Randerscheinungen der drei Punkte aus dem INTER-Spiel sind zudem das gewachsene "Selbstbewusstsein und die Selbstverständlichkeit. Es war ein Sieg des Willens, der Überzeugung und des Glaubens mit dem späten Treffer. Wir haben defensiv wieder richtig gut gestanden. Das ist immer die Grundlage für Punkte", analysiert der 39-Jährige weiter. Luft nach oben sieht er vor allem im Offensivspiel: "Potentiale sind noch im Spiel nach vorne und in den Abschlüssen. Da müssen wir kaltschnäuziger sein, um die Partie mehr in unsere Richtung kippen zu lassen", so Busse und hat dabei gleich eine Großchance nach 120 Sekunden aus dem INTER-Spiel noch vor Augen.
Einen weiteren 1:0-Erfolg in Sandersdorf würde Busse wohl sofort unterschreiben. Die Voraussetzungen scheinen identisch zu den letzten Spielen gegen Zorbau und INTER Leipzig. "Zum dritten Mal in Folge haben wir ein Direktduell, in dem wir den Gegner in der Tabelle überholen können. Und anschließend kommt ja die Zwangspause dazu. Da machen wir das beste draus. Wir haben zum Glück nochmal die Möglichkeit Fußball spielen zu können. Mit einem guten Gefühl können wir die Pause erträglicher machen. Mit einem weiteren Sieg wäre es dann tatsächlich eine Miniserie", blickt Tobi Busse voraus.
Wie zuletzt gegen INTER steht mit Sandersdorf ein etabliertes Team der Oberliga als Gegner bereit. Die Unioner spielen in der nunmehr achten Saison in Serie in der Oberliga Süd. "Sandersdorf steht gerade zu Hause sehr kompakt und hat eine sehr gradlinige Spielweise. Bei Balleroberungen versuchen sie schnell mit unkonventionellen Mitteln nach vorne zu kommen. Das wissen wir und darauf sind wir eingestellt. Wir wollen es ihnen von ihrer Spielweise nicht zu einfach machen. Dann bin ich überzeugt, dass wir auch gegen Sandersdorf punkten", blickt der FC-Trainer auf den Gegner am Samstag (LIVE ab 13:30 Uhr im FuPa-TICKER).
Personell scheint die Lage für Tobias Busse aktuell recht komfortabel. Einzig Max Kruse und Norman Müller stehen mit Sicherheit nicht zur Verfügung. "Einige Spieler drängen zurück in den Kader. Änderungen in der Startelf kann es deshalb durchaus geben. Aktuell herrscht bei uns ein munterer Konkurrenzkampf. Darüber bin ich froh, weil es auch Situationen in den letzten Jahren gab, wo es anders aussah", sagt der Fahner-Coach abschließend.
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