2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Getty Images
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Elf Tipps von Löws Kollegen

Das sagen die Trainer aus den Amateurligen am Niederrhein vor dem Spiel der Nationalmannschaft gegen Schweden. Teils augenzwinkernd, aber auch durchaus ernsthaft.

Nach dem Grusel-Start bei der WM braucht die deutsche Fußballnationalmannschaft am Samstag gegen Schweden unbedingt einen Sieg. Wir haben Trainer im Amateurbereich um Hilfe für den Bundestrainer gebeten.

Sascha Heigl (40), GW Vernum, Kreisliga A: "Ich hoffe, dass Löw für die Begegnung gegen Schweden elf bzw. 14 Spieler findet, die die richtige Einstellung an den Tag legen. Khedira bräuchte meines Erachtens eine Pause. Wenn wir die Gruppenphase überstehen, sprich die Schweden schlagen, ist der WM-Titel wieder drin."

Joachim Böhmer (56), SV Nütterden, Kreisliga B: "Ich rate Jogi Löw, alles dafür zu tun, dass aus den 23 Spielern ein Team wird. Ich habe das Mexiko-Spiel live in Moskau gesehen. Gegen Schweden sollten auf jeden Fall Reus, aber auch Goretzka und eventuell Julian Brandt in der Startelf stehen."

Alfonso del Cueto (55), Germania Ratingen 04/19, Oberliga: "Jogi muss jetzt dringend dafür sorgen, dass wenigstens die Grundtugenden stimmen: Einsatz, Zweikampfhärte, die Jungs müssen laufen. Und es braucht mehr Geduld. Schweden wird sich hauptsächlich hinten reinstellen."

Thomas Maassen (49), SG Gustorf/Gindorf, Kreisliga B: "Ich würde Jogi Löw raten, direkt alles nach vorne zu werfen und direkt auf Attacke zu spielen, damit die Schweden sofort Bescheid wissen. Das versuche ich bei meinen Teams ja auch immer, aber die können es meistens nicht umsetzen."

Mohamed Elmimouni (34), MSV Düsseldorf, Landesliga: "Löw muss sein Ding jetzt durchziehen, wie er es bislang immer gemacht hat. Es geht um die Einstellung der Mannschaft. Aber ich bin kein Freund von radikalen Veränderungen, wenn es gerade nicht läuft. Wenn alle füreinander Gas geben, kann es etwas werden. Sonst gibt es große Probleme."

Thorsten Lowis (50), Rot-Weiß Venn, F1-Junioren: "Ich sag immer: Wenn sonst nichts geht, dann zumindest der Kampf. Noch ist aber alles drin. Gegen Schweden werden wir gewinnen. Das Team kann jederzeit noch mal so richtig einen raushauen."

André Fanroth (30), SV Bergfried Leverkusen, Kreisliga A: "Die Positionen im Aufbauspiel müssen gegen Schweden besser besetzt werden, damit die Mannschaft nicht wieder so konteranfällig ist. Zudem dürfen nicht mehr so viele unnötige Ballverluste im Spielaufbau passieren. Einige Spieler wirken überspielt und gesättigt."

Thorsten Fronhoffs (38), SV Straelen, A-Jugend, Niederrheinliga: "Gegen Schweden brauchen wir in der Defensive mehr Kompaktheit und ein besseres Umschaltspiel. Wir müssen zudem zielstrebiger und mit mehr Risiko im letzten Drittel spielen, um dadurch zu mehr Torabschlüssen zu kommen."

Björn Assfelder (35), PSV Wesel, Landesliga: "Jogi Löw muss an die Einstellung der Spieler appellieren. Als Titelverteidiger muss man sich anders präsentieren. In der Abwehr würde ich auf eine Dreierkette mit Süle, Hummels und Rüdiger umstellen – also ohne Boateng. Sollte Hummels tatsächlich ausfallen, muss eben doch Boateng ran."

Marijke Hardt (34), TSV Kaldenkirchen, Frauen-Landesliga: "Zunächst einmal muss Schluss sein mit der persönlichen Hetze gegen einige Spieler. Wir müssen das Team, das unser Land vertritt, pushen und unterstützen. Jeder macht mal Fehler, aber danach muss man weitermachen. Wie heißt es so schön: hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen!"

Michael Hecker (43), TV Kalkum-Wittlaer, Bezirksliga: "Gegen Schweden würde ich ein anderes System wählen, nämlich das 4-1-4-1 des TV Kalkum-Wittlaer. Das ist weniger konteranfällig. Spielen sollten auf jeden Fall Rudy, Gündogan und Reus (für Khedira, Özil und Draxler)."
Aufrufe: 023.6.2018, 08:01 Uhr
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