Letztes Wochenende gab es einen kurzfristigen Test gegen die U19 des Halleschen FC. Am Ende war das Ergebnis mit 1:2 Nebensache. "Wir haben jeden die Möglichkeit gegeben mal über mindestens 45 Minuten auf dem Feld zu stehen. Einigen Spielern hat man die fehlende Spielpraxis angemerkt", blickt der FSV-Trainer auf die eingeschobene Praxis-Einheit zurück.
Für den 52-Jährigen Fußballtrainer wartet nun ein spezielles Duell gegen seinen Ex-Verein aus Jena. Nicht wirklich geräuschlos verlief der Abgang von Nowak aus dem Nachwuchsleistungszentrum des FCC. Nun geht es gegen die Regionalliga-Reserve. "Ich bin lange genug dabei, um das Spiel realistisch einzuordnen. Es geht hier sicher nicht um Leben und Tod und auch nicht um meine Person. Egal wie es am Ende ausgeht, die Saison ist danach nicht beendet", ordnet Nowak die Partie professionell ein. Mit dem FCC II erwarte der Trainer eine "Mannschaft, die Fußball spielen will. Das ist bei Nachwuchsteams immer so". Viel auf den Gegner will er sich auch gar nicht konzentrieren und rückt vielmehr das eigene Team in den Fokus: "Wir legen weiter Wert auf die Abwehrarbeit. Wir werden sicher weniger den Ball haben als der Gegner. Aber aus den kurzen Ballbesitzphasen wollen wir das Bestmögliche rausholen."
Sorgenfalten hat der neue Trainer im Sportpark allerdings mit Blick auf das Personal. Der Kader wird immer kleiner. Rudi Müller und Max Graubner fallen aller Voraussicht nach die komplette Saison aus. Neben diesen "Hiobsbotschaften" (O-Ton Nowak) hatte Franz Wiegel zuletzt Probleme am operiertem Knöchel, Jannis Zimmermann fehlte krankheitsbedingt und auch die Torhüter Philipp Konjevic und Felix Nicolai sind nicht bei 100 Prozent. Bei seiner vollen Leistungsfähigkeit ist auch noch nicht Serdar Suliman angekommen. Zudem musste Marc Andris nach selbstauferlegter häuslicher Quarantäne zuletzt passen. Nach einem negativem Befund in seinem Umfeld, steht er aber wieder bereit. "Doch jammern hilft nichts. Jeder der sich bereit erklärt hat in Martinroda zu spielen hat auch den Anspruch in der Oberliga aufzulaufen. Das müssen wir jetzt auf den Platz beweisen und werden eine gesunde und schlagkräftige Mannschaft aufbieten", so der abschließende positive Ausblick von Heiko Nowak.