2024-05-14T11:23:26.213Z

Vereinsnachrichten

Malte Müller schiebt VfB Ball zu

Seine Erfahrung könnte den VfB-Fußballern helfen, aber ob Malte Müller nach seiner Vertragsauflösung beim SSV Jeddeloh zum Liga- und Lokalrivalen ...
nach Oldenburg zurückkehrt, ist fraglich. Nur eins ist seit dieser Woche klar: Der 32-Jährige verlässt die Ammerländer nach mehr als fünf meist erfolgreichen Spielzeiten und der Krönung mit dem Regionalliga-Aufstieg im vergangenen Frühjahr.

"Ich mache diesen Schritt mit viel Wehmut, denn ich habe in den vergangenen fünf Jahren viele Freunde kennen gelernt und sportliche Erfolge erlebt", sagt Müller, der den SSV aber nun um eine Vertragsauflösung gebeten hatte, um noch einmal "einen neuen Schritt in meiner Karriere" zu machen.

"Wirklich Konkretes gibt es noch nicht, ich werde bis Weihnachten eine Entscheidung treffen, ob und wo ich nach der Winterpause weiterspiele", erklärt der 32-Jährige im Gespräch mit der NWZ, bestätigt in diesem Zusammenhang aber eine Verbindung zu seinem Ex-Club: "Ich habe mit VfB-Trainer Stephan Ehlers gesprochen und auch einmal mittrainiert."

Doch es sei "völlig offen", erklärt Müller, dem auch Kontakte in die Landesliga (zum Beispiel Friesoythe) nachgesagt werden, ob er nach mehr als zehn Jahren zum Traditionsclub zurückkehrt. "Die Entscheidung muss der VfB treffen", sagt der Mittelfeldspieler, der in Brake als Lehrer arbeitet.

In seiner Fußballkarriere hat Müller unter anderem mehr als 150 Oberliga-Partien für VfB und VfL Oldenburg sowie Jeddeloh, VfL OsnabrückII und Kickers Emden absolviert. In der vergangenen Aufstiegssaison mit dem SSV kam er auf 28 Spiele und fünf Treffer, doch in dieser Spielzeit reichte es auch aufgrund von Knieproblemen nur noch zu drei Einsätzen in der Regionalliga.

"Ich habe nach der tollen Saison 2016/2017 auch mehr von mir erwartet, es lief aber einfach nicht mehr so gut", meint Müller, lässt aber durchblicken, dass er sich zutraut, seinem gegen den Abstieg kämpfenden Ex-Club helfen zu können. "Der VfB hat viele junge und talentierte Spieler. Zuletzt fehlten aber gerade im zentralen Mittelfeld auf der Sechs und auf der Acht die erfahrenen Führungsspieler", meint der 32-Jährige.

"Die Situation ist nicht mehr ganz so kritisch", sagt Trainer Ehlers derweil über die allgemeine Personalsituation beim VfB. Der im Herbst als Mittelfeld-Lenker geholte Süleyman Celikyurt (28, Kniescheibenbruch) und Antti Mäkijärvi (24, überzeugte nach überstandener Knieverletzung als Achter, ehe er sich einen Zeh brach) könnten in der Vorbereitung (Start am 8. Januar) auf die zweite Saisonhälfte (Auftakt am 21. Januar in Lüneburg geplant) wieder mitwirken. Auch der offensive Mittelfeldspieler Leon Neldner (22) und Stürmer Kifuta Kiala Makangu (29) könnten bald wieder Alternativen sein.

Wieder mittendrin statt nur dabei waren zuletzt schon Muhittin Bastürk (26) und Ahmet Saglam (30) gewesen. Sie haben nur aufgrund der Absagenflut (kein Pflichtspiel seit Anfang November) noch nicht wieder mit um Punkte gekämpft.

"Gerade durch Ahmet steht wieder mehr Erfahrung auf dem Platz er nimmt die Führungsrolle an", sagt Ehlers und sieht aufgrund der Rückkehrer nicht mehr so einen großen Bedarf an Winter-Zugängen wie noch vor einiger Zeit. "Der Druck ist vom Kessel", meint der Trainer und fahndet nur noch mit Hochdruck nach einem zentralen Stürmer: "Das hat Priorität wenn wir in anderen Bereichen noch etwas machen, muss das schon perfekt passen." Ob das bei Malte Müller der Fall ist, wird sich zeigen.

Aufrufe: 015.12.2017, 06:25 Uhr
Manfred Mietzon und Jan Zur BrüggeAutor