2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nächster Anlauf für den FC Tiengen. | Foto: Norbert Kreienkamp
Nächster Anlauf für den FC Tiengen. | Foto: Norbert Kreienkamp

Vor dem Duell mit Herbolzheim: Tiengen zum Siegen verdammt

SC Whyl will zuhause nachlegen +++ Au-Wittnau trotz Ergebniskrise optimistisch +++ Kirchzarten empfängt Elzch-Yach

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Mit viel Euphorie ging der FC Tiengen nach dem 4:1 Erfolg gegen den FV Herbolzheim in die kommenden Wochen. Vor dem Rückspiel ist davon nicht mehr viel davon übrig geblieben. Lediglich sieben weiterer Zähler ließ der FCT folgen und steht nun gehörig unter Zugzwang. An der Tabellenspitze kann der FC Waldkirch seine schier unglaubliche Serie weiter fortsetzen.

SV Weil 1910 - SV Solvay Freiburg (Sa 14:30)

David Groß ist ein Fußballer von stattlicher Erscheinung. Er ist prädestiniert für jenen Typus Abwehrspieler, den kein Angreifer während seiner Tätigkeit gern in seiner Nähe hat. Der 20-Jährige ist aber nicht nur eine robuste Kante, Groß bringt eine gute Bandbreite mit. Eine konstruktive Spieleröffnung ist beim SV Weil aus den hinteren Reihen in der Regel von ihm zu erwarten, auch ist Groß zuverlässig in der Balleroberung. Er bringt aber weitere Qualitäten mit, „ist schnell, torgefährlich“, sagt Tobias Bächle, und so hat ihn sein Trainer beim Landesligisten zuletzt vor die Abwehr postiert.
Zentral defensiv „haben wir ein Überangebot“, sagt Bächle, und gleichzeitig können die Weiler ja bekanntlich nicht behaupten, eine kollektive Tormaschine zu sein. „Ein bisschen Torgefahr tut uns gut“, betont der Coach des Tabellensiebten, deshalb hat er im hinteren Mittelfeld mit Nikola Obradovic und Groß ein neues Paar zusammengestellt.

Obradovic „denkt defensiv“ und Groß bringe „alles für einen offensiven Sechser mit“, der sei „hinten fast verschenkt“, findet Bächle. Drei Tore hat Groß in den 15 Partien dieser Saison erzielt, nur Almin Mislimovic (7) kann das teamintern überbieten. Lange fand sich Groß, der wie Obradovic in der Jugend des FV Lörrach-Brombach spielte, auf der Außenbahn wieder, dann vermehrt in der Abwehrzentrale, seine logische Versetzung nach vorne habe nun auch mit der Frage zu tun, „wie wir die beste Balance hinbekommen“, sagt Bächle.
In jeder Saisonpartie der Weiler stand Groß in der Startelf, fast immer 90 Minuten. Auch am Samstag zum Rückrundenbeginn gegen Solvay Freiburg wird ihm wohl wieder eine tragende Rolle zukommen. „Sie kämpfen ums Überleben in dieser Liga“, sagt Bächle mit Blick auf den Tabellenletzten, der den Anschluss zu verlieren droht. „Es gilt, ihnen unseren Willen aufzuzwingen.“ Bächle will „oben dranbleiben, denn dann macht die Rückrunde mehr Spaß“. Groß könnte dafür eine Voraussetzung sein. (uwo)

SC Wyhl - SV Ballrechten-Dottingen (Sa 14:30)

Die lange Durststrecke der Wyhler hat mit dem 4:0-Erfolg über den VfR Hausen ein Ende gefunden, der Anschluss ans Mittelfeld ist wieder hergestellt. Da klingt es keinesfalls vermessen, wenn die Kaiserstühler verlauten lassen, dass nun zum Rückrundenauftakt gegen den Aufsteiger aus dem Markgräflerland nachgelegt werden soll. Dieser möchte einerseits zwar „die unglückliche 2:3-Niederlage im Auftaktspiel vergessen machen“ (Trainer Michele Borrozzino), hat andererseits aber in der Fremde noch keine Bäume ausgerissen. Vier Punkte aus sieben Spielen reichen gerade mal für den viertletzten Platz in der Auswärtstabelle. Zudem kann Borrozzino im Fehrenwertstadion nicht aus dem Vollen schöpfen. Denn Johannes Link (Muskelfaserriss) und Andreas Stiefvater (starke Prellung) fallen aus. (ak)

