2024-05-08T14:46:11.570Z

Pokal
LTS-Vizepräsident im Radio Bremen-Interview. Morgen berichtet der Sender ab 18 Uhr im Sportblitz über die Stadion-Besichtigung mit den DFB-Match-Delegierten. Foto: Rainer Schmidt
LTS-Vizepräsident im Radio Bremen-Interview. Morgen berichtet der Sender ab 18 Uhr im Sportblitz über die Stadion-Besichtigung mit den DFB-Match-Delegierten. Foto: Rainer Schmidt

Der Countdown für das DFB-Pokal-Spiel läuft

LTS und der Stadt verbleiben noch zweieinhalb Wochen bis zum Anpfiff gegen den 1. FC Köln

BREMERHAVEN. Der Countdown für das DFB-Pokalspiel zwischen der Leher TS und 1. FC Köln läuft auf Hochtouren. Nur noch zweieinhalb Wochen verbleiben allen Beteiligten bis zum Anpfiff am 12. August um 15.30 Uhr im Nordsee-Stadion. Am Montag gab es bei der Stadionbesichtigung mit den DFB-Match-Delegierten Julia Wallraff und Henning Hartmann, dem Sportamt, der TV-Produktionsfirma Sportcast und Infront (Vermarkter) die finalen Absprachen für den Pokalkracher, der bereits ausverkauft ist. Radio Bremen hat die Besichtigung begleitet und wird am Donnerstag um 18 Uhr im „Sportblitz“ darüber berichten.

Die DFB-Match-Delegierten überwachen und kontrollieren am Spieltag die ordnungsgemäße Spielorganisation sowie die Wettbewerbsregelungen und –weisungen. Wallraff und Hartmann sehen sich als Bindeglied zwischen den Dienstleistern des DFB und stehen den beiden Klubs bei Fragen während der Vorbereitung des Spiels sowie am Spieltag direkt vor Ort zur Verfügung. Seit der Saison 2008/2009 kommen Verantwortliche des DFB bei allen Spielen als Match-Delegierte zum Einsatz und unterstützen die Vereine bei der Eingabe des Spielberichts, bei der Abstimmung mit den Schiedsrichtern, geben Tipps für das Einlaufprocedere oder besprechen nach dem Schlusspfiff mit dem Medienbeauftragten des Heimatvereins die Interviewwünsche der TV-Sender SKY und ARD oder bei der Wahl „Man of the Match“, für den ab der 46. Minuten auf der DFB-Pokal-App abgestimmt werden kann.

Das vom DFB geforderte Sicherheitskonzept wurde in Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsdienst Elko, der Feuerwehr und Polizei, dem Sanitätsdienst und allen Behörden der Stadt akribisch erarbeitet und umgesetzt. Weiter wurde die „Erklärung zum Stadion“ mit 53 baulichen und infrastrukturelle Anforderungen, angefangen vom Fassungsvermögen über die äußeren und inneren Rettungswege, Notrufeinrichtungen, der Parkplatzsituation, bishin zu den Wellenbrechern auf der Stehtribüne von den zuständigen Behörden und LTS unterzeichnet und dem DFB vorgelegt. „Der DFB war vom Sicherheitskonzept angetan und hatte nichts zu beanstanden“, lobt Jens Ennen vom Sportamt den Einsatz aller beteiligten Protagonisten. Und auch Henning Hartmann fand bei der Begehung in den Katakomben des Nordsee-Stadions lobende Worte: „Ich habe schon schlechtere Stadien gesehen“, sagte der DFB-Match-Delegierte beim Besichtigen der Mannschafts-, Schiedsrichter- und Doping-Kabinen.

Heute beginnt mit dem Zaunbau auf der Stehtribüne die vorgeschriebene Fan-Trennung. Demnach gibt es einen „Bremerhavener-Block“ mit 4100 Zuschauern und einen „Kölner-Fan-Block“ für 1400 Personen. Gleiches gilt hinter der Stehtribüne, bei den Zugängen zu den Toiletten, Bierwagen und Bratwurstständen.

Insgesamt werden von Elko und der Stadthalle Bremerhaven bis zu 14 Schleusen aufgestellt, um einen „geordneten Stadion-Zugang“ zu garantieren.

Mittlerweile steht fest, dass die 1620 Kölner Fans nicht mit einem Sonderzug, sondern mit Bussen und PKW´s anreisen. Deshalb werden keine Parkplätze in der Gaußstraße zur Verfügung stehen. Die sind für die Kölner-Busse reserviert. Ab der Kreuzung Gaußstraße/Am Stadion haben nur noch Personen Zufahrt, die eine Akkreditierung nachweisen können.

Deshalb werden circa 300 Ausweich-Parkplätze in der Allensteiner Straße auf Höhe der Fußgängerbrücke zum Nordsee-Stadion zur Verfügung gestellt.

LTS und die Polizei bitten, dass sich die Bremerhavener Fans möglichst mit dem Fahrrad oder mit dem Bus auf den Weg ins Nordsee-Stadion machen. Die Linie 502 werde seinen Takt verdoppeln. Nach Spielende sollen vier zusätzliche Gelenkbusse ab der Wurster Straße zum Einsatz kommen.

Schon jetzt weisen Elko und die Polizei darauf hin, keine Rucksäcke und Taschen (größer als ein DIN-A4-Format mit ins Stadion zu nehmen. „Bei der Sicherheit gibt es keine Kompromisse. Auch die akkreditierten Ehrengäste des DFB, VIP´s und Journalisten werden kontrolliert.“, betont Elko-Projektleiter Sebastian Heitepriem.

Sportlich steht fest, dass der Europa-Leaque-Teilnehmer aus Köln, der sich am Sonntag im Testspiel bei Eintracht Braunschweig 2:2 trennte, bereits einen Tag vor dem Spiel anreisen und vermutlich auch in der Seestadt trainieren wird.

„Köln ist eine attraktive Mannschaft. Deshalb werden wir das Kamera-Konzept von 4+1 auf 6+1 erhöhen“, gab Sportcast-Produktionsleiter Jörn Tietgen am Montag bei der Nachbesprechung im LTS-Sportheim bekannt. Das heißt, dass neben den vier Kameras auf der Sitztribüne eine weitere „Slomo-Kamera“ auf der Tartanbahn zwischen den Trainerbänken sowie eine weitere Hand- und Hintertorkamera zum Einsatz kommen werden.

Während für die „Geißböcke“ die erste Pflichtaufgabe in Bremerhaven ansteht, bereitet sich LTS auf den Bremenliga-Start am Sonntag in Habenhausen vor, bevor es am 2. August im Speckenbütteler Park im Derby gegen den OSC Bremerhaven geht. Viel Zeit bleibt den Leher Turnern von Trainer Dennis Ley nicht, die bis dato eine durchwachsene Leistung anboten. Gestern verlor LTS beim SV Brake mit 1:2.
Aufrufe: 026.7.2017, 10:34 Uhr
Nordsee-Zeitung / Volker SchmidtAutor