Der Bad Säckinger hätte vermutlich gerne erlebt, wie sich die Partie bei Ausklammerung der Anfangsphase entwickelt hätte. Nur elf Minuten dauerte es, da war die Begegnung zugunsten der Zweitliga-Reserve Sandhausens vorentschieden. Erst landete ein unzureichend verteidigter Eckball bei Mittelfeldspieler Eren Aygün, der mit Wucht aus der Distanz traf (5.). Und sechs Minuten später gab SVS-Stürmer Giuliano Cultrera dem Lörracher Abwehrchef Berat Ozan das Nachsehen, als er einen langen Ball zum 2:0 verwertete. So liefen viele Angriffe an diesem Tag, lange Bälle waren ein probates Mittel gegen die anfänglich um defensive Ordnung bemühten Gäste, die, so Aktas, Glück hatten, in dieser Phase nicht "noch das eine oder andere Gegentor mehr" kassiert zu haben.
Erst nach und nach kamen die Lörracher zu mehr Ballbesitzzeiten, allerdings erst nach dem Wechsel resultierte daraus auch konkrete Torgefahr. Sie kamen gut und entschlossen aus der Kabine. Und nach Vincent Kittels 1:2 (56.), im Anschluss an eine von David Pinke verlängerte Ecke, nahm die Intensität im Spiel der Gäste deutlich zu. Doch die Lörracher verpassten in diesen Minuten den Ausgleich, und es blieb eine kurze Episode. Denn als sich die Gastgeber nach 65 Minuten mit einem gelungenen Pass befreiten, war David Reitarow frei vor FVLB-Keeper Dominik Lüchinger und traf zum 3:1. Reitarow erhöhte nur kurz darauf, ehe Daniel Briegel in der Schlussphase per Foulelfmeter noch auf 2:4 verkürzte (88.), was den Gästen aber auch nicht mehr half.