FV Illertissen II - BCF Wolfratshausen 4:2
Durch den Heimsieg des FV Illertissen II gegen Wolfratshausen rückt der Klassenerhalt in greifbare Nähe. Weil gleich sechs BCF-Kicker im Stau feststeckten, konnte die Partie erst mit 20 Minuten Verspätung angepfiffen werden. Trotz der Verzöerung war Illertissen war von Beginn an voll im Spiel. Bereits nach einer halben Stunde musste BCF-Trainer Philipp Bönig zwei Mal auswechseln und hatte dabei ein glückliches Händchen. Josef Zander, eben erst in die Partie gekommen. traf prompt zum 0:1-Halbzeitstand (35.). Schon zwei Minuten nach Wiederbeginn verwandelte Dominik Trautmann einen an ihm selbst verursachten Foulelfmeter zum Ausgleich. Erneut Zander war wenig für die neuerliche Wolfratshauser Führung zuständig (52.).
Doch dieser Vorsprung sollte nicht einmal zum Teilerfolg reichen, denn in der letzten halben Stunde drehte der FVI die Partie mit drei Toren. Trautmann glich erst einmal zum 2:2 aus (63.). Illertissen hatte in der Folge Glück bei zwei Alu-Treffern des Gegners und machte im Gegenzug selbst die Tore. Yannick Glessing traf zum 3:2 (81.), in der Nachspielzeit schloss Trautmann einen Konter über Stjepan Saric zum 4:2-Endstand ab. (jürs) Lokalsport IZ
Schiedsrichter: Thomas Sprinkart (Burgberg) - Zuschauer: 30
Tore: 0:1 Josef Zander (35.), 1:1 Dominik Trautmann (47./Foulelfmeter), 1:2 Josef Zander (52.), 2:2 Dominik Trautmann (63.), 3:2 Yannick Glessing (81.), 4:2 Dominik Trautmann (90.+5)
SpVgg Kaufbeuren - FC Gundelfingen 2:1
Es hätte schon ein Stück weit der Befreiungsschlag im Abstiegskampf werden sollen. „Ich will hier gewinnen“, meinte Stefan Kerle, der Sportliche Leiter des FC Gundelfingen,. Hinterher war er genauso gefrustet wie die grün-weißen Fußballer, denn sie gingen leer aus und müssen damit angesichts des hauchdünnen Vorsprungs von einem Punkt auf die Gefahrenzone weiter um den Klassenerhalt bangen.
Dass es in Kaufbeuren zu keinem Punkt reichte, hatten sich die Grün-Weißen ein großes Stück selbst zuzuschreiben. „Ich habe keine Ahnung, was da in der ersten Halbzeit los war“, gab Trainer Martin Weng unumwunden zu. Denn da hätten seine Schützlinge im schlimmsten Fall schon aussichtslos zurückliegen können. Sie kamen einfach nicht in die Zweikämpfe, was auch Linksverteidiger Elias Weichler mehrfach lautstark beklagte. „Dabei war er es noch, der konsequent dazwischenging“, so Weng. Ansonsten hechelten die Gundelfinger ihren Gegnern nur hinterher, wie in der 15. Minute. Lukas Greif stürmte über den rechten Flügel und flankte zur Mitte, wo Robin Conrad den Ball annehmen und an FCG-Keeper Dominik Dewein zum 1:0 vorbeischieben konnte. Kaufbeurens Torjäger Stefan Meisel hätte bis zur Pause den Vorsprung bei seinen zwei Großchancen weiter ausbauen müssen.
Das Versäumte holte er mit dem 2:0 in der 57. Minute nach. Was für den FCG bitter war, denn gerade schien er deutlich besser ins Spiel zu kommen. „Letztlich waren wir aber vor dem Tor zu ungefährlich, haben immer noch einen Haken geschlagen und nicht den Abschluss gesucht“, beklagte Trainer Weng. Und ein Stück weit war auch Pech dabei, als Manuel Müller aus spitzem Winkel abzog und der Ball die Kaufbeurer Torlinie entlangkullerte (66.).
Trotzdem hätte es für die Gärtnerstädter am Ende sogar noch zu einem Teilerfolg reichen können. Denn in der Nachspielzeit sorgte der eingewechselte A-Junior Benedikt Ost bei seinem Landesliga-Debüt für den Anschlusstreffer. „Er ist auf Verdacht durchgelaufen und hat den Ball bekommen, das habe ich ansonsten bei uns vermisst“, befand Coach Weng und raufte sich kurz darauf die nassen Haare. In der 94. Minute gab es nämlich noch einmal einen Freistoß für den FCG, doch Manuel Müller zirkelte das Spielgerät über die Mauer – und die Kaufbeurer Querlatte.
