2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Anschlusstreffer kommt zu spät: Mathias Gerg (li.) verkürzte kurz vor Schluss auf 1:2. Doch zuvor machten die Lenggrieser zu wenig aus ihrer Überlegenheit in der zweiten Hälfte.  Ewald Scheitterer
Anschlusstreffer kommt zu spät: Mathias Gerg (li.) verkürzte kurz vor Schluss auf 1:2. Doch zuvor machten die Lenggrieser zu wenig aus ihrer Überlegenheit in der zweiten Hälfte.  Ewald Scheitterer

Link: „Wir hatten keine einzige gute Chance“

Im Sturm nur ein laues Lüftchen

Der spielentscheidende Unterschied: Während der Lenggrieser Sturm weniger als ein laues Lüftchen war, erwies sich die Angriffsreihe des TSV Brunnthal am Samstagnachmittag als sehr effektiv.

Ihr gelang mit der einzigen Torchance der zweiten Hälfte nach einem Konter das 2:0 durch den Doppel-Torschützen Fabian Porr (87.). Viel zu spät kam der LSC-Anschlusstreffer durch Hias Gerg (89.) zum 1:2 (0:1)-Endstand.

Über weite Strecken des zweiten Durchgangs mutete die Partie eher wie Hand- als wie Fußball an. Die Hausherren schnürten da ihre dezimierten Gäste in ihrem Sechzehner komplett ein. Aber: Es entsprang daraus kaum eine richtig torgefährliche Situation für die Lenggrieser. Die beste war noch ein 18-Meter-Schuss nach einer Ecke durch Hans Lindner. Der Ball strich knapp am Pfosten vorbei (84.). LSC-Coach Willi Link musste zugeben: „In der Box hat bei uns nichts geklappt. Wir hatten keine einzige gute Chance.“

Losgelegt hatte Tabellenführer Brunnthal freilich wie die Feuerwehr. Die Lenggrieser Defensive wankte immer wieder bedenklich, und das 0:1 (7.) war nur die logische Folge. Die LSC-Fans befürchteten schon Schlimmes, zumal ihr Team fünf Stammkräfte ersetzen musste. Vor allem das Fehlen der beiden Sturmspitzen Max Schmid und Max Scheck wirkte sich in der Folge negativ aus. „Da fehlte uns einfach vorne die Durchschlagskraft“, meint der LSC-Coach.

Nach einer Viertelstunde fingen sich Lenggrieser allmählich und starteten die ersten eigenen Attacken. Doch immer wieder schlimme Abspielfehler brachten sie um den Lohn ihrer Anstrengungen. Ein ganz anderes Bild nach der Pause. Da machten die Hausherren richtig Druck, und Brunnthal schwächte sich durch Undiszipliniertheiten selbst. Die Gäste holten sich insgesamt zehn Gelbe Karten ab, die meisten wegen Meckerns. Dann musste auch noch Markus Degel (55.) mit Gelb-Rot vorzeitig vom Platz.

Es folgte eine Phase totaler LSC-Überlegenheit. Völlig überfordert war Ersatz-Mittelstürmer Leo Gerg, doch auch als für ihn Michael Demmel (73.) kam, wurde es nicht besser. So kam Link zu dem Schluss: „Ein Punkt für uns wäre auf Grund der zweiten Halbzeit hochverdient gewesen. Aber fünf Mann können wir einfach nicht adäquat ersetzen.“

Lenggrieser SC – TSV Brunnthal 0:2 (0:1)

Tore: 0:1 (7.), 0:2 (87.) Fabian Porr, 1:2 (89.) Matthias Gerg. – Gelb-Rot: Markus Degel (55./TSV, wiederholtes Foulspiel). – Zuschauer: 141.

Lenggrieser SC: Wechselberger – Lindner, Mürnseer, Riesch, St. Reiser – M. Forster (58., Hans Müller), Berger, Biagini, M. Gerg – L. Gerg (73., Michael Demmel), J. Gerg.

Aufrufe: 023.4.2019, 10:11 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Ewald ScheittererAutor