2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Gibt Illertissens Coach Thomas Lemke seinen Schützlingen die richtigen Tipps mit auf den Weg? Schon mit einem Remis würde sich der FVI für die Bayernliga-Relegation qualifizieren.   F.: Walter Brugger
Gibt Illertissens Coach Thomas Lemke seinen Schützlingen die richtigen Tipps mit auf den Weg? Schon mit einem Remis würde sich der FVI für die Bayernliga-Relegation qualifizieren. F.: Walter Brugger

In Illertissen steigt ein echtes Finale

Wer in die Aufstiegsrelegation zur Bayernliga geht, entscheidet sich im direkten Duell +++ Türkspor Augsburg vermeldet fünf Zugänge +++ Mering verlängert mit Trainerduo +++ Erstes echtes Heimspiel für Bad Grönenbach

Nachdem der FC Memmingen II unter der Woche - wie vermeldet - seinen Aufstiegsverzicht erklärt hat, lautet die alles entscheidende Frage in der Landesliga Südwest? Wer geht in die Relegation zur Bayernliga. Dass die einzig verbliebenen Kandidaten FV Illertissen II und TSV Gilching auch noch direkt aufeinander treffen, sorgt schon mal für eine echte Endspielstimmung. Eine besondere Stimmung erwartet auch der TV Bad Grönenbach, obwohl das Schlusslicht bereits abgestiegen ist. Doch die Allgäuer dürfen zum Abschluss wenigstens ein einziges Mal ein echtes Heimspiel bestreiten. Noch eine ganze Reihe an Heimspielen wird Gerhard Kitzler beim SV Mering erleben, nachdem der Trainer verlängert hat - und tatkräftige Unterstützung bekommt. Bei Türkspor Augsburg ist die Trainerfrage noch nicht geklärt, der künftige Kader nimmt allerdings Formen an. Fünf Neuzugänge sind schon fix.

FV Illertissen II - TSV Gilching-Argelsried (Sa 14:00)
Einer von beiden darf in die Sonderschicht: Im Vöhlinstadion steigt das Endspiel um die Bayernliga-Relegation zwischen dem FV Illertissen II und dem TSV Gilching-Argelsried. Die Situation vor der Partie sieht die Illertisser mit leichten Vorteilen. Dem FVI-Talentschuppen reicht als Tabellenzweiten bereits ein Unentschieden zum Erreichen der ersten Runde. Der Gegner wird am Sonntag ausgelost.
Sollte sich das Team von Trainer Thomas Lemke allerdings ähnlich uninspiriert zeigen wie beim glücklichen 2:2 vor einer Woche gegen Türkspor Augsburg, könnte es für die Illertisser auf der Zielgerade noch eng werden. „Ich hoffe, dass wir ein anderes Gesicht zeigen“, sagt Lemke. Für ihn und sein Team wäre es ein bitteres Ende für eine über weite Strecken starke Saison. Fast über die gesamte Spielzeit hatte man Rang zwei abonniert.
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Zell-Bruck)

