2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
An Chancen mangelte es der SG 03 (in Blau) in Eldena nicht. Der Ball wollte an diesem Tag aber nicht ins Tor.hartmut kölpin
An Chancen mangelte es der SG 03 (in Blau) in Eldena nicht. Der Ball wollte an diesem Tag aber nicht ins Tor.hartmut kölpin

Eldenaer schießen sich durch Derby-Sieg in zweite Runde

LSV Schwarz-Weiß bezwingt klassenhöhere SG 03 Ludwigslust/Grabow mit 2:0

Verlinkte Inhalte

Waren es die eigenen Gesetze, die den Pokalwettbewerben im Fußball gerne zugeschrieben werden, die in Eldena zum Tragen kamen? In jedem Fall warfen die Landesklassenfußballer des LSV Schwarz-Weiß den letztjährigen Liga-Konkurrenten SG 03 Ludwigslust/Grabow durch einen von ihren Fans lautstark gefeierten 2:0-Sieg aus dem Wettbewerb.

Bei den Gästen hielt sich die Enttäuschung trotz des frühen Aus in Grenzen. „Wir mussten heute neun Spieler der ersten Mannschaft ersetzen. Das war fast die halbe A-Junioren aus dem Vorjahr. Die Jungs haben alles reingehauen und spielerisch sah das ja auch wirklich gut aus.“ Es gab allerdings ein großes Manko, und das hieß Chancenverwertung. Im Eldenaer Lager war man darüber so gar nicht böse: „Das war unser erstes Pflichtspiel seit dem 3. Oktober 2015, in dem wir ohne Gegentreffer geblieben sind“, hob Spielertrainer Matthias Zimmermann hervor. Aus seiner Sicht ging die erste Halbzeit klar an die SG 03. „Wir sind nie ins Spiel gekommen und in den Zweikämpfen meist zu spät dran gewesen.“ Bei der größten Chance hatte Lukas Hube Eldenas Keeper Michael Porep bereits ausgespielt. Doch mit einer spektakulären Rettungstat auf der Linie konnte Marcus Kendziora sein Team vor einem Rückstand bewahren (11.). Ein Distanzschuss von Hube verfehlte knapp das Ziel (14.), bei einem Konter verdaddelte der frei aufs Tor zulaufende David Stahl den Ball (33.). Dagegen machte er bei einer Volleyabnahme alles richtig. Nur, dass die berühmten Zentimeter fehlten (45.). Die einzige nennenswerte Möglichkeit für die Schwarz-Weißen hatte Fabian Permin, der aus spitzem Winkel an Martin Jastram scheiterte (30.).

In der zweiten Halbzeit wirkte die Heimelf insgesamt präsenter als zuvor. So richtig ereignisreich wurde es aber erst in der Schlussviertelstunde. Einen hoch in Richtung Gäste-Strafraum geschlagenen Freistoß verlängerte ein SG 03-Abwehrspieler unfreiwillig. Der eingewechselte Christian Döring war zur Stelle und schob zum 1:0 ein (76.). Der Schiedsrichterassistent signalisierte zwar eine Abseitsstellung, wurde aber von seinem „Chef“ überstimmt. Zu Recht, herrschte trotz kurzer Aufregung Einigkeit. „Der Ball kam ja vom Gegner.“ Wenig Verständnis hatte man auf Eldenaer Seite, als ein Pressschlag zwischen Zimmermann und Jastram als Stürmerfoul gewertet wurde. Sonst hätte es 2:0 gestanden. In den Schlussminuten spielte die SG 03 alles oder nichts. Es ging mehrfach richtig eng im Strafraum der Schwarz-Weißen zu. Der Ball fand aber nicht den Weg ins Tor. Selbst vom Elfmeterpunkt nicht. Nach einem Foul an Steffen Kretschmer zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Der junge Lukas Hube schnappte sich den Ball. Doch Michael Porep ahnte die Ecke und hielt. Ein per Kopf geklärter Distanzschuss leitete die Entscheidung ein. Rene Gatzke zog gegen die weit aufgerückte SG 03-Hintermannschaft auf und davon und schloss sicher zum 2:0 ab (90.+2).

LSV Schwarz-Weiß Eldena: Porep – Jung, Kendziora, Zimmermann, Schneider, Sasse, F. Permin (63. Döring), Rößler, Saß (83. Scheftschik), Wulff (75. Chr. Permin), Gatzke

SG 03 Ludwigslust/Grabow: Jastram – Wulff, L. Baerwinkel, Asmus, Wilk, Dahl, Suchy, Hube, Stahl, Stürzebecher (84. Kretschmer)

Aufrufe: 013.8.2017, 19:00 Uhr
lsv/thowAutor