2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Nix Zählbares für die TuS zu Gast in Freising: nur knapp unterlagen die Pfarrkirchner dem Spitzenreiter. F: Leifer
Nix Zählbares für die TuS zu Gast in Freising: nur knapp unterlagen die Pfarrkirchner dem Spitzenreiter. F: Leifer

Primus Freising verballert drei Elfer vs TuS - Aiglsbach 3:0

21. Spieltag: Landshut kann Herbst-Heimfluch nicht ablegen: Dachau punktet auf Hammerbach-Kunstrasen

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Nicht zu glauben: Spitzenreiter SE Freising verschießt gegen die TuS Pfarrkirchen satte drei Strafstöße, und muss dennoch bis zuletzt um den Sieg zittern. Zum dritten Mal in Serie erfolgreich blieb Ex-Kellerkind TV Aiglsbach, das sich auf Platz 14 nach vorne arbeiten konnte und in einer Woche auf den Ligaprimus trifft. Die SpVgg Landshut bleibt daheim weiter anfällig und kam nicht über ein 1:1 gegen den ASV Dachau hinaus.

SC Eintracht Freising – TuS 1860 Pfarrkirchen 2:1 (1:0)
Einfach unglaublich. Der SE Freising vergibt im Spiel gegen die TuS Pfarrkirchen drei Elfmeter und gewinnt trotzdem noch mit 2:1. Was soll’s, könnte man sagen, das sind wieder drei Punkte und weil Verfolger Türkgücü-Ataspor München in Freilassing nur zu einem 2:2 kam, gehen die Freisinger jetzt mit vier Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger in die Winterpause. Bei nasskaltem Wetter und vor wenigen Zuschauern tat sich zunächst einmal recht wenig. Dann, in der 13. Minute, legte James Joseph den Ball in den Strafraum, Andreas Hohlenburger stürmte heran und wurde vom herausstürzenden Torwart gefoult. Elfmeter. Hohlenburger schoss flach nach rechts, doch der Torwart der Gäste konnte halten. Zehn Minuten lang war es in der Folge recht ruhig, dann konnte SEF-Torhüter Stefan Wachenheim einen gefährlichen Schuss mit Mühe abwehren. Doch schon im Gegenzug flankte Joseph in den Strafraum zu Hohlenburger, der diesmal von hinten umgerannt wurde. Wieder Elfmeter. Diesmal schoss Joseph – hoch übers Tor. Dann die nächste Ruhephase, der Ball wurde hin und her geschoben, ehe Mesut Toprak das Gekicke zu dumm zu werden schien. Er fasste sich ein Herz und zog aus 25 Metern einfach mal ab. Und siehe da, man schrieb die 32. Minute und der Ball ging flach ins linke Torwarteck - 1:0. In der 53. Minute versäumte es Pascal Preller aus einer wunderbaren Hereingabe ein Tor zu machen. Unmittelbar danach setzte sich Preller durch, flankte von rechts nach innen und Florian Schmuckermeier schoss aus sieben Metern zum 2:0 ein. Und das mit seinem schwächeren rechten Fuß. In der 66. Minute wurde dann Joseph im Strafraum gehalten. Der Schiedsrichter gab erneut Elfmeter. Wer sollte jetzt schießen? Toprak traute sich, aber sein Schuss war irgendwie halbherzig. Platziert, aber nicht scharf und Torhüter David Gallauer konnte erneut parieren. Einen Elfmeter kann man mal verschießen. Aber drei in einem Spiel? In der Folge bekam Pfarrkirchen immer mehr Oberwasser. In der 70. Minute musste Wachenheim sein ganzes Können aufbieten und eine Minute später schoss ein freistehender Gästestürmer hoch über den Freisinger Kasten. In der 78. Minute flog dann der Ball nach einer Ecke in den SEF-Strafraum, Freund und Feind stocherten herum und Christopher Obermeier brachte das Leder aus kurzer Distanz im Netz unter. Was sich nun abspielte, war unbeschreiblich. Pfarrkirchen versuchte alles, brachte aber nichts zustande. Die Freisinger zeigten ganze Stafetten von Fehlleistungen im Mittelfeld und verstolperten vorne die besten Chancen. Diese hektische Spielweise, sagte Trainer Alex Plabst, sei Ausdruck der Angst gewesen, das Spiel noch einmal aus der Hand zu geben. Und mit einem leichten Schmunzeln meinte Plabst: "Mit drei verschossenen Elfmetern gewinnst du in der Landesliga so ein Spiel ja eigentlich nicht mehr."
Schiedsrichter:
Sebastian Deak (Rain/Lech) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Mesut Toprak (32.), 2:0 Florian Schmuckermeier (53.), 2:1 Christopher Obermeier (78.)
Besondere Vorkommnisse: Andreas Hohlenburger (SC Eintracht Freising) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart David Gallauer (13.). James Joseph (SC Eintracht Freising) zielt per Foulelfmeter übers Tor (24.). Mesut Toprak (SC Eintracht Freising) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart David Gallauer (66.).


