern ab, traf aber nur das Außennetz (58.). Auf der anderen Seite machte er der wuselige Cesa besser. Wöhning hatte aus 18 Metern abgezogen, ein SC-Defensivmann abgefälscht und Cesa verwertete den Abpraller eiskalt zum 5:0 (60.). Zu allem Überfluss mussten die Gäste die letzte Viertelstunde auch noch zu zehnt bestreiten. Ostenlands Benedikt Fortmeier beschwerte sich ein Mal zu viel bei Referee Eugen Fritz und kassierte im Anschluss die gelb/rote Karte.

Dennoch gelang den Blau-Weißen durch einen schönen Schuss von Sören Beringmeier genau in den Knick noch der Ehrentreffer (80.). Das tat der Freude von FCN-Coach Wiebusch jedoch keinen Abbruch: „Ein nahezu perfekter Sonntag. Natürlich war Ostenland arg dezimiert, aber dennoch haben wir die Kugel gut laufen lassen und die Tore sehenswert herausgespielt. Einziger Wehrmutstropfen ist die Verletzung von Ahmet Aydincan, bei dem wir hoffen, dass er nicht länger ausfällt.“ Ostenlands Trainer Peter Berhorst sagte zum Spiel: „Wir hatten diesmal große personelle Probleme. Mir standen zehn Spieler nicht zur Verfügung. Wir wollten Beton anrühren, haben aber sehr schnell zwei Tore kassiert. Immerhin sind wir nicht richtig unter die Räder gekommen.“

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Tobias Puhl (4.), 2:0 Ahmet Aydincan (12.), 3:0 Lars Thorenmeier (32.), 4:0 Vincenzo Cesa (49.), 5:0 Vincenzo Cesa (60.), 5:1 Sören Beringmeier (80.).


SC Borchen - VfR Borgentreich 2:2
Ein ganz später und dann auch noch laut VfR-Sportdirektor Thomas Schulte unberechtigter Elfmeter sorgte für die Punkteteilung. „Die Mannschaft hat aber insgesamt eine ordentliche Leistung gezeigt. Mit etwas mehr Glück hätten wir die drei Punkte mitnehmen können“, sagte Schulte, der den noch bis gestern Abend im Urlaub weilenden Coach Daniel Batroldus zusammen mit Dieter Cloidt vertrat. Die Gäste kamen erst gut in die Partie, leisteten sich dann aber zu viele Unkonzentriertheiten und ließen so Borchen besser ins Spiel kommen. Trotzdem stand es nach 29 Minuten 1:0, nachdem Tobias Cloidt einen Fernschuss direkt ins Tor knallte. Sicherheit gab dem VfR dieser Treffer nicht. Borchen ließ zunächst die Qualität im Abschluss vermissen, machte es in Durchgang zwei aber etwas besser. Nach 47 Minuten profitierte Stefan Wübbeke von einem Abwehrfehler und glich aus. Fortan besaßen die Gäste durch zwei Pfostenschüsse von Jonathan Kornhoff und Jan Fögen gute Gelegenheit. Erneut Cloidt belohnte sein Team nach einer starken Einzelleistung mit der erneuten Führung (79.). Doch dann kam in der Nachspielzeit der Elfmeter, der den Traum vom Auswärtssieg zerplatzen ließ - Brice Michael Ngoro verwandelte (90.+1). „Ich konnte die Begründung vom Schiedsrichter nicht verstehen. Er meinte, dass der Ball bei Simon Berlage an die Schulter ging. Das ist sehr verwirrend“, meinte Schulte. Borchens Co-Trainer Andreas Wegener rklärte. „Wir haben heute eine gute Leistung abgeliefert, aber wieder vergessen die Tore zu schießen. Hinten machen wir derzeit Fehler, die leider auch direkt bestraft werden. Wenn man in der letzten Minute den Ausgleich erzielt, ist es immer glücklich. Dennoch ist der Punkt hochverdient.“

