2024-04-25T14:35:39.956Z

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Sebastian Pistorius (Trainer FV Püttlingen)
Sebastian Pistorius (Trainer FV Püttlingen) – Foto: Verein

Trainer nutzt die Zeit

FV Püttlingen: Saison ohne Abstiegssorgen

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Beim FV Püttlingen ging in den letzten Jahren der Blick in der Tabelle oft nach unten. Nun hat man es geschafft, weit vor dem regulären Rundenende einen sicheren Platz zu erreichen. Als Tabellensiebter hat man neun Punkte Vorsprung vor den gefährlichen Rängen und könnte den letzten Spielen gelassen entgegensehen – falls sie ausgetragen werden.

Am Jungenwald ist Ruhe eingekehrt. Das liegt aber nicht nur am Corona-Virus, der den Spielbetrieb derzeit lahmlegt. Sondern auch am beruhigenden siebten Rang, den das Team von Trainer Sebastian Pistorius derzeit belegt. „Wir wollten eine Runde spielen, in der wir nicht nach unten schauen müssen, das kam zuletzt ja öfters vor. Wir haben uns personell verändert und dadurch auch mehr Stabilität bekommen, deshalb wurden die Ergebnisse besser und nun könnten wir gelassen in die letzten Spiele gehen“.

Doch die Zwangspause hat diesem Vorhaben erst mal ein jähes Ende bereitet. „Man kann dagegen kaum etwas machen. Wir müssen alle aufpassen, dass wir da gut durchkommen, da ist jeder einzelne gefordert. Man weiß ja auch nicht, wie lange es dauert, deshalb macht es bei einem Landesligisten wenig Sinn, da feste Trainingspläne zu erstellen. Jeder muss selbst entscheiden, wie viel er macht, es gibt auch Spieler, die jetzt andere Sorgen haben als sich um Fußball und Fitness zu kümmern“, sagt der 30-jährige Mittelfeldspieler. Er selbst erlitt im Januar einen Kreuzbandriss und ist somit derzeit der einzige längerfristig verletzte Spieler. „Ich kann mittlerweile arbeiten gehen, aber was das Training angeht, wird es sowieso Herbst, also den Saisonstart würde ich sicher nicht auf dem Feld miterleben. Wir hatten in der Zwischenzeit ein paar erkrankte Spieler, die sind mittlerweile aber wieder genesen, so dass ich im Moment der einzige bin, der fehlen würde“, ergänzt er. „Es gibt Treffen in Kleingruppen, so dass manche zu zweit Rad fahren oder laufen, aber alles mehr auf freiwilliger Basis. Wenn wir trainieren dürfen, werden wir ja sehen, wer sich fit gehalten hat“, hofft er auf die baldige Rückkehr auf den Rasen.

Die Planungen für die kommende Runde laufen parallel. „Wir wissen ja, dass es in der Landesliga weitergeht, deshalb können wir da schon in die Details gehen. Wir planen mit drei bis fünf Neuzugängen, es ist aber noch zu früh, um die Namen zu nennen. Ob und wie viele Spieler den Verein verlassen, steht noch nicht ganz fest“, gibt Pistorius, der für die FSG Bous schon in der Saarlandliga spielte, bekannt. „Wir würden gerne die Runde zu Ende spielen, aber je länger es dauert, desto unwahrscheinlicher wird das“, sagt er abschließend. Die „gelben Husaren“ haben sich in der Landesliga konsolidiert und wollen bald wieder näher an die Verbandsliga heranrücken. Vielleicht weht nach der erzwungenen Ruhe ja bald wieder ein kräftiger Sturm über den Jungenwald.

Aufrufe: 08.4.2020, 10:25 Uhr
Horst FriedAutor