TSV Moosach bei Grafing – TV Aiglsbach 0:3 (0:1)Nach dem 2:2-Unentschieden im Hinspiel. es war Anfang August der erste Landesliga-Punkt für den TV Aiglsbach, konnten die Niederbayern dieses Mal das Duell der beiden Neulinge gewinnen. Dadurch hat Aiglsbach nicht nur den direkten Vergleich gegen Moosach gewonnen, der TVA ist auch in der Tabelle am TSV vorbeigezogen und hat vor allem den Anschluss in der Tabelle zu den Plätzen, die den Klassenerhalt bedeuten, hergestellt. "Nach einer sehr guten Trainingswoche hat die Mannschaft dieses Spiel dominiert. Moosach hatte im ganzen Spiel nur zwei Torchancen, wir haben viele weitere gute Möglichkeiten vor allem in der zweiten Halbzeit liegengelassen. Dass wir uns in der Tabelle jetzt so gut behauptet haben, damit hat vor einigen Wochen noch niemand gerechnet", freute sich TSV-Trainer Peter Gaydarov. Nach einem Sololauf von Fabian Rasch verwertete Florentin Seferi den Abpraller zum 1:0 (41.). Nach zweimaligem Foul an Manfred Gröber setzte dieser erst einen Foulelfmeter zum 2:0 (58.) und dann einen direkten Freistoß aus 18 Metern zum 3:0 ins Netz (85.). Der Sieg des Aufsteigers hätte durchaus höher ausfallen können.
Schiedsrichter:
Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Florentin Seferi (41.), 0:2 Manfred Gröber (58. Foulelfmeter), 0:3 Manfred Gröber (85.)
Gelb-Rot: Peter Hoyer (66./TSV Moosach bei Grafing/Unsportlichkeit und Foulspiel)


SpVgg Landshut – ASV Dachau 1:1 (1:0)

Es ist wie verhext: Die SpVgg Landshut, ohnehin in den letzten Wochen alles andere als heimstark, kann gegen den ASV Dachau einfach nicht gewinnen. Im sechsten Anlauf gegen den Klub aus dem Münchner Westen gelang erst das zweite Unentschieden. Bei Schmuddelwetter sahen die nur 100 Zuschauer auf Kunstrasen eine kampfbetonte aber faire Partie. Nach einem Freistoß von Fabian Laubner, den Kapitän Tobias Rewitzer zum 1:0 in die Maschen gesetzt hatte (20.), sah es gut aus für die “Spiele”. Fünf Minuten später hatte Dachau die Chance zum Ausgleich, aber Maximilian Kreitmair traf nur den Innenpfosten. Mit einem Kopfballtreffer von Dennis Bergmann im Anschluss an einer Ecke glich der ASV im zweiten Abschnitt noch aus (76.). Die Niederbayern warfen vergeblich alles nach vorne und so blieb es aus Sicht der Gastgeber beim mageren Remis. “Es war ein gutes und schnelles Spiel. In Halbzeit eins hatten wir mehr vom Spiel, nach der Pause hatte Dachau Vorteile. Unter dem Strich ist es ein leistungsgerechtes Unentschieden, mit dem beide Seiten leben können”, stellte der Landshuter Coach Florian Baumgartl fest.
Schiedsrichter:
Michael Hochrinner (Grünthal) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Tobias Rewitzer (20.), 1:1 Dennis Bergmann (76.)
Besondere Vorkomnisse: Die Partie wurde auf dem Kunstrasen-Nebenplatz ausgetragen.




Aufrufe: 025.11.2017, 18:41 Uhr
D. Meier / zisAutor