2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Patten
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Niederlage wirft SSV nicht um

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Es war die 84. Minute in der 53acht-Arena, als der SSV Jeddeloh wieder zum Leben erwachte.
Der Kopfballtreffer zum 1:2 durch den eingewechselten Nils Laabs hatte den Regionalliga-Fußballern wieder Leben eingehaucht. Wild rannten die Ammerländer auf das Flensburger Tor an. Der Ausgleichstreffer sollte gegen den SC Weiche Flensburg auch in den vier Minuten der Nachspielzeit nicht mehr fallen.

Nach dem Abpfiff herrschte eine Stimmung, die der Oberliga-Meister lange nicht mehr erlebt hatte. Statt dem achten Saisonsieg in Folge blieben die Ammerländer ohne Punkte. "Das ist für uns kein Problem. Wir wussten, dass diese Serie irgendwann reißen wird. Wir werden konzentriert weiterarbeiten und uns auf das nächste Spiel vorbereiten", sagte SSV-Trainer Key Riebau ganz nüchtern.

Gegen das Spitzenteam aus dem Norden mussten die Ammerländer lange erleben, wie schwer die Regionalliga sein. "Wir haben heute gegen einen ganz starken Gegner Lehrgeld bezahlt. In der zweiten Halbzeit haben wir lange Zeit zu lethargisch agiert. Das ständige Hinterherlaufen hat uns zu viel Kraft gekostet", fasste SSV-Trainer Key Riebau die Partie zusammen.

Sehr zufrieden zeigte sich hingegen Flensburgs Trainer Daniel Jurgeleit: "Wir haben heute die richtige Antwort auf das schwache Spiel in der Vorwoche gegeben. Alle haben richtig mit angepackt. Bis zum Anschlusstreffer haben wir nichts zugelassen und uns auch davon nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir standen in der Defensive weiterhin stabil und haben deshalb am Ende verdient gewonnen."

Zwar gingen beide Teams durchaus offensiv in die Partie. Für Gefahr sorgten meist jedoch nur die Gäste. So musste SSV-Torhüter Christian Meyer im ersten Durchgang gegen Rene Guder (8. Minute), Jannick Ostermann (18.) und Junior Ebot-Etchi (43.) sein ganzes Können aufbieten, um das 0:0 in die Pause zu retten. Auf der anderen Seite spielten die Jeddeloher ihre Angriffe bis zum Strafraum mit viel Tempo und Sicherheit. Der entscheidende Pass oder ein gefährlicher Abschluss kam aber zu selten zustanden.

Im zweiten Durchgang erhöhten die Gäste den Druck und gingen durch Guder (61.) in Führung. Kurz darauf traf Kevin Schulz aus dem Gewühl zum 2:0 (68.). Danach waren die Jeddeloher zwar bemüht. Der Anschlusstreffer von Nils Laabs (84.) blieb aber der einzige gefährliche Abschluss der Ammerländer an diesem Samstagnachmittag. "Flensburg hat heute die reifere Spielanlage gezeigt", musste Riebau anerkennen.

Aufrufe: 023.10.2017, 15:00 Uhr
Lars PuchlerAutor