2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Thomas Bonnaire

Runde weiterspielen – egal wann

SG Körprich-Bilsdorf: Sportliche Entscheidung wird bevorzugt

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Während viele Landesligisten einen sofortigen Saisonabbruch mit einer einheitlichen Auf- und Abstiegsregelung bevorzugen, plädiert Michael Kirchen, der Trainer der SG Körprich-Bilsdorf für eine Fortsetzung der Runde – notfalls im September.

Für den derzeitigen Fünfzehnten der Landesliga West, die SG Körprich-Bilsdorf, wäre es in den kommenden vier Wochen ums sportliche Überleben in der Landesliga Eest gegangen. Da derzeit auch der Vierzehnte SG Honzrath-Haustadt wahrscheinlich in die Bezirksliga müsste, könnte sich das Team aus den beiden Nalbacher Gemeindeteilen nur durch einen Sprung auf Rang Dreizehn sicher in der Klasse halten.

“Wir haben ja noch ein Spiel mehr auszutragen, könnten im Erfolgsfall Vierzehnter werden und dann wären es auf den Dreizehnten SV Britten-Hausbach nur noch zwei Punkte. Wir haben nach der schlechten Vorrunde nun eine gewisse Stabilität und ich denke, dass wir stark genug sind, um die Punkte auf dem Feld zu holen. Wir wollen nicht Nutznießer eines Abbruchs sein und dann davon profitieren, dass kein Verein absteigt, deshalb bin ich dafür die Runde zu dem Zeitpunkt fortzusetzen, wenn das ohne Gesundheitsrisiken möglich ist, notfalls im September“, sagt Michael Kirchen der Trainer des Vorletzten. Ein Saisonabbruch und ein Aussetzen des Abstiegs nebst Ligaaufstockung durch Bezirksligisten würde Körprich-Bilsdorf zwar in die Karten spielen, aber davon will man am Ufer der Prims nichts wissen. „Das wäre die sportlich ungerechteste Lösung, lieber warten wir, bis es wieder vertretbar ist und machen dann weiter“, ergänzt Kirchen.

Ob er Trainer der SG bleibt, ist ebenfalls noch nicht sicher. „Ich bin jetzt nach zehn Jahren noch mal eingesprungen, aber ich glaube, dass man im Verein einen Spielertrainer bevorzugt. Wie alles andere ist auch da die Planung etwas ins Stocken geraten. Das gleiche gilt auch für Spielertransfers, da wir ja noch nicht wissen, in welcher Liga wir spielen“, erwähnt er. Vielleicht wäre es auch sinnvoll, erst den neuen Trainer zu präsentieren und die Personalfragen danach zu klären. Zwei Spieler könnten im Fall der Fortsetzung oder andererseits zum Beginn der neuen Runde wieder zur Verfügung stehen. Torwart Jannik Wamsbach machte am Saisonanfang neun Spiele zwischen den Pfosten, er ist nach einer längeren Krankheit wieder genesen und Etienne Graef musste zu Beginn der Spielzeit am Rücken operiert werden, auch er dürfte bei einer Fortsetzung oder zu Beginn der neuen Runde wieder einsatzbereit sein.

Aufrufe: 021.4.2020, 12:18 Uhr
Horst FriedAutor