2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Ob sich Christoph Schäffler im Kellerduell beim FV Illertissen II so in den Ball werfen kann, ist noch offen. Der Keeper der SpVgg Kaufbeuren bangt um seinen Einsatz.   F.: Walter Brugger
Ob sich Christoph Schäffler im Kellerduell beim FV Illertissen II so in den Ball werfen kann, ist noch offen. Der Keeper der SpVgg Kaufbeuren bangt um seinen Einsatz. F.: Walter Brugger

Die Hoffnung auf eine Initalzündung

Illertissens Zweite und Kaufbeuren stehen sich im Kellerduell gegenüber +++ Auch in Aystetten liegt der Fokus klar auf dem Klassenerhalt +++ Türkspor und Landsberg spielen sich fürs Gipfeltreffen ein

Es geht eng zu in der Landesliga Südwest. Insbesondere im Abstiegskampf zählt jeder Punkt, Duelle mit direkten Rivalen haben einen besonders hohen Stellenwert. Ein solches Spiel steigt zwischen dem FV Illertissen II und der SpVgg Kaufbeuren, denn beide Teams liegen vor dem 26. Spieltag auf einem Relegationsplatz gegen den Abstieg. Etwas höher angesiedelt sind der SV Cosmos Aystetten und der FC Kempten, trotzdem geht der bange Blick auch immer in den Tabellenkeller. Denn das Punktepolster ist alles andere als komfortabel. Die beiden Top-Klubs Türkspor Augsburg (gegen den SV Mering) und TSV Landsberg (beim FC Memmingen II) liefern sich diesmal noch ein Fernduell, bevor dann kommende Woche das Gipfeltreffen in Landsberg über die Bühne geht.
FV Illertissen II - SpVgg Kaufbeuren (Sa 14:00)
Die einen, die SpVgg Kaufbeuren, konnte nur vier Punkte aus den letzten acht Spielen einfahren. Bei den anderen, dem FV Illertissen II, sieht die Bilanz noch trüber aus: Lediglich sieben Zähler aus den zurückliegenden 13 Partien holten sie. Nun treffen die Tabellennachbarn im Illertisser Vöhlinsportpark zum Kellerduell aufeinander. Der FVI ist in diesem Jahr noch ungeschlagen. Je ein Unentschieden beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen und VfR Neuburg stehen zu Buche. Die direkte Bilanz gegen die unangenehm zu bespielenden Ostallgäuer ist ausgeglichen, das Hinspiel verloren die Illertisser mit 1:2.
Von einem Erfolgserlebnis träumen die Kaufbeurer auch diesmal, denn trotz zweier durchaus respektabler Vorstellungen nach der Winterpause steht die SVK noch ohne Punktgewinn da. Wir hatten unter der Woche ein sehr gutes und intensives Training mit einer sehr positiven Stimmung in der Mannschaft“, sagt Trainer Martin Prediger. „Jeder Spieler weiß, dass wir gerade in den Spielen gegen die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt punkten müssen.“ Deshalb sei ein Erfolgserlebnis in Illertissen sehr wichtig für das Selbstvertrauen der Mannschaft und könne eine Initialzündung für die Spiele der nächsten Wochen bedeuten.
Das SVK-Lazarett hat sich etwas gelichtet. Michael Stahl und Julian Sachs sind wieder ins Training eingestiegen. Allerdings stehen Manuel Wolf und Thomas Hasche aus gesundheitlichen Gründen weiter nicht zur Verfügung, Marcel Halder fehlt aus beruflichen Gründen. Ob Torwart Christoph Schäffler spielen kann, entscheidet sich kurzfristig. (jürs/red) Lokalsport IZ
Schiedsrichter: Felix Otter (Reichertsheim)

