Das Duell ist aber auch das Aufeinandertreffen des Tabellenfünfzehnten gegen den Sechzehnten. Beide Mannschaften, die sich selbst eigentlich deutlich weiter oben in der Tabelle sehen, haben erst je fünf Punkte einfahren können, wobei die Duisburger Zebras coronabedingt zwei Spiele im Rückstand sind. „Ich hoffe, dass alle MSV-Akteure wieder gesund sind, das wünscht man ja niemandem“, schickte KFC-Trainer Krämer, dessen Team bisher von Coronainfektionen verschont blieb, gute Wünsche über den Rhein.
Identisch bei beiden Teams ist mit vier auch die Anzahl der erzielten Treffer. Völlig anders sieht es hingegen bei der Anzahl der Gegentreffer aus. Fünfmal musste der MSV-Keeper das Spielgerät aus dem eigenen Netz holen, sein KFC-Pendant dagegen schon doppelt so oft.
Personell kann Trainer Krämer keinesfalls aus dem Vollen schöpfen. Bei Osayamen Osawe ist noch nicht einmal klar, ob er am gerissenen Syndesmoseband operiert werden muss oder nicht. Dazu muss erst einmal die Schwellung so weit zurückgehen, dass eine MRT-Untersuchung Sinn macht. Zu den langzeitverletzten Peter van Oijen, Jan Kirchhoff, Haktab Omar Traoré und Adriano Grimaldi, gesellten sich nach dem Wehenspiel noch Kolja Pusch und Tim Albutat, für den somit kein Wiedersehen mit seinen alten Mannschaftskameraden geben wird. „Auch wenn das alles Namen für einen Startelfeinsatz sind, rede ich lieber von den Spielern, die auflaufen können“, blickt Krämer lieber nach vorne als nach hinten. Zu denen zählen Fridolin Wagner, dessen Zweispielesperre abgelaufen ist und der jüngste Neuzugang Patrick Göbel. „Ersterer wird in die Auflaufelf zurückkehren, Göbel zum 18er-Kader gehören.“
Noch einmal zurück zu Mikhail Ponomarev. Der hat am Samstag Geburtstag und da will man natürlich etwas schenken. „Wir, Mannschaft und Trainerteam werden alles dafür geben, dass er drei Punkte unter dem Kopfkissen findet“, würde Krämer gerne etwas von dem entgegengebrachten Vertrauen zurück geben.