2024-04-25T14:35:39.956Z

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Keeper Christian Kersten traf am Samstag aus der eigenen Hälfte zum zwischenzeitlichen 3:1.
Keeper Christian Kersten traf am Samstag aus der eigenen Hälfte zum zwischenzeitlichen 3:1. – Foto: Marwin Wolf

Keeper wird zum Goalgetter

Landesklasse 6 +++ Schlussmann Christian Kersten trifft im Derby für den Nietlebener SV Askania vom eigenen Strafraum

Der Nietlebener SV Askania nimmt in dieser Saison eine sehr gute Rolle in der Landesklasse 6 ein. Nicht zuletzt dank des 4:1-Derbyerfolgs über die SG Buna Halle rangiert die Elf von Neu-Trainer Reinhard Kansy in der Spitzengruppe der Liga. Beim Heimsieg gegen den Ortsnachbarn trug sich zudem ein Akteur in die Torschützenliste ein, der sonst eigentlich für das Verhindern von Toren verantwortlich ist.

Askania-Schlussmann Christian Kersten traf am Samstag zur zwischenzeitlichen 3:1-Führung und stellte mit seinem Treffer von der eigenen Strafraumkante damit die Weichen auf Sieg. "Wir hatten uns anders als sonst am Samstag vorgenommen, mit langen Bällen das Spiel zu eröffnen. Also habe ich nach einem gefangenen Kopfball mit einem Abschlag Polo (Marcus Polembersky/ Anm.Red.) gesucht. Der Versuch geriet sehr lang und landete kurz vor dem gegnerischen 16er, Polo setzte nach und bedrängte den Verteidiger. Der hatte auch noch Abstimmungsprobleme mit seinem Torhüter und so trudelte der Ball an allen vorbei ins Netz", beschreibt der Torschütze seinen Treffer aus der Distanz.

Nach 13 Jahren wieder ein Tor

Dass der Treffer kurios war, steht außer Frage. Darüber hinaus war der "Fernschuss" auch der Grundstein für den späteren Sieg. "Für mich war gar nicht ersichtlich, ob ich, der Verteidiger oder ganz und gar Polo der Torschütze war. Der Schiedsrichter hat mir das Tor gegeben, aber das war sekundär, hauptsache 3:1. Die Freude war bei allen riesig. Die Auswechselspieler, die sich neben meinem Tor warm gemacht haben, waren die ersten Gratulanten. Der Treffer war zu diesem Zeitpunkt sehr wichtig, da Buna in der zweiten Hälfte sehr viel Druck gemacht hat und der Ausgleich in der Luft lag", so Kersten weiter.

Der Keeper selbst kennt das Gefühl des Torjubels bereits, obwohl der letzte Treffer des heute 37-Jährigen schon eine ganze Weile zurückliegt. "Für mich war es das erste Tor seit ca. 13 Jahren. Den letzten Treffer habe ich 2006 für Einheit Halle per Elfmeter erzielt", erinnert sich Kersten, der natürlich nun auch seine Teamkollegen an diesem sehenswerten Tor teilhaben lassen möchte. "Das Team freut sich doppelt. Einmal über die drei Punkte und einen Kasten Landsberger, außer Öli (Martin Oelschlägel/ Anm.Red.), der bekommt ein Bier aus seiner Heimat, ein Freiberger", verspricht der Schlussmann.

Askania-Coach Kansy darf sich nun vermutlich am Dienstag über eine hohe Trainingsbeteiligung freuen.

Aufrufe: 04.11.2019, 14:12 Uhr
Robert KeglerAutor