FC Memmingen II - TSV Landsberg (Sa 14:00)
Muriz Salemovic kehrt an seine frühere Wirkungsstätte zurück. Vergangenen Sommer hatte Salemovic den FC Memmingen verlassen und den TSV Landsberg als Spielertrainer übernomme. Mit dem iel, diesen zurück in die Bayernliga führen. Auf dem Weg dorthin wollen die Memminger Reservisten möchten Salemovic & Co. natürlich liebend gern ein Bein stellen. Geschenke sollen nicht verteilt werden – auch nicht an andere bekannte Gesichter. David Anzenhofer und Sebastian Bonfert spielten einige Zeit für den FCM, Letzterer sogar schon in der Jugend.
Dass seine Mannschaft aufgrund der Tabellensituation eher in die Außenseiterrolle schlüpft, kommt FCM-Trainer Candy Decker entgegen. „Wir haben nichts zu verlieren, Landsberg muss dagegen im Meisterrennen punkten.“ Der Druck liegt klar auf der anderen Seite. Decker hofft auf eine Überraschung – nämlich mindestens einen Zähler. Dabei baut der junge Coach auch auf die Leistung vergangene Woche beim 1:0-Sieg in Mering und wird sein Team weitgehend belassen. Der zuletzt angeschlagene Markus Notz ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und wird in den Kader zurückkehren.
Das Hinspiel in Landsberg war eine klare Angelegenheit: Mit 0:5 holte sich der FC Memmingen II trotz eines guten Beginns eine heftige Schlappe ab. Der Faktor Wiedergutmachung dürfte für zusätzliche Motivation der U21 sorgen.
Wer für den TSV Landsberg auflaufen wird, ist noch nicht ganz klar. Felix Mailänder fällt sicher aus, hinter Julian Birkner und David Anzenhofer, die sich beide im Training verletzt haben, stehen noch Fragezeichen. Gut besetzt sind die Landsberger der Torhüter-Position: Sowohl Patrick Rösch als auch Frank Schmitt sind fit und „haben sehr gut trainiert“, wie Co-Trainer Hermann Rietzler verrät. (ass/mm) Lokalsport LT
Schiedsrichter: Silas Kempf (FC Bayern München)

SC Ichenhausen - BCF Wolfratshausen (Sa 14:00)
Der SC Ichenhausen kann die verbleibenden Aufgaben in dieser Saison in der stets leistungsfördernden Mischung aus Ruhe, Selbstbewusstsein und Anspannung angehen. Die Wolfratshauser dagegen hängen nach ihrem Abstieg aus der Bayernliga nun auch eine Etage tiefer hinten drin. Weshalb die Oberbayern in der Winterpause personell noch einmal nachgelegt haben, unter anderem mit dem ehemaligen Zweitliga-Kicker Barbaros Barut. Nicht nur wegen Baruts Qualitäten spricht SCI-Sportleiter Rudi Schiller mit höchstem Respekt von einer „abgezockten Mannschaft“ und warnt seine größtenteils jungen Spieler eindringlich davor, das Unternehmen Klassenerhalt schon als erledigt zu betrachten. „In dieser Liga gibt’s keine schwache Mannschaft. Wenn du nicht aufpasst, nicht konzentriert bist, kannst du hier gegen jeden gnadenlos verlieren“, betont der Funktionär.
Ebenso vorsichtig gibt sich Trainer Oliver Unsöld. Der frühere Profi sieht die Mannschaft speziell vor heimischem Publikum immer in der Pflicht, Werbung für sich und den Verein zu machen. Gleichzeitig ist Unsöld zuversichtlich, dass seine Jungs die anstehende Probe bestehen können. In seinen Worten: „Wir müssen unsere Leistung über 90 Minuten abrufen, auf unsere Stärken schauen. Dann bin ich mir sicher, dass wir die Punkte in Ichenhausen behalten.“ Personell kann der SCI-Coach fast aus dem Vollen schöpfen; lediglich Dennis Bogdan fehlt. (ica) Lokalsport GZ
Schiedsrichter: Philipp Ettenreich (Zusamaltheim)

SC Olching - FC Gundelfingen (Sa 14:30)
Fußballplätze nach der Winterpause sind oftmals nicht ganz einfach zu bespielen. Von einem Rasenteppich kann nur in den wenigsten Fällen die Rede sein, Unebenheiten sind da schon eher an der Tagesordnung. Diese Erfahrung mussten die Kicker des FC Gundelfingen schon vor einem knappen Jahr machen, als sie beim SC Olching auf recht holprigem Geläuf mit 2:0 siegreich blieben. Wenn die Grün-Weißen erneut bei den Oberbayern antreten, hat sich daran wenig geändert. Auch diesmal konnten die Olchinger ihren Platz nach der kalten Jahreszeit noch längst nicht in den perfekten Zustand bringen.
„Wir sind aber gut vorbereitet“, verrät FCG-Coach Martin Weng mit einem Lachen, „denn in den vergangenen beiden Wochen haben wir unseren Trainingsplatz ganz schön ramponiert. Unebenheiten sollten uns also nicht stoppen.“ Gefährlicher schätzt er da schon den Gegner ein, gegen den die Grün-Weißen im Hinspiel quasi den Tiefpunkt dieser Saison erlebten. Nach der 1:2-Heimpleite war der FCG ans Tabellenende abgerutscht und zusammen mit dem SC Oberweikertshofen sogar ein Stück weit abgeschlagen. „Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass wir eine Halbserie später über dem Strich stehen, dann hätte ich das sofort unterschrieben“, so Weng. Dass die Gundelfinger mittlerweile tatsächlich die Abstiegsränge verlassen haben, spricht für die positive Entwicklung der immer noch sehr jungen Mannschaft.
In Olching will Weng mit seinen Schützlingen an die insgesamt ordentliche Leistung gegen Tabellenführer Türkspor Augsburg anknüpfen – mit einem Unterschied. „Wir müssen unsere Fehler abstellen, die waren letztlich ausschlaggebend für die 0:3-Niederlage“, so Weng, der das Team wieder etwas umbauen muss. Marius Brugger ist krank und fällt aus, dafür meldet sich Stefan Winkler zurück und könnte Brugger in der Abwehr ersetzten.
Schiedsrichter: Florian Wernz (Langerringen)

VfR Neuburg - FC Garmisch-Partenkirchen (Sa 15:00)
Würde man Fans und Anhänger des VfR Neuburg nach den Eigenschaften des Teams von Trainer Christian Krzyzanowski fragen, so würde man wohl schwer an den Worten „Ehrgeiz“ und „Erfolgshunger“ vorbeikommen. Wer die junge Truppe kennt, der weiß, dass Mittelmaß nicht zufriedenstellend ist und Ausreden unerwünscht sind.
Verloren hat das Team seit der Winterpause zwar nicht. Jedoch scheint der VfR nach einer Ausbeute von fünf Zählern aus drei Partien eben in dieses Mittelmaß abzurutschen. Sieben Zähler trennen die Lilaweißen bereits vom Tabellenzweiten TSV Landsberg und damit auch vom ersehnten Relegationsplatz. Auch wenn das Ziel Aufstieg nach außen hin nie ausgesprochen wurde, so kann man allein aufgrund der beschriebenen Eigenschaften davon ausgehen, dass die jüngsten Ergebnisse und die aktuelle Platzierung nicht vollends im Sinne des Trainerteams und der Mannschaft sind.
Neben den zweifelsohne positiven Attribute „Ehrgeiz“ und „Erfolgshunger“ reihen sich aktuell womöglich auch Faktoren wie „Unerfahrenheit“ und „Verbissenheit“ ein. Eine Hypothese, die Neuburgs Mittelfeld-Akteur Rainer Meisinger so allerdings nicht unterschreiben möchte: „Wir haben in der Hinrunde sehr gute Leistungen gezeigt und in der Zwischenzeit sogar an Erfahrung gewonnen. Uns fehlen derzeit eher Erfolgserlebnisse, die uns die Leichtigkeit und Sicherheit zurückgeben.“ Auf eben jenes Erfolgserlebnis hofft er gegen den 1. FC Garmisch-Partenkirchen, mit dem die Neuburger noch eine Rechnung offen haben. Das Hinspiel verloren die Lila-Weißen mit 0:3. (mk) Lokalsport NR
Schiedsrichter: Kenny Abieba (KSD Hajduk Nürnberg)

SV Cosmos Aystetten - FC Kempten (So 14:00)
„Die nächsten fünf Spiele sind wichtig, vor allem die Heimspiele“, sagt Trainer Marco Löring vom abstiegsgefährdeten SV Cosmos Aystetten. Mit einem Sieg könnte seine Elf den FC Kempten ebenfalls in den gefährdeten Bereich hinein ziehen. Doch da werden die Schützlinge von Spielertrainer Matthias Jörg etwas dagegen haben. Sie haben mit den Cosmonauten, die das Hinspiel im Allgäu durch einen Treffer von Florian Linder mit 1:0 gewonnen haben, noch eine Rechnung offen. „Flo hat uns in dieser Saisonphase als Joker einige 1:0-Siege beschert“, hofft Löring, dass der zuletzt angeschlagene Florian Linder wieder einmal einnetzt. Den FC Kempten bezeichnet der Coach als eine kämpferisch starke Mannschaft, gegen die man nicht nur fußballerisch sondern aus körperlich dagegenhalten muss.
Personell kann Marco Löring aus dem Vollen schöpfen. „Volle Hütte! Alle wieder da“, freut er sich über die Qual der Wahl. Die wird er auch in der kommenden Saison haben, denn die Aystetter sind nach seinen Angaben auf dem Transfermarkt sehr aktiv und haben auch schon erste Abschlüsse getätigt. Namen verrät er aber nicht.
„Für uns ist es das erste Spiel auf Rasen. Das wird eine große Umstellung. Ein Sieg wäre ein Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt“, meint FCK-Coach Matthias Jörg, der diesmal wieder auf zwei Routiniers bauen kann. Kapitän Christian Klose und Christian Geiger stehen wieder zur Verfügung Auch Valentin Fuchs, Christopher Duchardt und Jan Müller haben das Training aufgenommen und vergrößern Jörgs personellen Spielraum. (oli/red) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Florian Islinger (Hainsacker)

SV Egg an der Günz - TSV Gilching-Argelsried (So 15:00)
Zum zweiten Heimspiel in Folge empfängt der SV Egg den TSV Gilching-Argelsried. Der letzte Egger Auftritt war für SVE-Übungsleiter Gerry Schedel ein wichtiger Fingerzeig. Nachdem zuvor die Spiele gegen Oberweikertshofen und den FV Illertissen II witterungsbedingt ausgefallen sind oder abgebrochen wurden, ging es für seine Mannschaft erstmals nach der Winterpause über die volle Distanz. „Wir haben gesehen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Schedel, der das 1:1 gegen den Meisterschaftskandidaten VfR Neuburg mit Wohlwollen aufnahm.
Unabhängig davon dreht sich im Günztal das Personalkarussell übrigens schon ungewohnt heftig. Wie berichtet, verlässt der Torhüter Lukas Trum die Unterallgäuer in Richtung FC Memmingen. Kapitän Florian Huber wechselt als Spielertrainer zum A-Klassisten SV Oberrieden und Alexander Kirchmaier zieht es zum TV Sontheim (Kreisklasse) in heimatliche Gefilde. (jürs) Lokalsport IZ
Schiedsrichter: Elias Wörz (Friesenried)

Türkspor Augsburg - SV Mering (So 15:00)
Nach dem Rücktritt seines Trainerkollegen Christian Cappek ist Gerhard Kitzler beim SV Mering wieder auf sich alleine gestellt. Wobei dies für den 63-Jährige keine neue Situation ist: „Ich habe ja auch im ersten Jahr keinen Co-Trainer gehabt.“ Kitzler betont aber, dass er den Rücktritt seines Kollegen sehr bedauert. „Er hat sich mit viel Herzblut für den Verein und den Fußball eingesetzt.“
MSV-Präsident Georg Resch hatte nach Cappeks Rücktritt angekündigt, nun nach einem neuen Co-Trainer Ausschau zu halten. Kitzler sieht da aber gar keinen Bedarf, sondern wünscht sich vielmehr einen Betreuer: „Jemand der das ganze Umfeld im Blick hat, zum Beispiel die Getränke und die Trikots. Der fehlt uns seit anderthalb Jahren.“
Eine weitere Problemzone ist der Platz im Tor. Nicolas Köpper hat sich unter der Woche verletzt, Adrian Wolf musste zuletzt gegen den FC Memmingen II ebenfalls verletzt ausgewechselt werden. Deshalb wird der 20-jährige Simon Kratzer zu seinem zweiten Landesliga-Einsatz kommen. Auf der Bank sitzt dann noch Andreas Steinhart, der eigentlich sonst nur in der A-Klasse für die Zweite hält.
Bei Türkspor ist Stefan Brunner die unumstrittene Nummer eins, obwohl sein Abgang zum TSV Schwabmünchen schon länger feststeht. Ob er dann auf seine aktuellen Mitspieler tritt, hat er ein Stück weit selbst in der Hand. Schließlich haben die Augsburger alle drei Auftritte nach der Winterpause erfolgreich gestaltet und haben gegne den SV Mering den vierten Sieg im Visier. Obwohl das Schlagerspiel eine Woche später beim TSV Landsberg schon seine ersten Schatten vorauswirft. (schr/red) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Jürgen Steckermeier (Altfraunhofen)


SC Oberweikertshofen - TuS Geretsried (Sa 16:00)
Schiedsrichter: Florian Ziegler (Hohenpeißenberg)

Aufrufe: 022.3.2019, 23:02 Uhr
Walter BruggerAutor