Wöchentliche virtuelle Treffen in Friedrichweiler

Auch Landesligist SV Friedrichweiler will beim Neustart nicht ohne vorherige Vorbereitung dastehen. Im Wadgasser Gemeindeteil wird derzeit im Home-Office trainiert, so gut es die eingeschränkten Möglichkeiten zulassen. „Friedrichweiler ist zwar ziemlich klein, wir haben aber auch ein paar Spieler, die dort wohnen. Doch selbst die können nur zu zweit miteinander raus zum Joggen. Die anderen wohnen in der Nähe, ich bin der einzige, der etwas weiter weg wohnt“, sagt Spielertrainer Janosch Scherer, der selbst in Saarbrücken beheimatet ist und deshalb sein Trainingsprogramm alleine durchzieht.

„Aber es kommt immer wieder zu seltsamen Begebenheiten. Es sind derzeit ja viele an der Saar unterwegs, viel mehr als sonst. Und zwangsläufig trifft man jemanden, den man kennt. Wenn dann noch jemand dazu kommt, wird es schon schwierig“, schildert er seine Erlebnisse am Saar-Ufer. „Wir haben im Team vereinbart, dass wir uns so gut es geht fit halten. Einmal in der Woche machen wir dann eine virtuelle Schaltkonferenz, viele sind ja mittlerweile auf den modernen Plattformen unterwegs, da geht das per Handy oder Skype. Aber das ersetzt kein Training. Deshalb wären wir alle froh, wenn es bald vorbei ist“, sagt der frühere Oberligaspieler der Sportfreunde Köllerbach und des VfB Dillingen.

„Es gibt ja verschiedene Apps und andere Firness-Tipps aus dem Internet, ich glaube, dass unsere Spieler sich da umschauen und jeder selbst was macht. Und zum Laufen ist der Warnst ja groß genug, da trifft man sich nicht so leicht“, ergänzte der 30-jährige, der selbst alle Saisonspiele bestritt und das Team im Sommer übernahm. Felix Schmidt, der mit einer Meniskusverletzung lange pausierte, könnte bei der Fortsetzung der Runde wieder dabei sein. Tommy Meyer wollte nach seiner Kreuzbandoperation diese Saison zwar nicht mehr spielen, aber wenn die Runde verlängert wird, könnte es zeitlich noch klappen. Scherer, der auch in der kommenden Runde den SVF trainieren will, freut sich schon, mit Pascal Maier vom FV Schwalbach und Dominik Schwarz vom SV Geislautern zwei Zugänge für die neue Runde begrüßen zu dürfen. „Dafür verlässt uns Thomas Geibig, der zum Verbandsligisten FV Siersburg wechselt, ein herber Verlust für uns“. Sollte es am 26. April weitergehen, käme die SG Honzrath-Haustadt in den Wadgasser Gemeindeteil.