2024-05-08T14:46:11.570Z

Pokal
Man of the Match in Krieschow: Murat Turhan schoss Rathenow mit zwei Treffern ins Halbfinale. Foto: Kay Harzmann
Man of the Match in Krieschow: Murat Turhan schoss Rathenow mit zwei Treffern ins Halbfinale. Foto: Kay Harzmann

Die Favoriten siegen im Landespokal

Luckenwalde, Energie Cottbus, Rathenow und Brieselang heißen die Halbfinalisten des Wettbewerbs.

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Die Favoriten ziehen im Landespokal ins Halbfinale ein: Energie Cottbus gewinnt in Brandenburg, Luckenwalde macht nach einem spannenden Duell in Ludwigsfelde alles klar und auch Rathenow und Brieselang schaffen den Sprung. Für beide Teams wurde es aber in Krieschow und Ströbitz eng.

Alle Spiele auf einen Blick (per Klick auf die Partien geht es zu den Daten und Fakten):

Viertelfinale 17.11. 13:00 Brandenburger SC Süd 05 FC Energie Cottbus 1:3 Viertelfinale 17.11. 13:00 Ludwigsfelder FC FSV 63 Luckenwalde 3:6 Viertelfinale 17.11. 13:00 SV Wacker 09 Ströbitz SV Grün-Weiß Brieselang 1:4 Viertelfinale 17.11. 13:00 VfB 1921 Krieschow FSV Optik Rathenow 1:2

So gingen die Teams in die Duelle:

Für Brieselangs Patrick Schlüter, dessen Team bei Wacker Ströbitz antreten muss, bedeutet der Klassenunterschied zwischen seinen Grün-Weißen und den Cottbusern aber überhaupt nichts. "Wir haben mit dem Landesligisten zwar das wohl einfachste Los im Topf bekommen, wissen aber um die Schwere der Aufgaben und werden den Gegner definitiv nicht unterschätzen", sagt der Coach.

Die Ströbitzer haben sich vorgenommen, "optimistisch in die Partie zu gehen. Immerhin haben wir als Underdog erneut nichts zu verlieren", so Stürmer Tobias Voigt. "Ich hoffe einfach, dass wir uns bestmöglich verkaufen und das Spiel so lange wie möglich offen gestalten können."

Für Brieselang könnte das Duell mit Ströbitz sogar in die Vereinschronik eingehen. "Wir wollen die einmalige Chance nutzten und das erste mal in der Vereinsgeschichte in das Halbfinale des Landespokals einziehen".

Einen ähnlichen Ansatz verfolgt man auch in Krieschow. Zwar will der VfB nicht gleich Vereinsgeschichte schreiben, aber zumindest eine "extrem erfolgreiche Hinrunde" krönen, sagt Toni Lemke. Wie das gegen den Regionalligisten aus Rathenow gelingen soll? "Wir werden alles rausknallen, was wir haben", gibt sich der Krieschower Coach kämpferisch. Einfach wird das nicht. Und das nicht nur, weil Optik Favorit in diesem Spiel ist. "Marcus Dörry fällt aus und über den Einsatz von Florian Bernhardt werden wir auch erst Samstag entscheiden, es sieht aber nicht so gut aus", sagt Lemke.

In Brandenburg an der Havel freut man sich auf Drittligist Energie Cottbus. "Wir wollen dieses Spiel genießen“, sagt BSC-Süd-Chef Peter Janeck. Richtiger Genuss käme natürlich vor allem dann auf, wenn man dem Favoriten aus der Lausitz ein Bein stellen könnte. Auch beim BSC Süd, bei dem es in der Liga so schlecht läuft wie lange nicht, lugt man mit einem Auge auf dieses Szenario. So glaubt der Vereinsboss zumindest an die Möglichkeit, dass die Brandenburger "vielleicht die Überraschung schaffen." Das Rezept dafür sei einfach: "Einsatz und Kampfbereitschaft“.

In Ludwigsfelde steigt mit dem Duell zwischen dem LFC und Luckenwalde nicht nur ein Liga-Duell, sondern auch ein echtes Derby. Das gab es dieses Jahr schon einmal. Zu Beginn der Oberliga-Saison. Mit einem 5:0 watschte der FSV die Ludwigsfelder Aufsteiger damals im eigenen Stadion ab.

"Wir freuen uns sehr auf das Derby, wissen aber auch, dass wir nach dem Ligaspiel gegen den FSV deutlich an unsere Leistungsgrenze gehen müssen", sagt Philipp Karaschewitz, Sportdirektor beim LFC. "Luckenwalde spielt bisher eine wirklich super Saison. Unsere Mannschaft macht auf mich aber einen sehr guten und gefestigten Eindruck und ich bin mir sicher, dass wir an einem guten Tag für eine Überraschung sorgen können."
Für Jan Kistenmacher, Trainer des FSV Luckenwalde, liegt in der Gemengelage aus Favoritenrolle, klarem Derbysieg zu Saisonbeginn und der Schwächephase der Ludwigsfelder bis zum 3:0 gegen Nordhausen II am vergangenen Samstag der Hase im Pfeffer: "Ich verstehe, dass fast jeder erwartet, dass wir auswärts die Favoritenrolle annehmen", glaubt er. "Zu dominant sitzen die jüngsten jeweils 5:0-Siege unseres Saisonauftaktspiels beim Ludwigsfelder FC sowie des Gipfeltreffens gegen Chemie Leipzig in den Köpfen der Leute. Dazu kommt, dass unser Nachbar - aus meiner Sicht leider - erst seit dem letzten Wochenende wettbewerbsfähig im Ligabetrieb angekommen zu sein scheint", so der FSV-Coach.
Zusammengenommen ergebe das alles eine "richtig schwere Herausforderung" für die Luckenwalder. "Wir müssen uns auf alle Eventualitäten einstellen und uns bestmöglich auf das Spiel vorbereiten, notfalls auch Verlängerung und Elfmeterschießen einkalkulieren. Dreh- und Angelpunkt wird dabei die richtige Einstellung meiner Spieler sein", ist Kistenmacher überzeugt. "Der LFC wünscht sich sicherlich in die nächste Runde einzuziehen, das wollen wir aber auch."

Der bisherige Turnierverlauf: Landespokal Brandenburg

Aufrufe: 017.11.2018, 15:30 Uhr
Marc SchützAutor