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Robin Conrad (15.), 2:0 Stefan Meisel (57.), 2:1 Benedikt Ost (90.+1)
SC Olching - SV Cosmos Aystetten 1:1
Ein seltsames Spiel erlebten die Zuschauer im Amperstadion. Trotz gefühlten 80 Prozent Ballbesitz und einem Torschussverhältnis von 15:3 führte der SV Cosmos Aystetten beim SC Olching im Amperstadion bis zur 70. Minute mit 1:0 und hatte damit den Klassenerhalt so gut wie sicher in der Tasche. Doch mit einer Fehlerstafette schenkte man den Gastgebern, die zwar haushoch überlegen aber dabei völlig ungefährlich waren, den Ausgleichstreffer. So wusste man im Aystetter Lager nach dem Abpfiff nicht so recht, ob man sich jetzt wenigstens über den einen Punkt freuen sollte.
Fakt ist: Mit dem Unentschieden waren die Cosmonauten summa summarum bestens bedient. Vom Anpfiff weg hatte der SC Olching das Kommando übernommen. Aystettens Torhüter Valentin Coca musste Schwerstarbeit leisten, um einen Rückstand zu verhindern. Nach einer Parade gegen Florian Obermeier prallte er mit Ritvan Maloku zusammen und musste an der Schulter behandelt werden (11.). Trotzdem verhinderte er wenig später noch gegen Maloku einen Rückstand (16.). Olching machte das Spiel, Aystetten das Tor: Der erste Ausflug der Gäste in den gegnerischen Strafraum endete mit dem 0:1. Thomas Hanselka war nach einem Freistoß von Max Drechsler vor dem zögernden Torhüter mit dem Kopf zu Stelle (22.).
Unmittelbar danach ging es für Valentin Coca dann nicht mehr weiter. Alexander Bernhardt übernahm den Posten zwischen den Pfosten. Auch er konnte sich über Arbeitsmangel nicht beklagen. Wenn Bernhardt dann einmal geschlagen war, köpfte Berisha den Kopfball von Paul Niehaus von der Linie (57.). Aystetten wurde im zweiten Durchgang förmlich eingekesselt, doch für das Tor der harmlosen Olchinger sorgten die Cosmonauten schließlich selber mit einer ganzen Fehlerkette. Benjamin Sakrak, der ohne Not zurückpasste, Paul Zeller, der erst über den Ball schlug und dann seinen zögernden Keeper in Zugzwang setzte, vertändelten das Leder, sodass Maloku den Torschützen Marco Egger bedienen konnte (70.).
„Olching hat den Ball gut laufen lassen, wir haben mit viel Leidenschaft und Kampf sehr gut dagegen gehalten. Deshalb haben wir von einer Spitzenmannschaft einen Punkt mitgenommen“, konstatierte Trainer Marco Löring ein glückliches aber dennoch ärgerliches Unentschieden, „weil wir uns das 1:1 selber reingeschupft haben.“ (oli) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Benedikt Öllinger (Riedlhütte) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Thomas Hanselka (22.), 1:1 Marco Ecker (71.)
VfR Neuburg - FC Kempten 2:1
Der VfR Neuburg darf weiterhin von der Aufstiegsrelegation träumen. Gegen Kempten landete der VfR einen letztlich verdienten, aber auch glücklichen Sieg. Die erste Chance bot sich Michael Denz, dessen Schuss aus 14 Metern von FCK-Keeper Elias Bodenmüller entschärft wurde (14.). Nach 28 Minuten gingen die Neuburger in Führung. Nach einer Ecke von Sebastian Habermeyer kam Matthias Riedelsheimer zum Schuss und traf. Rainer Meisinger verpasste in der 43. Minute das 2:0 nur knapp.
Die Lilaweißen machten nach der Pause forsch weiter. Zunächst wurde ein Schuss von Niklas Golling gerade noch auf der Linie gertettet (47.), dann war Niklas Uhle erfolgreich (50.). Stefan Klink passte nach einem Solo nach innen und fand Uhle, der aus kurzer Entfernung zum 2:0 traf.
Dann kamen die Allgäuer stärker auf. Simon Kolb (60.) und Matthias Jörg (65.) prüften VfR-Torhüter Dominik Jozinovic Domink mit Distanzschüssen, konnten diesen aber noch nicht überwinden. Doch Kolb war dann doch noch erfolgreich, als er bei einem Freistoß aus 25 Metern den Ball im Tor versenkte (74.). Nun lag sogar der Ausgleich in der Luft. Den verhinderte Jozinovic bei einem Kopfball von Jan Müller (80.). In der 89. und 90. Minute hatte dann Simon zweimal den Auslgiech auf dem Fuß, beide Mal verfehlte er das Neuburger Tor. (jh) Lokalsport NR
Schiedsrichter: Johannes Lorenz (Allersberg) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Matthias Riedelsheimer (28.), 2:0 Niklas Uhle (50.), 2:1 Simon Kolb (74.)
