Neukirchen vor Pflichtaufgabe gegen Orken-Noithausen

VfL Jüchen/Garzweiler II - FC Straberg. Straberg hatte mit einem 13:0-Erfolg gegen Erfttal in der Vorwoche eigentlich seine Durststrecke beendet. "Nach dem Rückzug stehen wir jetzt aber faktisch immer noch mit vier sieglosen Spielen da", weiß Trainer Thomas Baumer, der in Jüchen ein enges Spiel prognostiziert: "Das wird wie immer hart und zweikampfbetont." Die uralte Trainerphrase, die besagt, dass man bei Zweitvertretungen ja nie wissen könne, was auf einen zukommt, trifft beim VfL übrigens tatsächlich zu: Unglaubliche 36 Spieler hat Jüchen in bislang sieben Spielen schon eingesetzt.

SG Neukirchen/Hülchrath - SG Orken/Noithausen. Zuletzt gab es beim Tabellenführer aus Neukirchen wenig Grund zur Sorge: Die Mannschaft spielt gut, ist torgefährlich und steht bei bei vier Siegen in Folge. Da sollte ein Heimsieg gegen Orkener, die immer noch auf den ersten Dreier der Saison warten, machbar sein.

SG Gustorf/Gindorf - SG Rommerskirchen/Gilbach II. Der Gustorfer Trainer Jürgen Latajka erwartet ein Schützenfest: "Ich habe nachgeguckt und gesehen, dass in unseren letzen sechs Spielen gegen Roki im Schnitt sieben Tore gefallen sind." Daher hofft er auf zahlreiche Unterstützung: "Wer als Zuschauer gerne Tore sieht, der ist am Sonntag bei uns herzlich willkommen." Weh tun aber die Ausfälle von Jens Jungverdorben und Abwehrchef Kevin Höger, die Latajka als "unersetzlich" bezeichnet.

SuS Gohr - SG Kaarst IV. SuS-Trainer Lutz Krumradt hat die Tabellenspitze bei aktuell sechs Punkten Rückstand noch nicht aus den Augen verloren. "Es ist recht eng da oben und aktuell stehen wir ganz gut da. Und zu Hause möchte man sowieso immer gewinnen." Gegner Kaarst spielt mit einer sehr erfahrenen Mannschaft bisher eine starke Saison, hat auswärts zuletzt allerdings zweimal in Folge verloren. "Das ist eine spielerisch gute Mannschaft", findet Krumradt.

VfR Büttgen II - SV Bedburdyck/Gierath II. Durch den Erfttaler Rückzug rutscht Bedburdyck zwar vorerst wieder auf den dritten Platz ab. Das ändert aber nichts daran, dass der Vorjahresaufsteiger eine starke Saison spielt, weiter ungeschlagen ist und dem Duo an der Tabellenspitze mit einem Sieg in Büttgen eng auf den Fersen bleiben würde.

VdS Nievenheim III - 1. FC Grevenbroich-Süd II. Süd-Trainer Markus Dederichs sieht sein Team nach drei Siegen in Folge in der Spur: "Den Start haben wir abgehakt, jetzt wollen wir nachlegen." In Nievenheim habe es aber schon den einen oder anderen Rückschlag gegeben: "Da haben wir auch nach 4:1-Führung schon mal verloren."

Kreisliga B, Gruppe 2. TSV Bayer Dormagen II - FC Zons II. Bevor die Erstvertretungen um 15 Uhr aufeinandertreffen, spielen die Reserven das kleine Dormagener Derby aus - allerdings nicht in Zons, sondern in Dormagen. Vor dem Duell des Vierten gegen den Zweiten sieht TSV-Trainer Willi Mertens angesichts der Personalmisere allerdings schwarz: "Ich habe nur zwölf Mann zur Verfügung, mir fehlen sechs Stammspieler. Eigentlich wäre das ein Spitzenspiel auf Augenhöhe gewesen, aber in dieser Situation muss ich die Favoritenrolle an Zons abgeben. So etwas habe ich in 30 Jahren Trainertätigkeit noch nicht erlebt." Gegenüber Franco Milano ist mit seinem Team noch ungeschlagen, will aber weiter nicht auf die Tabelle schauen: "Im Fußball kann es manchmal ganz schnell gehen. Wir stehen nicht unter Druck, für uns ist das ein ganz normales Spiel."

DJK Hoisten - SG Kaarst III. Nach vier Siegen in Folge ist Hoisten in der Saison angekommen. "Uns war bewusst, dass der Start schwer wird", sagt Trainer Artur Koziatek, "aber jetzt läuft es wesentlich besser und wir wünschen uns Sieg Nummer fünf." Gleich sechs Dreier am Stück hat die SG eingefahren. Für Coach Predrag Stojkovic spielt das aber keine Rolle: "Der Lauf ist Nebensache. Hoisten war für mich der Aufstiegsfavorit und ich bleibe bei meiner Meinung. Wenn wir das Spiel gewinnen, würden wir ein riesiges Ausrufezeichen setzen. Und zwar mit Edding."

SC Grimlinghausen - VfR Büttgen. In Abwesenheit von Trainer Christian Mausberg hat der VfR nur einen Punkt aus zwei Spielen geholt. "Vielleicht war das ein bisschen zu viel Larifari, als ich im Urlaub war", glaubt er. Somit sei auch die Tabellenspitze vorerst außer Sichtweite: "Wir haben fürs Erste den Anschluss verloren und müssen uns jetzt mühsam wieder herankämpfen." Grimlinghausen steht mit erst zehn Punkten schlechter da, als es sein müsste. Bei vier Unentschieden aus den ersten fünf Spielen verschenkte man gleich zu Saisonbeginn zahlreiche wertvolle Punkte - schließlich lag der Absteiger in jedem dieser Spiele in Führung.

BV Weckhoven - SF Vorst II. Tabellenführer Weckhoven kommt nach zwei Siegen aus der Pokalwoche mit Selbstvertrauen, in den letzten beiden Liga-Heimspielen gab es aber jeweils nur einen Punkt für den BV. Das soll gegen Vorster, die dreimal in Folge verloren haben, wieder besser aussehen.

SV Rheinwacht Stürzelberg - DJK Novesia II. Nach einer für ihn indiskutablen Leistung bei der 1:5-Pleite in Kaarst ist Rheinwacht-Coach Bernd Meuter sauer und fordert eine Reaktion: "Ich glaube, die Mannschaft hat etwas gutzumachen. Du kannst nicht so eine gute erste Halbzeit spielen und in der zweiten dann so abschalten. Das geht auf keinen Fall." Gegen das Schlusslicht will er daher 90 Minuten Konzentration sehen.