FC Memmingen II - TSV Aindling (Sa 14:00)
Der FC Memmingen II hat noch die Chance, Vizemeister zu werden. Voraussetzungen sind ein eigener Sieg und ein Unentschieden im direkten Verfolgerduell zwischen dem FV Illertissen II und dem TSV Gilching/Argelsried. Der zweite Tabellenplatz berechtigt bekanntlich zu den Relegationsspielen zur Bayernliga Süd. Der FCM erklärte allerdings fristgerecht gegenüber Verband seinen Aufstiegsverzicht. „Das ist aus sportlicher Sicht für die Jungs zwar bitter“, äußert sich dazu Trainer Candy Decker, der aber volles Verständnis für die Vereinsentscheidung zeigt. Diese hat vielerlei Gründe.
Zum einen wird die Landesliga mit dem U21-Team als optimaler Unterbau für die erste Mannschaft gesehen, in der die jungen Spieler an den Herrenbereich herangeführt werden können. Hier sind auch die wichtigen Erfolgserlebnisse möglich, wie gerade diese Spielzeit gezeigt hat. In der Bayernliga wären die Youngsters vermutlich Kanonenfutter, wie Aufstiege der Zweitvertretungen vergleichbarer Klubs mehrfach gezeigt haben.
Zum anderen müsste die höhere Klasse auch logistisch und finanziell gestemmt werden, was nur schwerlich zu meistern wäre. Als Spielstätte wird beispielsweise ein Stadion mit fester Rundumbande gefordert. Der Südplatz im Stadion kommt damit nicht mehr in Frage, das BBZ-Stadion nur bedingt und die Arena mit einer Doppelbelegung durch zwei Mannschaften auch kaum.
Etwas erleichtert über die FCM-Entscheidung dürfte auch der Verband sein, denn damit können die Entscheidungsspiele ohne Verzug starten. Sonst hätte erst abgewartet werden müssen, ob der FC Memmingen I den Regionalliga-Erhalt über dortige Relegation schafft. Sollte die „Erste“ absteigen, könnte die zweite Mannschaft ohnehin nicht aufsteigen.
Gegen Aindling, das als Teilnehmer der Landesliga-Abstiegsrelegation bereits feststeht, strebt Decker noch einmal einen Heimsieg an, um den Abgängen einen würdigen Abschied zu bereiten. Nicolai Brugger (Studium) steht ab Sommer nicht mehr zur Verfügung. Torhüter Jonas Gebauer und Yannick Maurer (SC Ichenhausen) verlassen den Verein.
Beim TSV Aindling laufen die Vorbereitungen auf die am kommenden Donnerstag beginnende Abstiegsrelegation. Auch diesmal wird die Aindlinger Startelf nur bedingt Rückschlüsse zu lassen auf das Team, das sich fünf Tage danach in der Relegation bewähren muss. Noch einmal will der Coach ein wenig testen und Leuten eine Chance einräumen, die in der Verlängerung der Saison mit von der Partie sein wollen. Daneben ist es ohnehin bereits beschlossene Sache, dass die Aufstellung eine andere sein wird, als zuletzt beim 0:1 gegen Bad Grönenbach. Schon allein deshalb, weil Simon Knauer wieder parat steht. Ein anderer wichtiger Akteur darf in Memmingen allenfalls zuschauen. Wiesmüller begründet den Verzicht auf Kapitän Patrick Modes so: „Den nehmen wir einmal raus. Der hat jetzt in der Rückrunde alle Spiele gemacht, sein Fuß ist immer noch nicht zu 100 Prozent in Ordnung.“
Bei einem Mann aus dem Defensivverbund sieht es wohl ähnlich aus. Auch Michael Hildmann soll eine Pause erhalten, damit er in der Relegation gut erholt zu Werke gehen kann. David Englisch dagegen wird man nicht mehr im Trikot des TSV Aindling sehen. Der Mann, der auf der linken Seite verteidigte oder im linken Mittelfeld agierte, gilt nach wie vor als verletzt und wird den Verein verlassen..
Schiedsrichter: Florian Ziegler (Hohenpeißenberg)


TV Bad Grönenbach - SV Raisting (Sa 14:00)
Nach einjähriger Abstinenz kehrt der TV Bad Grönenbach wieder in seine Heimat, die BreFa-Arena, zurück. Zum letzten Saisonspiel erwartet das Team von Trainer Gursel Purovic den SV Raisting zum ersten richtigen Heimspiel, nachdem alle vorherigen Partien aufgrund der Bauarbeiten am Vereinsheim im benachbarten Wolfertschwenden ausgetragen wurden.
Gleichzeitig endet für die Allgäuer das Abenteuer Landesliga. Nachdem die Purovic-Truppe aus den letzten vier Spielen neun Punkte holte, möchte man sich bei der Rückkehr in heimische Gefilde mit einem positiven Ergebnis aus dieser Spielzeit verabschieden. Bis auf den verletzten Dominik Pfanz stehen alle Akteure zur Verfügung.
Schiedsrichter: Daniel Uhrmann (Kaufbeuren)

