2024-05-02T16:12:49.858Z

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Kurze Episode in der zweiten Halbzeit: Trainer Erkan Aktas bleibt mit dem FVLB auf Platz 17.
Kurze Episode in der zweiten Halbzeit: Trainer Erkan Aktas bleibt mit dem FVLB auf Platz 17. – Foto: Norbert Kreienkamp

FV Lörrach-Brombach verliert Kellerduell in Sandhausen

Bei der Zweitliga-Reserve geriet der Oberliga-Aufsteiger schon früh in Schieflage

Gleich zwei Begegnungen in der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg mussten am Wochenende dem leidigen Thema wegen abgesagt werden. Aufgrund mehrerer Positiv-Fälle war diesmal auch der Freiburger FC betroffen, der nicht zum Spiel beim FC Nöttingen antreten musste und damit hinter dem FV Lörrach-Brombach bleibt. Spötter könnten nun sagen, dass gerade ein ganz guter Zeitpunkt für den FVLB wäre, ebenfalls mal von einer Verschiebung betroffen zu sein. Denn anders als es sich vor wenigen Wochen angedeutet hat, ist der Aufsteiger wieder aus dem Tritt geraten.



Acht Punkte aus fünf Partien inklusive zwei gewonnener Spiele sollten ab Mitte September der Beginn einer anhaltend guten Phase für die Lörracher sein, der FVLB schien sich akklimatisiert zu haben in der fünften Liga. Doch es folgte die Gegenserie, drei punktlose Spiele in Folge sind es nun, und schon ist die Sicht auf die Tabelle wieder etwas weniger angenehm geworden. "Verdiente Niederlage", musste Trainer Erkan Aktas nach dem 2:4 (0:2) bei der U 23 des SV Sandhausen konstatieren, es war die neunte Niederlage im 13. Spiel.

FVLB liegt nach elf Minuten bereits 0:2 zurück

Der Bad Säckinger hätte vermutlich gerne erlebt, wie sich die Partie bei Ausklammerung der Anfangsphase entwickelt hätte. Nur elf Minuten dauerte es, da war die Begegnung zugunsten der Zweitliga-Reserve Sandhausens vorentschieden. Erst landete ein unzureichend verteidigter Eckball bei Mittelfeldspieler Eren Aygün, der mit Wucht aus der Distanz traf (5.). Und sechs Minuten später gab SVS-Stürmer Giuliano Cultrera dem Lörracher Abwehrchef Berat Ozan das Nachsehen, als er einen langen Ball zum 2:0 verwertete. So liefen viele Angriffe an diesem Tag, lange Bälle waren ein probates Mittel gegen die anfänglich um defensive Ordnung bemühten Gäste, die, so Aktas, Glück hatten, in dieser Phase nicht "noch das eine oder andere Gegentor mehr" kassiert zu haben.

Erst nach und nach kamen die Lörracher zu mehr Ballbesitzzeiten, allerdings erst nach dem Wechsel resultierte daraus auch konkrete Torgefahr. Sie kamen gut und entschlossen aus der Kabine. Und nach Vincent Kittels 1:2 (56.), im Anschluss an eine von David Pinke verlängerte Ecke, nahm die Intensität im Spiel der Gäste deutlich zu. Doch die Lörracher verpassten in diesen Minuten den Ausgleich, und es blieb eine kurze Episode. Denn als sich die Gastgeber nach 65 Minuten mit einem gelungenen Pass befreiten, war David Reitarow frei vor FVLB-Keeper Dominik Lüchinger und traf zum 3:1. Reitarow erhöhte nur kurz darauf, ehe Daniel Briegel in der Schlussphase per Foulelfmeter noch auf 2:4 verkürzte (88.), was den Gästen aber auch nicht mehr half.

Aufrufe: 025.10.2020, 20:20 Uhr
Uwe Rogowski (BZ)Autor