Türkgücü Ataspor gelingt die Trendwende

Wie etwa der VfB Hallbergmoos. Dem überraschenden 1:0-Auswärtssieg in Deisenhofen folgte die 0:2-Heimpleite im Derby gegen Freising und am Freitagabend das enttäuschende 3:3 gegen den Tabellenletzten Vilsbiburg. Dennis Hammerl (3.), sowie Andy Kostorz (51. und 74.) sorgten für die zwischen zeitweilige 3:1-Führung. Doch dann vergab das Team von Trainer Mario Mutzbauer ein halbes Dutzend klarster Tormöglichkeiten. Die Gäste aus Niederbayern bestraften diese Nachlässigkeit mit dem Ausgleich.

Weiter spannend bleibt der Kampf um Rang zwei, der zu Aufstiegsspielen in die Bayernliga berechtigt. Da trennten sich die aussichtsreichen Kontrahenten Chiemgau Traunstein und ASV Dachau mit 2:2. Vor 600 Zuschauern gingen die Gastgeber zweimal in Führung. Stefan Mauerkirchner (25.) und Faruk Zeric (47.) sorgten für Jubel im Lager der Gastgeber. Aber die Dachauer schlugen jeweils durch Philipp Schmidt (30.) und Michael Kornprobst (75.) zurück und bleiben ein heißer Aufstiegskandidat. Die Traunsteiner beendeten, nach dem Ampelkarten für Daniel Willberger (35.) und Dominik Schlosser (80.) dieses spannende Duell mit acht Feldspielern. Die SpVgg Landshut thronte wochenlang an der Tabellenspitze. Doch in den letzten Wochen ist dem Bayernliga-Absteiger merklich die Luft ausgegangen. Auch in Erlbach gab es für die erneut ersatzgeschwächten Niederbayern den nächsten Rückschlag im Titelkampf. Die Gastgeber siegten durch den Doppelpack von Marc Bruche (18. und 41.) verdient mit 2:0.

Der SV Türkgücü-Ataspor ist immer wieder für Überraschungen gut. Mit dem Trainer Nummer vier in dieser Saison stoppte Münchens einziger Landesligist die Negativserie der letzten Wochen. Wie so oft in den letzten Jahren wenn die Lage unbefriedigend wurde, sprang Alper Kayapunar als Interimscoach ein und sorgte auch diesmal für die positive Wende. So feierte die „türkische Kraft“ den zweiten Sieg in Serie. Beim 1:0 gegen den FC Deisenhofen erzielte Winter-Neuzugang Sean Erten in der 49. Minute den entscheidenden Treffer. Die Gäste hatten Pech im Abschluss, so traf Linus Lorenz nach drei Minuten nur die Latte. Für Deisenhofen hat die erneute Niederlage Folgen. Im Kampf um Rang zwei hat man weiter schmerzhaft an Boden verloren.

In der Landesliga Gruppe Südwest ist Schwaben Augsburg, nach dem 2:1-Heimsieg gegen Nördlingen, die Meisterschaft wohl nicht mehr zu nehmen. Interessanter ist der Kampf um den Klassenerhalt, in den auch oberbayerische Teams involviert sind. Der SV Raisting kam im Heimspiel gegen den FC Stätzling nicht über ein 0:0 hinaus. Immerhin: Das Team von Trainer Markus Ansorge befindet sich aktuell noch auf einem Nichtabstiegsplatz. Für den SC Oberweikertshofen ist nach der 0:2-Niederlage beim SV Egg/Günz der Ligaerhalt nur noch über die Relegationsrunde möglich. Das rettende Ufer ist endgültig außer Reichweite.