SV Kirchzarten - SF Elzach-Yach (So 14:45)

An der Oberrieder Straße hofft man inständig, dass die Rückrunde nicht so beginnt wie die Hinrunde. Denn zum Auftakt verloren die Dreisamtäler im Domänestadion klar mit 0:4. Zuletzt konnte man Ballrechten-Dottingen wenigstens einen Punkt abknöpfen, was im Abstiegskampf jedoch eindeutig zu wenig ist. Die Elzacher holten aus den letzten beiden Spielen einen Punkt und streben wieder mal einen Dreier an. (ak)

SV Au-Wittnau - FC Emmendingen (So 14:45)

Auch wenn die Bilanz aus den vergangenen Spielen nicht die beste ist, der letzte Sieg sogar schon sechs Wochen zurückliegt, ist Nejat Cosar, dem Coach der gastgebenden Hexentälern, nicht bange vor der sportlichen Auseinandersetzung mit den Kreisstädtern: „Gegen die haben wir eigentlich immer gut ausgesehen.“ Des einen Hoffnung ist des anderen Befürchtung: „Gegen die konnte ich als Trainer mit dem FCE noch nie gewinnen“, sagt Dino Saggiomo, auch wenn man im letzten Spiel dort ganz nah dran gewesen sei. Der Emmendinger Coach verspricht jedenfalls: „Wir gehen ran wie die Wilden.“ (ak)

FC Waldkirch - VfR Hausen (So 14:45)

Die Waldkircher sind in der Liga zur Zeit das Maß aller Dinge, haben zwölf Spiele hintereinander gewonnen. Mit den Markgräflern hat das Team von Trainer Beni Pfahler zudem eine Rechnung offen. Denn im Auftaktmatch an der Möhlin unterlag der Verbandsligaabsteiger dem VfR klar mit 0:3. „Wir wünschen uns ein Unentschieden“, lautet der fromme Hausener Wunsch, formuliert von Co-Trainer Christian Rüde. Auch wenn man personell am Anschlag sei. Momentan bekomme man gerade elf Spieler zusammen, die Auswechselbank sei durchweg mit Spielern aus der in der Kreisliga B kickenden Reserve bestückt. (ak)

FC Freiburg-St. Georgen - FSV Rot-Weiß Stegen (So 14:45)

Nachdem man beim torlosen Remis gegen Emmendingen ein ganz vernünftiges Spiel gemacht habe, wolle man dies bei Möglichkeit gegen die Dreisamtäler wiederholen, sagt der St. Georgener Trainer Alex Arndt. „Doch die Favoritenrolle liegt ganz klar bei den Stegenern“, so der Coach weiter, der Sergio Nunez-Azevedo (beruflich) und Felix Schätzle (gesperrt) ersetzen muss. Der Stegener Übungsleiter Stefan Schwär ist sicher: „Trotz der Niederlage in Waldkirch gehen wir gestärkt in die Begegnung gegen St. Georgen.“ An der Bozener Straße solle nun das im Elztal fehlende Glück erarbeitet werden. Schwär ist jedenfalls optimistisch: „Wir sind in guter Verfassung und können aktuelle Abwesenheiten Woche für Woche adäquat kompensieren.“ (ak)

FC Tiengen - FV Herbolzheim (So 14:45)

Wenn es so einfach wäre, könnte es jeder. Doch es stimmt schon, was der Tiengener Landesliga-Trainer Jasmin Rastoder vor dem Rückrundenstart gegen Herbolzheim sagt: „Uns fehlt die Lockerheit.“ Bei nur einem Punkt aus den letzten neun Spielen ist ein Defizit an Entspanntheit kein Wunder, doch Rastoder will das Gefühl auffrischen, das den Aufsteiger in den ersten fünf Partien umgab. Da spielte der FCT, unter anderem in Herbolzheim (4:1), frisch drauflos, holte neun der möglichen 15 Punkte und schien auf eine sorgenfreie Saison hinzusteuern. Doch seitdem gab es keinen Sieg mehr. „Die Ergebnisse haben gefehlt“, und irgendwann wurde es dann „Kopfsache“, wie Rastoder diagnostiziert hat. Seine Schlussfolgerung ist simpel, wie schwer umsetzbar: „Es nützt nichts, zu jammern: Aus den letzten zwei Spielen des Jahres brauchen wir sechs Punkte.“ (uwo)

Aufrufe: 023.11.2017, 19:15 Uhr
Badische ZeitungAutor