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Tobias Cloidt (29.), 1:1 Stefan Wübbeke (47.) 1:2 Tobias Cloidt (79.), 2:2 Michael Ngoro (90.+1)


SV Dringenberg - SV Blau Weiß Atteln 0:2
Der SV Dringenberg fand gegen clever und taktisch gut verteidigende Gäste keine Lücken. Der SV Atteln machte es wie eine Spitzenmannschaft. Aus sehr wenig machten sie viel. Mit einer brutalen Effektivität machten sie aus zwei Standartsituationen zwei Tore. Dringenberg nutzte seine Vorteile in der zweiten Halbzeit nicht und verliert somit nicht unverdient. Dringenbergs Trainer Sven Schmidt war nach dem Abpfiff enttäuscht:“ Wir bekommen zwei blöde Tore und spielen in der zweiten Hälfte nicht gut. Mit einen frühen Anschlusstreffer, wäre sicherlich noch was gegangen“.

Mit beiderseitigen Respekt neutralisierten sich beide Mannschaften in den Anfangsminuten. Abtasten war angesagt. Einen langen Ball der Gäste fing Andre Spottke im Lauf ab und wurde von Dringenbergs Dennis Hartramph im Strafraum gelegt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Andre Mader sicher zum 1:0 für die Gäste. Die erste gefährliche Aktion der Heimelf kam erst Mitte der ersten 45 Minuten zustande. Nach einem Pass vom Daniel Neumann lupfte Philipp Hasse deutlich über das Gästetor. Der SV Atteln verteidigte taktisch sehr gut und Dringenberg fehlten die Ideen. Nach und nach kam der Gastgeber nun zu Tormöglichkeiten. Nach einem stark eingeleiteten Angriff von Simon Kirchhoff wurde der Schuss von Daniel Neumann aus knapp zehn Metern geblockt. Dringenbergs Patrick Stiewe scheiterte mit zwei Distanzschüssen. Mitten in der guten Spielphase schlug der SV Atteln brutal zu.

Einen Freistoss von halblinks trat Andre Mader genau auf Nils Becker, der zum 2:0 einköpfte. „Für mich war das kein Freistoss“, sagte Sven Schmidt. Mit dem 2:0 für die Gäste wurden die Seiten getauscht. Dringenberg war die klar aktivere Mannschaft und drängte Atteln hinten rein. Die Gäste wussten sich häufiger nur mit langen Bällen zu befreien. Nach einer Flanke köpfte Dennis Kriger an das Lattenkreuz und den Abpraller drückte Philipp Hasse knapp über die Latte. Kaum eingewechselt, köpfte Christian Nölle knapp am Gästetor vorbei. Nach einen Freistoss schwamm Attelns Abwehr mächtig, aber Mark Jacobi bekam seinen Kopfball nicht auf das Tor. Dringenberg spielte mehr und mehr mit hohen Bällen und dieses wurde mit der Zeit auch unpräziser. Atteln schwamm mehrfach, aber sie hielten ihre Null. In den letzten Minuten vergab Dennis Makosch eine gute Kontermöglichkeit der Gäste und die letzte Chance hatte die Heimelf in der Nachspielzeit. Irfan Hajdarevic köpfte aus zwei Metern über die Latte. Nach drei Minuten Nachspielzeit pfiff der gut leitende Schiedsrichter Lennart Hohmann ab. “Alles in allem waren wir ein Stück weit cleverer und vielleicht auch galliger“, resümierte Attelns Trainer Frank Ewert, „für unsere Notbesetzung hat die Mannschaft es überragend gemacht. Sie überrascht mich immer wieder aufs Neue.“ Wir haben das heute clever gestaltet und Dringenberg hatte heute nicht das Glück wie wir“.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Andre Mader (15. Foulelfmeter), 0:2 Nils Becker (40.)


