Kompliment trotz Niederlage

„Trotz der Niederlage muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment für gezeigte Leistung machen“, ist LSV-Trainer Remo Sahm zufrieden wie seine Männer an die Tagesaufgabe gegangen sind. „Wir haben gut verteidigt und in beiden Halbzeiten auch Nadelstiche nach vorn gesetzt“. So gehörte dem Lübzer SV auch der erste Abschluss des Spiels nach etwa einer Viertelstunde durch Johannes Riedel, der aber am langen Pfosten vorbei ging.Der Mann der ersten Halbzeit war der Schweriner Felix Michalski mit zwei Treffern innerhalb von acht Minuten. Er staubte in der 20. Minute Torschuss von Pataman ab, den LSV-Keeper Tim Schröder nur nach vorne klatschen ließ. „Vor dem zweiten Tor haben uns die Gastgeber in der Abwehr richtig schwindlig gespielt“, erinnert sich der Lübzer Coach. Michalski konnte sich letztlich die Torecke aussuchen und ließ Schröder keine Abwehrchance.

Im zweiten Durchgang waren die Rollen ähnlich verteilt. Die Lübzer ließen sich aber nie hängen, blieben bei ihrer Linie und kämpften eisern weiter. Auch konditionell zeigten sie gegen die Oberligisten keine Schwächen und machten es den Gastgeber nicht einfach. Die Schweriner wollten aber unbedingt noch einen dritten Treffer entwickelten aber zu wenig Offensivdruck aus dem Spiel heraus. So musste ein Standard dafür herhalten. Nach einem unnötigen Foul von Danny Groth an Artem Cygankov weit vor dem eigenen Tor, brachte Witkowski den Freistoß in den Lübzer Sechzehner. Die Kopfballabwehr von Thomas Müller landete genau bei Schwerins Neuzugang Henning Leu, dessen Bogenlampe zum 3:0 führte.Tore fielen danach nicht mehr, aber die Lübzer hatten noch zwei gute Chancen. Eine bereitete der eingewechselte Andre Ohlrich vor, seine Hereingabe erwischte Riedel nicht richtig, da er vom Gegner bedrängt wurde (74.). Drei Minute vor Schluss verfehlte der ebenfalls eingewechselte Sven Krüger mit seinem Freistoß nur knapp das Tor. Schon am Freitag hat der Liga-Alltag die Lübzer Fußballer wieder. Um 19.30 Uhr empfangen die Brauereistädter auf dem Rudofl-Harbig-Sportplatz den SV Plate zum Landesliga-Punktspiel.

Lübzer SV: Schröder, Siewert, Lübbe, Müller, E. Paschke (77. Kleinwächter), Riedel (84. Krüger), Spilgies, Sawatzki (65. Ohlrich), Schwarz, Groth, Kaltenstein