FC Gundelfingen - TSV Nördlingen (Sa 14:00)
Noch einmal alles geben, dann ist für Thomas Schwer das Kapitel FC Gundelfingen sportlich abgeschlossen. Der 33-jährige Fußballer beendet mit dem Heimspiel gegen den TSV Nördlingen seine höherklassige Karriere und wechselt als Spielertrainer zu seinem Heimatverein SV Pfaffenhofen in die Kreisliga B. Gemeinsam mit Chefcoach Karlheinz Schabel, Torwarttrainer Guido Martin, dem lange verletzten Maximilian Heinle (SV Egg an der Günz) und „Urgestein“ Bernd Scheu (SSV Peterswörth) wird Schwer vor dem Anpfiff gegen den künftigen Bayernligisten gebührend verabschiedet.
„Es war ein intensives Jahr“, blickt Schwer zurück, der sich die Aufgabe in Gundelfingen nach dem Bayernliga-Abstieg im Vorjahr leichter vorgestellt hatte. Zwischendurch stand sogar sein Abschied in der Winterpause im Raum. „Ich hatte einfach nicht das Gefühl, dass alle Spieler mitziehen, und das für die Landesliga nötige Engagement an den Tag legen“, so Schwer, der sich indirekt durch die Frühjahrsrunde bestätigt fühlt. „Da haben wir nicht nur mit der Serie von zwischendurch fünf Siegen gezeigt, was in der Mannschaft steckt. Letztlich wäre mehr möglich gewesen als der aktuelle neunte Platz“, zieht der Pädagoge sein persönliches Fazit.
Doch unabhängig davon hat sich Thomas Schwer in Gundelfingen durchaus wohl gefühlt. „Das Verhältnis zu den Mitspielern ist gut und ich werde die Entwicklung weiter verfolgen. Mit Bernd Scheu habe ich schon ausgemacht, dass wir gemeinsam das eine oder andere Heimspiel anschauen werden.“
Einen „Vorgeschmack“ auf die kommende Saison wird es schon gegen die Nördlinger geben. Weil die angeschlagenen Manuel Müller und Mario Laubmeier nicht zum Einsatz kommen sollen, bedienen sich die Trainer im Jugendlager. Zusätzlich zum im Herrenbereich ohnehin bereits etablierten Johannes Hauf werden die Junioren Jonas Schneider, Janik Noller und Jasjot Padda im Kader stehen. „Die Jungen haben richtig Potenzial, das haben ihre bisherigen Einsätze schon gezeigt. Und sie sind nicht umsonst Landesliga-Meister geworden“, ist Schwer überzeugt.
Nördlingens Trainer Andreas Schröter nimmt die Aufgabe bei den Gärtnerstädtern genauso ernst wie die bisherigen Spiele. Er hat seine Erkenntnisse über den Gegner ausgewertet und diese seiner Mannschaft zukommen lassen. „Es ist von Vorteil, wenn man über den Gegner Bescheid weiß“, meint der TSV-Coach, der hofft, dass seine Mannschaft vor weiteren Blessuren verschont bleibt, „denn gerade in der Schlussphase der Saison hatten wir mit einigen Verletzungen zu kämpfen“, so der TSV-Trainer.
Mit Florian Lamprecht und Daniel Holzmann stehen zwei zuletzt angeschlagene Spieler wieder zur Verfügung. In Gundelfingen dabei sind auch Leon Dammer und Jonathan Kluczka, der zwei Wochen erkrankt war. Das Saisonfinale muss der TSV ohne Innenverteidiger Felix Käser (Urlaub) und Kapitän Stefan Raab (privat verhindert) bestreiten. Nico Schmidt hat zwar mittrainiert, hat aber noch Schmerzen, sodass ein Einsatz zu früh käme.
Schiedsrichter: Sebastian Deak (TSV Rain)


