2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
– Foto: Valerie Decker / INTER

Der Konkurrenzkampf ist entfacht

Vor zwei Wochen verbuchte der FC Rot-Weiß Erfurt den ersten Oberliga-Sieg. Zwei Trainingswochen liegen nun hinter den Rot-Weißen, ehe es am Sonntag in Sandersdorf wieder um Punkte geht.

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Der 1:0-Erfolg gegen INTER Leipzig war Balsam auf die RWE-Seele und kam genau zur rechten Zeit. Mit jeder Menge Trainingseifer und einem frischen B-Lizenz-Inhaber blicken die Landeshauptstädter nun positiv nach vorne.

Manuel Rost kam am Donnerstag als frisch gebackener B-Lizenz-Inhaber aus Berlin zurück. Der 31-Jährige sprühte dabei vor Tatendrang mit dem FC Rot-Weiß Erfurt im Gespann mit Goran Miscevic und dem sportlichen Leiter Franz Gerber die nächsten Schritte zu gehen. "Der Sieg gegen INTER war wichtig nach der Misserfolgsphase. Das haben wir uns auch hart erarbeitet. Aber mit einem Erfolg lässt es sicher immer besser arbeiten. Die Stimmung, das Selbstvertrauen und die Lust steigen automatisch", zieht Rost das Positive aus dem ersten Liga-Erfolg. Er selber war aufgrund der Trainer-Fortbildung in den letzten zwei Wochen nur selten bei der Mannschaft, hat sich aber über deren Trainingsleistungen informiert: "Man hat in den Trainingseinheiten gemerkt, dass ein ganz anderes Feuer drin ist. Jeder weiß, dass nun der Konkurrenzkampf entfacht wurde. Alle Spieler trainieren am Limit."

Vor dem Spiel gegen INTER gab es in der Startelf des FC Rot-Weiß Erfurt eine große Personalrochade, die am Ende von Erfolg gekrönt war. "Die Spieler, die in den ersten drei Spielen noch dabei waren, müssen jetzt Gas geben", heizt der 31-jährige RWE-Trainer den Konkurrenzkampf zusätzlich an. Dabei weiß aber Rost auch, dass sich die Mannschaft erst am Anfang eines längeren Prozesses befindet. "Wir sind mit der aktuellen Entwicklung zufrieden. Jeder in unserem Kader gibt von Montag bis zum Spieltag Vollgas, um auf den Platz zu stehen. Nur so kann eine Mannschaft entstehen, indem jeder seine Leistungsbereitschaft zeigt. Je höher der Konkurrenzkampf, desto besser dann auch die Leistung", beschreibt Rost die Erfolgsformel mit der sich in Erfurt wieder ein echtes Team formen soll.

Und der Trainer weiß auch, dass dafür Erfolge ein Beschleuniger sind. Mit einem Dreier in Sandersdorf könnte sich RWE in die obere Tabellenhälfte schieben. Aber eine Kaffeefahrt erwartet die Erfurter in Sandersdorf nicht. Denn die Unioner haben drei der vier Partien gewonnen - "nur einmal gegen Krieschow richtig auf die Mütze bekommen", so Manuel Rost. "Ich erwarte einen robusten Gegner, der sehr präsent in den Zweikämpfen sein wird. Wir müssen dagegenhalten. Dabei geht es über die Physis, den Kopf und den Willen. Wenn wir es schaffen unsere Qualität auf den Platz zu bekommen, dann können wir unsere Stärken ausspielen. Dann muss sich der Gegner was einfallen lassen und auf uns reagieren. Wir haben enorme Qualität in den Reihen und müssen uns sicher nicht kleiner machen, als wir sind", blickt der Erfurter Trainer auf die Partie am Sonntag um 15 Uhr (LIVE im Ticker bei FuPa).

Das neuformierte Trainerteam konnte sich in der 14-tägigen spielfreien Zeit finden. "Die Zusammenarbeit mit Goran ist sehr gut. Er hat jede Menge Auslandserfahrung und kommuniziert auf Englisch. In Verbindung mit Franz Gerber wollen wir das bestmögliche für den Verein im sportlichen Sinne hinbekommen. Ich sehe uns da auf einen sehr guten Weg", sagt Rost zur Konstellation in der sportlichen Leitung. In Sachen Spielerpersonal fehlt neben dem länger Verletzten Lennart Leise wohl auch noch Til-Linus Schwarz und Kevin Nsimba in Sandersdorf. Schwarz und Nsimba sind zwar im Training, aber beide noch nicht bei 100 Prozent. Das Spiel am Sonntag kommt wohl zu früh.

Aufrufe: 018.9.2020, 11:30 Uhr
André HofmannAutor