2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Der Anfang vom Ende für Pokal-Vereidiger LTS. Felipe Casanova erzielt in der Nachspielzeit der ersten Hälfte das vorentscheidende 2:0 für die Olympischen. Foto: Volker Schmidt
Der Anfang vom Ende für Pokal-Vereidiger LTS. Felipe Casanova erzielt in der Nachspielzeit der ersten Hälfte das vorentscheidende 2:0 für die Olympischen. Foto: Volker Schmidt

OSC schießt Titelverteidiger LTS aus dem Lotto-Pokal

Drei Tage nach dem 0:5 gegen den 1. FC Köln verliert der DFB-Pokalteilnehmer mit 1:2 im Nordseestadion gegen den OSC Bremerhaven

BREMERHAVEN. Drei Tage nach dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte musste am Dienstagabend Lotto-Pokal-Titelverteidiger Leher TS nach dem 1:2 gegen den OSC Bremerhaven bereits in der zweiten Runde auf Kreisebene die Segel streichen.

Neben den Olympischen ist der Bezirksligist TuSpo Surheide mit einem 4:2-Sieg in Spaden und der Kreisligist FC Gala-tasaray Bremerhaven mit einem unge-fährdeten 7:1-Erfolg gegen die TSV Wuls-dorf in die dritte Runde eingezogen, die am 1. Oktober ausgespielt wird. Dann muss sich das Team von OSC-Trainer Björn Böning in Surheide vorstellen. Die Heimelf war vor 120 Zuschauern von Beginn an die aktivere Mannschaft. Die von Dennis Ley gecoachten Speckenbütteler wachten erst nach dem Anschlusstreffer von Michael Szczygiel (79.) auf, als es viel zu spät war. Bis dahin konnte sich der DFB-Pokal-teilnehmer, der sich gegen den 1. FC Köln mit 0:5 sehr gut aus der Affäre gezogen hatte, nur eine Möglichkeit durch Innenver-teidiger Julian Schniedewind erarbeiten. Das war viel zu wenig, um am Ende den Platz als Sieger zu verlassen. Während die LTS-Spieler nach dem Dauerregen in den zweiten 45 Minuten wie begossene Pudel das Stadion in Richtung Kabine verließen, sangen die OSC-Kicker nach dem ver-dienten Pokalsieg „hey, hey, Derbsieger, hey“. „Wir haben 65 bis 70 Minuten guten Fußball gespielt. Dann aber das blöde Gegentor bekommen. Der Sieg hat uns ein Stückchen vorangebracht“, sagte Böning, der nur mit der Chancenauswertung seiner Männer unzufrieden war. „Normalerweise macht Mehmet Ali Fidan seine sich bietenden Torgelegenheiten im Schlaf, aber heute hat er alleine in der zweiten Halbzeit drei sehr gute Chancen ausgelassen“, so der A-Lizenz-Inhaber. Seine Mannschaft belohnte sich kurz vor dem Halbzeitpfiff von Hidir Emen mit einem Doppelschlag. Neuzugang Felipe Casanova erzielte innerhalb von sechs Minuten nach Vorarbeit von Tarek Chaaban und Fidan beide Treffer für die Gastgeber, die auch nach dem Wechsel die Richtung im Nordsee-Stadion bestimmten, da LTS nicht bereit war, auch nach dem 0:2 seine Defensive zu öffnen. So kann man gegen den 1. FC Köln spielen, aber nicht im Pokal auf Augenhöhe, wo nur das Weiterkommen zählt. Ohne den fehlenden Jan-Niklas Kersten ging in der Offensive nichts. Torhüter Marco Theulieres war es zu verdanken, dass der Titelver-teidiger bis in die Schlusssekunden hoffen durfte, der vor der Pause Schüsse von Mergim Nebihi, Fidan und Nehat Shalaj entschärfen konnte, der das Leder zum 3:0 ins Tor köpfte (76.), doch Linienrichter Robin Mayer eine Abseitsposition gesehen haben will. Gleich nach dem Anschlusstreffer von Szczygiel nach Vorarbeit von Egon Sula hatte Fidan auf der Gegenseite Pech mit einem Pfostenschuss (80.). Wir haben dank des Chancenplus und einer tadellosten Leistung verdient gewonnen“, befand OSC-Co-Trainer Roman Opalka gleich nach dem Abpfiff.

Mit drei Treffern war Manuel Oehlerking, Neuzugang des ESC Geestemünde, der „Man of the Match“ beim TuSpo Surheide. Der Offensivspieler steuerte drei Tore beim 4:2-Erfolg am Meersenweg bei. Jerome Weinlich hatte die Gäste-Elf von Trainer Dennis Rohra in Führung geschossen. Thomas Krupp konnte per Kopfball gleich nach dem Seitenwechsel zum 1:2 (48.) verkürzen. Danach scheiterte Stefan Schmitt per Elfmeter an Alexander Eva und vergab den Ausgleich für die Spadener von Trainer Chris Lindemann, der mit ansehen musste, wie Oehlerking im Gegenzug zum vorent-scheidenden 3:1 für die Gäste traf. Niklas Treusch konnte noch zum 2:3 verkürzen, doch Oehlerking machte vier Minuten vor dem Schlusspfiff alles klar.

Iskender Ilhan schoss Galatasaray Bremerhaven mit vier Toren zum 7:1-Sieg gegen die TSV Wulsdorf, die durch Mahir Gürsoy zum 1:3 (78.) verkürzen konnte. In der Schlussphase trafen Francesco-Renaldo Wagner, Yakup Sari und Serdar Denkgelen zum erwarteten Sieg. Der FC muss am 1. Oktober beim Sieger der heutigen Partie zwischen SFL und ESC antreten. (vs)

Aufrufe: 015.8.2017, 22:35 Uhr
Nordsee-Zeitung / FuPa Bremerhaven / Volker SchmidAutor