FC Peckelsheim/Eissen/Löwen - Warburger SV 4:2
Auf der staubigen Asche von Eissen hat sich der FC PEL im Bezirksligaderby gegen den Warburger SV knapp mit 4:2 (1:1) durchgesetzt. Zwei Tore in der Schlussviertelstunde brachten die Entscheidung zugunsten des Gastgebers, der bereits nach drei Minuten in Rückstand geraten war. Es war der perfekte Auftakt für den Warburger SV. Nach einer Freistoßflanke gewann Valentin Gleibs das Kopfballduell und traf zum 1:0 für Warburg. Ein Führung, die den Gästen Sicherheit gab. Das Team von Trainer Jürgen Voss spielte sehr kompakt und aggressiv in der Verteidigung und versuchte dann schnell zu kontern. Nach zwei schlechten Partien gegen Weser und Dringenberg zeigte sich Warburg nun wieder verbessert. „Das war wieder die Leistung, wie wir sie auch vor drei, vier Wochen gezeigt haben“, sagte Jürgen Voss, der auf acht Spieler verzichten musste und sich in der Schlussphase noch selbst einwechseln musste. Dass er noch zwölf Minuten mitspielte zeigte aber auch, dass Warburg nah dran am Punkterfolg war. Denn PEL kam überhaupt nicht ins Spiel. „Wir haben zu viel mit langen, hohen Bällen gearbeitet. Erst als wir den Ball mal unten gelassen haben, wurde es im ersten Abschnitt besser“, sagte PEL-Trainer Matthias Rebmann. Für Torchancen reichte es jedoch zuerst nicht. So brauchte der Gastgeber auch eine Standardsituation, um den Ausgleich zu erzielen. Nach einem langen Einwurf traf Jonas Riepe zum 1:1 (31.). Ein sehr ärgerliches Gegentor für den Warburger SV, der aus dem Spiel heraus im ersten Abschnitt keine Chance zuließ. Das änderte sich dann aber im zweiten Abschnitt. PEL gewann nun im Mittelfeld mehr Zweikämpfe und entwickelte so deutlich mehr Druck. Stand Florian Schindler zunächst noch knapp im Abseits und Kai Stolte vergab leichtfertig vor Gästekeeper Sven Hilleke, so konnte dann Schindler den dritten guten Angriffsball innerhalb weniger Minuten zur 2:1-Führung vollenden, mit einem satten Schuss aus halbrechter Position (56.). Auch dieses Gegentor ärgerte Warburg Coach enorm, denn vorausgegangen war ein unnötiger Ballverlust an der Mittellinie. „Diese Zweikämpfe wollten wir unbedingt meiden. Leider haben wir zu Beginn der zweiten Halbzeit diese Linie nicht mehr gut umgesetzt“, so Voss. Nach dem 2:1 sah es so aus, dass PEL die Partie im Griff hatte. Von Warburg kam offensiv in der Phase nichts mehr. Doch dann fiel etwas überraschend der Ausgleich. Der sehr gut agierende Schiedsrichter Nico Kleinegesse hatte im Strafraum ein Handspiel entdeckt. Gleibs verwandelte sicher (67.). Und plötzlich war Warburg wieder aktiver, glaubte an den ersten Saisonsieg. Doch ein toller Volleyschuss von Jan Michels beendete dann die Warburger Hoffnungen. Mit der Innenseite zirkelte er den Ball überlegt ins lange Eck (76.). Warburg warf dann alles nach vorne, ohne noch einmal effektiv vor das PEL-Tor zu kommen. Stattdessen gab es für den Gastgeber noch sehr gute Chancen. Michels (78.) und Schindler (81., 83.) verfehlten das Tor aber knapp. Für die Entscheidung sorgte dann letztendlich Pascal Knoke nach einem Konter (87.). „Ich denke schon dass wir verdient gewonnen haben. Wir haben in der zweiten Halbzeit viel aggressiver gespielt und waren am Ball ruhiger. Über die Außen konnten wir dann einige Chancen herausspielen“, resümierte Rebmann.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Valentin Gleibs (3.), 1:1 Jonas Riepe (31.), 2:1 Florian Schindler (56.), 2:2 Valentin Gleibs (67.) Elfmeter, 3:2 Jan Michels (76.), 4:2 Pascal Knoke (87.)