FC Garmisch-Partenkirchen - SV Mering 2:3
Der Meringer Torhüter Adrian Wolf wusste, was zu tun war. Schnurstracks führte sein Weg ins hintere Eck der Tribüne im Fußballstadion am Gröben. Dort ist der Kiosk des 1. FC Garmisch-Partenkirchen verortet, und Wolf sorgte bei den Gastronomen für reichlich Einnahmen, indem er eine Kiste gekühlten Gerstensaft für das siegreiche Team orderte.
Der 27-Jährige wähnte sich wohl in einer Art Bringschuld gegenüber seinen Mitspielern. Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit verursachte Wolf gegen FC-Kicker Franz Fischer einen Strafstoß. Maximilian Berwein ließ sich nicht bitten, verwandelte zum 2:1 für die Platzherren. „Mit dem Elfer war es eigentlich gelaufen“, räumte SV-Coach Gerhard Kitzler ein. Doch es kam anders. Weil sich der 1. FC in der dreiminütigen Nachspielzeit selbst übertölpelte.
Garmisch war nach einer Viertelstunde erstmals in Führung gegangen. Stefan Durr schickte einen Eckball in den Fünfmeterraum, vom Rücken Andreas Ludwigs fand der Ball den Weg über die Torlinie. Kurz zuvor hätten die Meringer einen Schubser an Harald Kerber nur zu gerne mit Strafstoß sanktioniert gesehen. Den gab es dann nach 20 Minuten, als abermals Kerber von Leon Brudy hart an der Grenze zur Notbremse gestoppt wurde. Maximilian Lutz verwandelte gewohnt sicher, später musste der Standard-Spezialist aber nach einer Zweikampf-Blessur vorzeitig ausscheiden.
Trotz der zunehmend fahrigen Umtriebe hatten die Meringer nach Berweins vermeintlichem Siegtreffer noch letzte Reserven in petto, um das allerletzte Aufbäumen zu gewährleisten. Gleichwohl müsste der Dank den FC-Kickern gelten. Nach kurz ausgeführtem Eckball führte ein Chip-Ball ins Nirvana zum Meringer Konter und jenem Eckball, den Danial Karimi inmitten einer 22 Mann starken Spielertraube zum 2:2 verwandelte. „Dass unser Physiotherapeut den Ausgleich macht, ist sicher nicht alltäglich“, unkte MSV-Trainer Gerhard Kitzler, bewaffnet mit einer von Wolf kredenzten Flasche Siegerbier.
Doch es kam noch besser. Abermals fuhr Mering einen Konter gegen mental nicht mehr ausreichend gewappnete Platzherren. Und wenngleich Markus Gärtner nur wegen eines kommunikativen Missverständnisses zwischen Tormann Schwinghammer und Innenverteidiger Langenegger einschießen durfte, sorgte der sogleich folgende Abpfiff für kollektive Glückseligkeit bei den Meringern. (rab) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Julian Kreye (W'steinach) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Andreas Ludwig (14./Eigentor), 1:1 Maximilian Lutz (21./Foulelfmeter), 2:1 Maximilian Berwein (88./Foulelfmeter), 2:2 Danial Karimi (90.+3), 2:3 Markus Gärtner (90.+3)
SC Oberweikertshofen - SC Ichenhausen 1:2
Es gibt Momente auf dem Platz, da wird Fußball zur Nebensache. Einen solchen Moment mussten die Spieler und Anhänger des SC Ichenhausen im Auswärtsspiel beim SC Oberweikertshofen erleben. Es lief die 42. Minute, der Ichenhauser Julian Riederle setzte in der eigenen Hälfte dem Ball nach und ein Gegenspieler kam ihm entgegen. Riederle setzte zur Grätsche an, prallte mit dem Gegner zusammen. Und blieb liegen.
Der 24-Jährige winkte Richtung Bank, hielt sich das rechte Bein, schrie laut. Betreuer und Mitspieler eilten herbei, kurz darauf sind auch Sanitäter vor Ort. Sie waren zufällig bereits auf dem Sportplatz. Kurz vor der Partie war ein mitgereister Ichenhauser Anhänger im Sportheim schwer gestürzt. Ein Rettungshubschrauber kam, die Verletzten wurden in die Kliniken Fürstenfeldbruck und Großhadern gebracht. Bis zum Abtransport wachten Freundin und Familie von Julian Riederle bei ihm.
