Duell der Giganten: MCH Sennestadt - Panthers Köln!

Saisonverlauf

„Ich denke, der ähnelt sich bei beiden Mannschaften. Während Köln eine kleine Krise hatte – mit der Niederlage gegen uns und dem Unentschieden gegen Schwerte –, hatten wir diese am Anfang dieser Rückrunde mit den zwei Niederlagen“ so Rauch, der von der „besten Hinrunde aller Zeiten“ seines Klubs spricht, die man sich aber durch die jüngsten Niederlagen „ein bisschen verbaut“ habe. „Man wäre aber naiv und dumm gewesen, wenn man gesagt hätte, dass wir die Saison ohne eine kleine Krise überstehen würden“, sagt der MCH-Coach, der glaubt, dass beiden Teams klar war, dass man nicht alle Spiele gewinnen könne. „Aber man muss wissen, wie man auf Krisen oder Niederlagen reagieren kann, damit man auch wieder stabil wird.“ Nun werde sich zeigen, wer die Stabilität erhält: „Wer das Spiel am Samstag gewinnt, muss eine Serie starten, damit er bis zum Ende vorne bleibt“, ist sich Rauch sicher.

Training

„Beim Training ist Köln in Sachen Quantität ganz klar vor uns: Sie haben drei Einheiten die Woche Minimum, während wir effektiv eineinhalb haben – Köln hat also das doppelte Pensum“, rechnet Rauch vor. Zudem verfügten die Domstädter ausschließlich über reine Futsalspieler während beim MCH das Training mit dem Fußball abgestimmt werden müsse. „So haben die meisten unserer Spieler effektiv nur eine Einheit pro Woche“, so Rauch.

Nationalspieler

„Das ist das Duell mit den meisten Nationalspielern in Deutschland. Die Kölner stellen aktuell fünf, wir bis zu vier“, sagt Rauch. Bis auf den verletzten Vidoje Matic, der sich bei der Hallenfußballstadtmeisterschaft die Hand gebrochen hatte, werden auf Seiten des MCH alle DFB-Kicker mitwirken, auch bei den Kölnern sind keine Ausfälle bekannt. „Zudem hat Köln mit Trainer Daniel Gerlach auch noch den Co-Trainer der Nationalmannschaft in seinen Reihen“, weiß Rauch.

Fußballer/reine Futsaler

„Wir müssen über 50 Prozent der Mannschaft mit dem Fußball teilen, das hat Auswirkungen auf Belastungen und Verletzungen“, sagt Rauch und verweist auf Memos Sözer und Vico Matic, die sich nicht beim Futsal verletzt hätten. „Das ist schade für uns, aber ich möchte dem Fußball auch nicht die Schuld in die Schuhe schieben. Dennoch merkt man die Doppelbelastung natürlich deutlich“, erklärt der MCH-Coach. Sein Kölner Kollege habe das Glück, dass er das Training und die Trainingssteuerung rein auf Futsal ausrichten könne: „Ich muss dagegen bei uns immer wieder schauen, wo ich die Schwerpunkte setze, kräftemäßig vor allem.“ Um so glücklicher sei er, dass die Sennestädter Spieler, die regelmäßig beim Training seien, futsaltechnisch den Kölnern in nichts nachstünden.

Finanzen

„Ich glaube, Köln lebt genau wie wir aktuell primär noch von den Zuschauereinnahmen. Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass beide Vereine derzeit eher über kleinere Sponsoren verfügen und dass auch beide Vereine derzeit auf der Suche nach größeren Sponsoren sind, da beide in Richtung Bundesliga schielen“, stellt Rauch die Gemeinsamkeiten der beiden Klubs hinsichtlich der finanziellen Gegebenheiten dar.

Es ist also angerichtet. Dem Topspiel der Futsalliga West steht nichts mehr im Wege. Am Samstag um 19 Uhr geht es los, der MCH ist gewappnet und freut sich auf eine volle Halle und die Unterstützung seiner Fans. Erstmals wird es sogar einen Fanshop geben und die Möglichkeit, vor Ort Trikots zu Sonderpreisen zu erwerben und diese auch bedrucken zu lassen.