Offensivduo lässt VfB Oldenburg jubeln

als sich das Team aufmachte, um mit den Fans den hart erarbeiteten 1:0-Erfolg gegen den Tabellenvorletzten zu feiern.

Auch Kifuta Kiala Makangu und Daniel Franziskus humpelten über das Feld, strahlten aber dennoch. Das Offensivduo hatte großen Anteil daran, dass die Energieleistung der um den Klassenerhalt kämpfenden Gastgeber vor 1046 Zuschauern mit den ersten Punkten im Marschwegstadion seit Mitte Oktober (4:0 gegen Eutin) belohnt wurde.

"Das ist einfach ein echter Torjäger wie ,Kifu erst reingeht und sich dann doch zurückfallen lässt, ist super-klasse", schwärmte Franziskus mit Blick auf die entscheidende Szene in der 37. Minute. Nachdem er von Kapitän Thorsten Tönnies auf der rechten Seite eingesetzt worden war, ließ der von einer Knöchel-Blessur nicht vollständig genesene Franziskus an der Torauslinie elegant wie frech einen Gegenspieler stehen und passte zu Kifuta. Der Schuss des Stürmers, der erstmals seit Sommer 2016 in einem Pflichtspiel in der Startelf stand (aufgrund einer Knieverletzung seitdem nur drei Kurzeinsätze), prallte vom Innenpfosten ins Tor.

"Wir hatten mehr Spielanteile und Chancen ein hochverdienter Sieg", meinte Tönnies, der nur einer von vier Spielern war, die schon am Donnerstag beim miesen 0:2 gegen Havelse in der Startelf gestanden hatten. "Wir haben viel rotiert, aber eine gewisse Tiefe im Kader. Alle hauen sich rein und machen sich lang für den Verein", sagte Coach Stephan Ehlers.

Die neue Elf benötigte ein wenig Anlaufzeit und genehmigte Altona zwei Chancen durch Mark Hinze (11. Minute Schuss von Ahmet Saglam auf der Torlinie geklärt) und Marco Schultz (16.). Danach bekamen die Oldenburger den Abstiegskandidaten (Trainer Berkan Algan: "Der Klassenerhalt wäre eine Sensation.") aber in den Griff.

Vor Kifutas Treffer hatte Franziskus das 1:0 verpasst. Nach der Pause gab es länger kaum packende Torszenen. Während die Gäste nur Fast-Chancen (Gestochere und Querschläger nach Standards) hatten, nutzte der VfB seine Möglichkeiten in der Endphase durch Pascal Richter (71.), Ibrahim Temin (71., 84., 90.), Saglam (90.) und Tönnies (90.+2) nicht, durfte am Ende aber dennoch feiern.