Im Krankenhaus bestätigt sich der Verdacht: Schien- und Wadenbeinbruch. Riederle wurde noch in der Nacht operiert, ebenso wie der Zuschauer, der sich die Schulter gebrochen hatte.
In der Halbzeitpause saßen die Ichenhauser wie versteinert in der Kabine. Abteilungsleiter Henning Tatje erzählt: „Benjamin Sturm ist dann zu mir gekommen und hat gefragt, ob wir das Spiel abbrechen können. Die Spieler konnten keinen klaren Gedanken fassen.“ Auch die Oberweikertshofer scheinen nicht erpicht aufs Weiterspielen. Trotzdem versuchten die Teams es. SCI-Kapitän Stefan Strohhofer sagt später in einer Videobotschaft an Riederle, man habe für ihn gewinnen wollen. Kurioserweise wurde das Spiel dann tatsächlich besser und die Königsblauen gingen in Führung. Yannick Maurer legte auf und Dennis Nickel schloss eiskalt ab (57.). In der 84. Minute die Vorentscheidung: Der agile Kilian Kustermann wurde gefoult und Nickel verwandelte den berechtigten Elfer. Kurz wurde es noch einmal brenzlig, als Dino Jurkovic zum Anschlusstreffer einköpft (87.). Doch es blieb beim Auswärtssieg. Trotzdem wirkt die schwere Verletzung Riederles in der Mannschaft nach. Mit hängenden Köpfen verließen die Ichenhauser den Platz. (sial) Lokalsport GZ
Schiedsrichter: Thomas Wagner (Freyung) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Denis Nickel (57.), 0:2 Denis Nickel (84. Foulelfmeter), 1:2 Dino Jurkovic (86.)
Türkspor Augsburg - FC Memmingen II 1:3
Mit dem Auswärtssieg hat der FC Memmingen II dem Tabellenzweiten Türkspor Augsburg in die Aufstiegssuppe gespuckt. Zudem muss Türkspor-Coach Manfred Bender in den nächsten Partien auf zwei Spieler verzichten, die vom Platz gestellt wurden.
Die Vorgabe von FCM-Trainer Candy Decker bei Ballbesitz einfach und zielstrebig nach vorne zu spielen ging voll auf: „Zudem hatten wir das notwendige Quäntchen Glück.“ Schon die Pausenführung ging vollauf in Ordnung. Nach einer Abwehr von Türkspor-Torhüter Brunner außerhalb des Strafraums, saß ein Gräser-Freistoß aus 17 Metern im zweiten Versuch. Markus Notz staubte zum 0:1 ab (32.). Einen mustergültigen Konter über Notz schloss Konrad Licht ab (43.).
Gleich nach dem Wechsel bot sich, unter anderem Timo Lutz mit einem Gewaltschuss, die Möglichkeit noch weiter zu erhöhen (47.), ehe die Gastgeber zu ihrer besten Möglichkeit kamen. Aber FCM-Torhüter Alexander Schulze parierte gegen Baydemir (51.). Wegen einer Notbremse gegen Marco Nickel flog dann US-Boy Quevedo mit Rot vom Platz (55.). Eine Minute später nickte Nickel nach einem Eckball zum vorentscheidenden 0:3 ein (56.). Ebenfalls nach einer Ecke gelang den Augsburgern durch den eingewechselten Amerikaner Armstrong noch das 1:3 (61.).
Bevor es aber wirklich spannend wurde, erwies Borna Katanic seiner Mannschaft einen Bärendient. Der Augsburger ging mit dem Ellenbogen ungestüm gegen Notz zu Werke und wurde ebenfalls vom Platz gestellt (76.). Memmingens Notz musste mit einem dicken Auge ausgetauscht werden. In zweifacher Überzahl schaukelten die Allgäuer den verdienten Sieg nach Hause und brachte mit Meriton Vrenzi und Trimpf Gudaci noch zwei A-Junioren zum Einsatz. (ass)
Schiedsrichter: Gürkan Günebakan (Alemannia München) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Markus Notz (32.), 0:2 Konrad Licht (42.), 0:3 Marco Nickel (56.), 1:3 Ezra Armstrong (61.)
Rote Karten: Alexis Quevedo (54./Türkspor Augsburg), Borna Katanic (76./Türkspor Augsburg)
TuS Geretsried - TSV Gilching-Argelsried 3:1
Schiedsrichter: Benny Woock (St. Wolfgang) - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Rachid Teouri (50.), 1:1 Srdan Ivkovic (51.), 2:1 Plator Doqaj (74.), 3:1 Anastasios Karpouzidis (90.+1)