SV Cosmos Aystetten - Türkspor Augsburg (Sa 14:00)
Mit Spannung hat man die ganze Saison über das Derby zwischen dem SV Cosmos Aystetten und Türkspor Augsburg erwartet. Schließlich beherrschte in der Winterpause der überraschende Wechsel des Kurt-Trios die Schlagzeilen. „Das steckt schon noch im Hinterkopf“, sagt Trainer Marco Löring vor dem Aufeinandertreffen, in dem es für beide Kontrahenten um nichts mehr geht.
Als Auslaufmodell will Löring das Spiel aber nicht sehen. Er möchte den Gegner gerne hinter sich lassen. „Da ist schon viel Prestige dabei“, gesteht er. Und außerdem hätte seine Mannschaft noch ein bisschen was gutzumachen. Die 0:6-Klatsche beim TSV Nördlingen steckt schon noch in den Trikots. „Wir haben nicht gut gespielt“, blickt Löring zurück, aber man sei nicht so chancenlos gewesen, wie es das Ergebnis zum Ausdruck bringt. „Wir hätten in Führung gehen können, den Ausgleich oder den Anschlusstreffer machen können und haben einen klaren Elfmeter nicht bekommen“, zählt er Schlüsselszenen auf. Am Ende habe dann beim bereits feststehenden Meister alles geklappt und der SV Cosmos noch drei Treffer in den letzten Minuten kassiert. „Insgesamt haben wir trotzdem eine gute Saison gespielt“, sagt Löring trotzig.
Das möchte man auch gerne gegen Türkspor nochmals unter Beweis stellen, obwohl sich Robert Markovic-Mandic, der auch für die kommende Saison zugesagt hat, schon im Urlaub befindet, und Winter-Neuzugang Maximilian Heckel mit Muskelproblemen ausfällt. Ihr Abschiedsspiel bestreiten Stefan Lukic, den es nach einem Jahr wieder zu Türkspor Augsburg zurückzieht, und Danny Dörr, der zum Bezirksliga-Aufsteiger FC Affing wechselt.
Herbert Wiest freut sich über das anstehende Saisonende. „Die vergangenen sieben Monate hatten es in sich. Ich bin froh, wenn jetzt dann Pause ist“, sagt der Türkspor-Coach. Lange kämpfte sein Team gegen den Abstieg, „doch dann haben wir doch noch die Kurve gekriegt“, wie er sich ausdrückt. Ob Wiest weiterhin Trainer bei Türkspor bleibt ist noch offen.
„Im Großen und Ganzen schon, dass ist ein Verein mit guten Möglichkeiten“, so Wiest. Doch der Ex-Profi hat auch Bedingungen: „Es muss über einiges gesprochen werden. Über eine Betreuung und einen Co-Trainer. Zuletzt war auch unser Kader viel zu dünn.“ Nach einfachen Gesprächen hört sich das jedenfalls nicht an. In Sachen Kader hat der Klub schon reagiert. Neben Stefan Lukic wurden mit Stefan Simonovic (SSV Alsmoos-Petersdorf), Deniz Schmid (TSV Schwaben Augsburg), Hakan Kocakahya (Izmirspor) und Fatih Baydemir (Payasspor/beide aus der Türkei) bereits fünf Neuzugänge verpflichtet.
Schiedsrichter: Sebastian Eder (Holzkirchen)


SpVgg Kaufbeuren - SC Oberweikertshofen (Sa 14:00)
„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, ein positives Ergebnis zu holen“, erklärt Kaufbeurens Kapitän Benjamin Kleiner. Die Vorzeichen stehen hierfür nicht schlecht. Schon in der letzten Trainingswoche baute Coach Christian Möller viele Spielchen ein. „Jeder ist locker drauf, freut sich auf die letzten 90 Minuten“, berichtet der 32-jährige Abwehrchef.
Obwohl es für Kaufbeuren um nichts mehr geht - der Klassenerhalt stand schon vor einigen Wochen fest - soll doch zum Ende ein Ziel realisiert werden: ein einstelliger Tabellenplatz. Und Stefan Meisel steht vor einer Auszeichnung. Der 32-jährige Stürmer liegt mit 23 Treffern an der Spitze der Torjägerliste. „Sicherlich freuen wir uns, wenn Stefan sich die Krone holt. Wir werden in diesem letzten Spiel alles dafür tun, dass er nochmal trifft“, so Kleiner. Nach dem Spiel steht schon gleich die Abschlussfahrt nach Jesolo an. Hier wollen Mannschaft, Betreuer und Trainer erst einmal feiern, bevor es am 10. Juni wieder mit der Vorbereitungsphase für die neue Runde losgeht.
Schiedsrichter: Daniel Rosenberger (Stadtbergen)


