Im Sommer 2016 wechselte der gebürtige Heinsberger, der auch nach wie vor in der Kreisstadt wohnt, zum niederländischen Zweitligisten Helmond Sport. Als Beeck Wind davon bekam, dass der Kosovo-Albaner mit deutschem Pass sich verändern wollte, machte der FC rasch Nägel mit Köpfen: Zusammen mit Mark Szymczewski stand Hasani bereits im April als Zugang für die neue Spielzeit fest. "Da war ich noch von der Mittelrheinliga ausgegangen. Umso schöner, dass es nun die Regionalliga ist. Als Fußballer möchte man schließlich immer so hoch spielen, wie es geht", sagt der Stürmer. Der hat beim FC rasch Fuß gefasst und dürfte am Samstag im Auftaktspiel bei der U23 Fortuna Düsseldorfs auch in der Anfangsformation stehen.
"Shpend macht vorne die Bälle gut fest. Dazu nimmt er an, was man ihm sagt. Und dass er ein Strafraumspieler ist, der weiß, wo das Tor steht, hat er in den Vorbereitungsspielen auch schon bewiesen", charakterisiert ihn sein Teamchef Friedel Henßen. "Ich kann hier viel lernen - auch von meinen Mitspielern", sagt Hasani.
Apropos lernen: Das nimmt für den Youngster ab kommende Woche eine zentrale Rolle ein. Dann beginnt er bei einem Heinsberger Unternehmen eine Ausbildung zum Groß- und Einzelhandelskaufmann. "Die Ausbildung ist ab sofort für mich Plan A - der Fußball Plan B."
Was seinem sportlichen Ehrgeiz aber keinen Abbruch tut: "Auch wenn es für uns in der Regionalliga natürlich sehr schwer wird: Wir müssen in jedem Spiel zeigen, dass wir mit aller Macht wollen. Was dann dabei herauskommt, werden wir sehen." Einen relevanten Unterschied zu seinem Jahr beim niederländischen Zweitligisten hat er aber schon festgestellt: "Hier gibt es in der Vorbereitung wesentlich mehr Laufeinheiten - und das muss auch eigentlich so sein."
Sein fußballerisches Vorbild ist Ronaldo - aber nicht der aktuelle portugiesische Superstar, sondern dessen brasilianischer Vorgänger. "Vor allem dessen Tempo und Torriecher fand ich klasse."