2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht

Dezimierte MSVler führen lange und schlucken bitteres Ende

Die Situation könnte einfacher sein. Nach einer sehr schwachen Leistung in der Vorwoche gegen Ludwigsvorstadt treibte vor allem die Personalsituation die Coaches weiter um. Mit Kaya und Polak, um nur 2 Namen zu nennen, fehlen wichtige Leistungsträger. Andere widerrum wie Geyik und Kesim müssen in die Bresche springen, obwohl Ihnen selbst eine Pause sehr gut tun würde. Lamentieren hilft nichts. Die Männer von der Görzerstr. nahmen sich bewusst vor, unabhängig von Umständen, das Spiel gegen Teutonia zu gewinnen. Zwar auf Kosten der Ästhetik, aber mit großen Kampf.

So begann das Spiel auch. Beide Mannschaften körperlich präsent und auf der Suche nach Lösungen. Teutonia erwischte hierbei den besseren Start fand jedoch in Keeper Behr stets die Endstation. Die Giesinger mit mehr Fokus auf der Defensive entwickelten langsam den Drang nach vorne. Gefährliche Situationen, über Mavi eingeleitet, werden aber zu zögerlich oder unsauber zu Ende gespielt. Es dauerte bis zur 40. Minute ehe Herbert eine Freistossflanke von Kesim C. zur Führung einnetzte. Nicht unverdient.

Nach der Pause weiterhin ein eher kampfbetontes Spiel, wo sich beide Mannschaften im Mittelfeld neutralisierten. Ein Treffer von Eggerl zum vermeintlichen 2:0 wurde aberkannt nach angeblichen Abseits. Dieses Tor hätte das Spiel beruhigt, aber so blieb es weiterhin spannend.
Der Ausgleich Mitte/Ende der zweiten Halbzeit nach einen Fernschuss von Teutonia brachte die Männer um Kesim dann doch etwas aus der Balance. Anstatt ruhig weiterzuspielen schluckte man wenige Zeigerumdrehungen ein bitteres Eigentor.
Nachdem Motto "Wenn´s Scheiße läuft, läuft´s Scheiße". Die Giesinger wollten sich nochmal aufraffen, aber lediglich Standardsituationen brachten den Tabellenführer nochmal gefährlicher vors Tor.

Fazit:
Unsere Situation könnte besser sein. Klar können wir nicht aus dem vollen Schöpfen, aber wir haben zu den letzten zwei Niederlagen auch genug selbst beigetragen. Wir hatten sicherlich schon bessere Phasen, aber diese negativen Läufe gehören im Fußball dazu. Heute war unser Einsatz, Wille und Leistungsbereitschaft absolut in Ordnung, aber man merkt die fehlende Lockerheit und auch das notwendige Glück um so ein Spiel zu gewinnen. Wir haben über 70 Minuten alles im Griff, gehen in Führung aber der Ausgleich nahm uns den Kopf aus dem Spiel. Die Mannschaft lechzt nach einem Erfolg und war heute definitiv dazu bereit einiges dafür zutun. Das wird uns Mut machen, auch wenn die Niederlage sehr weh tut. Jetzt gilt es in der spielfreien Woche mal den Kopf freizumachen und nachdem Ligapokal nochmal voll anzugreifen.

Aufrufe: 019.10.2020, 12:52 Uhr
Thomas EggerlAutor