SV Mering - SC Olching (Sa 14:00)
Mit einem Heimsieg möchte sich das Team von Trainer Gerhard Kitzler von seinen Fans in die Sommerpause verabschieden – und schließlich sollen Freibier und Gegrilltes nach dem Schlusspfiff schmecken. Derweil bastelt man beim SV Mering schon eifrig an der kommenden Saison und hat hier bereits eine ganz wichtige Entscheidung getroffen: Gerhard Kitzler bleibt Trainer und ihm zur Seite steht – nicht mehr als Co.-Trainer sondern als gleichwertiger Part – Christian Cappek. Der ehemalige Profi ist zudem weiterhin Teammanager.
„Wir sind mit der Arbeit der beiden vollauf zufrieden. Die beiden harmonieren prächtig“, begründete MSV-Präsident Georg Resch diesen Schritt. Unter diese Duo wurden die Ziele – eine ruhige Saison, ein einstelliger Tabellenplatz und eine Mannschaft, die eine Einheit darstellt – erreicht. Auch personell soll sich einiges tun, ließ der Präsident verlauten. Doch ehe es gegen Olching um die letzten Punkte geht, heißt es auch Abschied nehmen. Fränkj Raic (zum TSV Friedberg) und Aykut Atay (zur TG Viktoria Augsburg) werden ebenso verabschiedet, wie Physiotherapeutin Katrin Schuster. „Sie hat zwei Jahre tolle Arbeit geleistet“, lobte Resch. Christian Cappek hofft auf den Einsatz von Max Obermeyer. Sollte der spielen können, würde Moritz Neumann zur A-Jugend zurückgehen. Andreas Rucht und Daniel Greimel fehlen verletzt.
Schiedsrichter: Benjamin Senger (TSV Haunstetten)


SC Ichenhausen - FC Stätzling (Sa 14:00)
Am Pfingstsonntag werden die Stätzlinger wissen, auf wen sie in der Abstiegsrelegation treffen. „Wir nehmen es, wie es kommt, wir können es uns eh nicht aussuchen“, meinte Trainer Alex Bartl. Der hat auch vor dem letzten Punktspiel Sorgen: „Max Heiß muss arbeiten, Simon Adldinger ist auf einer Hochzeit, Michael Thurk ist nicht da und Christoph Mittermaier sowie Manuel Utz sind noch angeschlagen“, so der Coach. Die beiden Letztgenannten werden in der neuen Saison eh nicht mehr zur Verfügung stehen: Mittermaier geht nach Schwabmünchen, Utz wird sich dem SV Mering anschließen. „Wir wissen, dass ein Umbruch auf uns zukommt und diese Abgänge tun uns richtig weh“, erklärte Bartl. Wieder im Kader stehen Loris Horn und Burhan Bytyqi. Bartl sieht das Spiel in Ichenhausen als Test für die Relegation. „Da kann sich jetzt noch der eine oder andere aufdrängen“, meinte der Trainer. Ein Erfolgserlebnis würde dem Team zudem wieder mehr Selbstvertrauen einhauchen, ließ der FCS-Coach wissen.
Ichenhausens Trainer Oliver Unsöld glaubt nicht recht daran, dass die Stätzlinger sich im letzten Spiel noch einmal richtig reinhängen werden. „Ich erwarte eher, dass sie es langsam angehen lassen, damit sich keiner mehr verletzt.“ Im Hinspiel gelang dem SCI ein 2:1-Auswärtssieg.
Doch egal, wie das Spiel ausgeht, Trainer Unsöld freut sich bereits auf die Sommerpause. „Für uns ist es an der Zeit, dass die Saison zu Ende geht. Dann können alle drei Wochen lang abschalten, regenerieren und mit neuem Elan in die neue Saisons starten. Egal, ob bei uns oder bei einem neuen Verein.“ Wenn die Königsblauen am 11. Juni zum ersten Training der neuen Spielzeit zusammen kommen, steht Unsöld vor der schwierigen Aufgabe, aus den zahlreichen Neuzugängen und etablierten Kräften eine neue, funktionierende Truppe zu formen. Der 44-Jährige sieht dieser Aufgabe aber gelassen entgegen: „Es ist ja nicht so, dass die Neuen bei uns das erste Mal gegen ein Ball treten. Die können ja alle was. So, wie ich die Jungs kennengelernt habe, bin ich durchaus positiv gestimmt.“
Schiedsrichter: Fabian Härle (Germaringen)

Aufrufe: 018.5.2018, 22:09 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor