2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Die Erfahrungen mit dem BCF Wolfratshausen sind nicht nur wegen dieses Gegentores in der Relegation 2016/17 alles andere als gut, trotzdem geht der TSV Landsberg als klarer Favorit ins Nachholspiel.   F.: Walter Brugger
Die Erfahrungen mit dem BCF Wolfratshausen sind nicht nur wegen dieses Gegentores in der Relegation 2016/17 alles andere als gut, trotzdem geht der TSV Landsberg als klarer Favorit ins Nachholspiel. F.: Walter Brugger

Der Angstgegner als Stolperstein?

Mit Wolfratshausen hat der TSV Landsberg keine guten Erfahrungen gemacht +++ Meringer Personalsorgen gegen den SC Ichenhausen

Zwei Nachholspiele stehen am Mittwochabend in der Landesliga Südwest auf dem Programm. Dabei ist der Spitzenreiter TSV Landsberg zwar haushoher Favorit gegen den abstiegsgefährdeten BCF Wolfratshausen, doch es gibt Einschränkungen. Der SV Mering hat vor dem Duell mit dem SC Ichenhausen wieder mit reichlich Personalproblemen zu kämpfen.
TSV Landsberg - BCF Wolfratshausen (Mi 18:00)
Eigentlich sollte es eine klare Angelegenheit für den TSV Landsberg sein, doch bereits die Partie gegen das Schlusslicht SC Oberweikertshofen (1:0) hat gezeigt, dass auch die Teams aus dem Tabellenkeller nicht auf die leichte Schulter genommen werden dürfen.
Die Spiele zwischen dem TSV Landsberg und dem BCF Wolfratshausen besitzen schon von Haus aus eine gewisse Brisanz. Noch nicht vergessen ist das Spiel der Landsberger beim BCF in der Saison 16/17, als man in der Relegation mit 0:5 unterging. Überhaupt sieht die Bilanz der Landsberger gegen Wolfratshausen alles andere als gut aus – selbst wenn man bis in die Saison 2009/10 zurückgeht, gibt es für den TSV nur drei Siege bei insgesamt 17 Aufeinandertreffen bislang zu verbuchen.
Auch in dieser Saison war es der BCF, der die Mannschaft von Spielertrainer Muriz Salemovic nach fünf Siegen zum Saisonstart erstmals ausbremste (1:2). Seit Ende der Winterpause haben die Landsberger jetzt eine Serie mit sechs Siegen hingelegt und werden sicher alles daran setzen, dass es nicht wieder Wolfratshausen ist, das diese Serie beendet. (mm) Lokalsport LT
Schiedsrichter: Philipp Eckerlein (Roßtal)

SV Mering - SC Ichenhausen (Mi 18:00)
Dritter – das wär’s. Denn das waren die Fußballer des SC Ichenhausen noch nie in der Landesliga-Abschlusstabelle. Und je sehnlicher dieser Traum vom historisch besten Abschneiden einer SCI-Fußballmannschaft an Abteilungsleiter Henning Tatje nagt, desto dringender deklariert er Platz drei als Bonus-Saisonziel. Vier Punkte trennen die auf Platz vier liegenden Königsblauen derzeit vom unmittelbar vor ihnen platzierten VfR Neuburg. Um die Differenz in den verbleibenden sechs Begegnungen aufzuholen, müssen also Siege her.
Wichtig im Streben nach Erfolg sind freilich auch die Fragen: Wie erstrebenswert ist die kurzfristige Option auf den dritten Platz im Abwägen mit der Gelegenheit, die Mannschaft schon jetzt, endlich ohne Abstiegssorgen, für die nachfolgende Saison einzuspielen? Wie risikofreudig ist Trainer Oliver Unsöld vor diesem Hintergrund beim Taktieren? Und, ganz aktuell: Wie fit sind die Ichenhauser nach dem intensiven und letztlich erfolglosen Auftritt bei Türkspor Augsburg am Karsamstag?
Positiv in diesem Zusammenhang ist auf jeden Fall, dass der frühere Profi nahezu ohne Verletzungssorgen planen kann. Das ist zum Teil Glück, es liegt aber auch am Können des Trainers und an wohl dosierten Trainingseinheiten. Unsöld darf nach den Erfahrungen dieser Spielzeit auch selbstbewusst davon ausgehen, dass er eine Nummer 13 oder 14 jederzeit von der Bank auf den Platz bringen kann, ohne allzu großen Qualitätsverlust befürchten zu müssen.
Mehr Zeit zum Verschnaufen bleibt auch den Meringer Fußballern nicht. Und Trainer Gerhard Kitzler plagen gewaltige Personalsorgen. Nicht weniger als zwölf Akteure stehen auf der Ausfall-Liste des MSV. Neben den verletzten Spielern Daniel Zweckbronner, Bajram Gocevic, Kenan Ersoy, Lukas Krebold, Simon Spicker, Moritz Neumann, Adrian Wolf und Nicolas Köpper fallen diesmal auch Fatih Cosar (Urlaub) sowie Dominik Danowski und Julius Drevs (privat verhindert) aus. Andreas Rucht sitzt noch eine Rot-Sperre ab. Mit einem Anflug von Galgenhumor bemerkt Kitzler: „Ich muss irgendwie zaubern. Aber wir werden schon eine Mannschaft auf den Platz bekommen. Vielleicht findet sich ja noch einer in der AH.“ Sicher ist, dass der Coach mit Dennis Berger einen A-Jugendlichen einsetzen wird.
Dennoch gibt sich der Meringer Trainer kämpferisch. „Das Spiel in Neuburg hat gezeigt, was die Truppe kann, wenn sie zusammenrückt – und das muss sie nun wieder tun“, sagt er. (pkl, ica) Lokalsport GZ / Lokalsport FA
Schiedsrichter: Simon Gottschalk (Hedersdorf)

Aufrufe: 024.4.2019, 07:48 Uhr
Walter BruggerAutor