Grün-Weiß Anreppen - Türkischer SV Horn 2:2
Die Gäste führten durch Akim Can (2.) und Amin Hassan (20.) mit 0:2. Christoph Duda (24.) und Arian Breder (45./FE) trafen aber noch vor der Pause für Anreppen zum Ausgleich. In Durchgang zwei vergaben die Hausherren dann mehrere gute Chancen zum Heimdreier. „Wir haben innerhalb einer Woche vier Punkte liegen lassen. Das ist einfach frustrierend“, ärgerte sich Anreppens Trainer Tobias Tschernik. Er fügte hinzu: „Man muss aber auch deutlich dazu sagen, dass es schwierig ist, wenn man immer einem Rückstand hinterherlaufen muss. In unserer Situation musst du solche Spiele auch mal für dich entscheiden, sonst wird es schwer die Klasse zu halten. Immerhin sind wir wieder zurückgekommen. Das ist das Positive, was ich mitnehme.“ Mit einem Dreier wären die Grün-Weißen in der Tabelle am Gegner vorbeigezogen. So verharren sie auf Rang 13 und haben nur einen Zähler Vorsprung auf den SC Ostenland, der aktuell den ersten Abstiegsplatz belegt.

TSV Horn Coach Thorsten Schmiech befand: „In der ersten Halbzeit ist unser Plan zunächst gut aufgegangen! Anreppen hatte die gesamten 45 min keine Chance aus dem Spiel heraus, wir führen nach zwei Chancen mit 0:2 aber Anreppen konnte mit zwei Standard, darunter ein Elfmeter das 2:2 mit in die Kabine nehmen. Nachdem wir schon in der 20‘ verletzungsbedingt wechseln mussten kam direkt nach der Pause der verletzungsbedingte Wechsel des Torwarts hinzu, was uns ein paar Optionen von der Bank genommen hat! Anreppen war dann in der zweiten Halbzeit deutlich griffiger und wir dann oft zu unsortiert und zu statisch, was Stück für Stück für ein deutliches Übergewicht geführt hat. Nach dem 2:0 und der guten ersten Halbzeit ist man geneigt von einem verlorenen Sieg zu sprechen, doch insgesamt und vor allem aufgrund der zweiten Halbzeit können wir mit einem glücklichen Punkt gut leben.“

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Akim Can (2.), 0:2 Amin Hassan (20.), 1:2 Christoph Duda (24.), 2:2 Arian Breder (45.+1 Foulelfmeter)


SF DJK Mastbruch - SCV Neuenbeken 0:1
Der SCV marschiert weiter unaufhaltsam und gewinnt auch das Topspiel bei Verfolger Mastbruch. „Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert und Neuenbeken das Leben so schwer wie möglich gemacht. Man hat heute gesehen, dass wir über die komplette Spielzeit gegen eine Topmannschaft mithalten können. Mit etwas mehr Glück hätten wir einen Punkt in Mastbruch behalten“, resümierte DJK-Coach Roberto Busacca, dessen Team durch das Fernschusstor von Jens Schröder (33.) unterlag. Dabei gab Mastbruchs Schlussmann Timo Leifeld keine gute Figur ab. „Wir haben gegen einen starken Gegner verdient gewonnen, weil wir über die gesamte Spielzeit die besseren Torchancen hatten“, urteilte SCV-Trainer Marco Cirrincione und fügte hinzu: „Mastbruch hat uns sehr gefordert. Es war ein schwer erkämpfter und erspielter Sieg für uns. Es war ein tolles Match.“

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Jens Schröder (33.)
Aufrufe: 021.10.2018, 20:15 Uhr
FuPa Hx / FuPa PbAutor