2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Soll wieder Torgefahr versprühen: Kropps Torjäger Robin Grell (links).Sieg
Soll wieder Torgefahr versprühen: Kropps Torjäger Robin Grell (links).Sieg

TSV Kropp bittet die Husumer SV im Topspiel zum Tanz

Landesliga Schleswig: Büdelsdorfer TSV gastiert bei Blau-Weiß Löwenstedt / OTSV beim Heikendorfer SV gefordert

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Spitzenspiel an der Norderstraße: In der Fußball-Landesliga Schleswig empfängt der Tabellendritte TSV Kropp heute die bis dato ausnahmslos siegreiche Husumer SV. Der Büdelsdorfer TSV (beim SV Blau-Weiß Löwenstedt) und der Osterrönfelder TSV (beim Heikendorfer SV) wollen mit sonntägigen Erfolgserlebnissen die Heimreise antreten.

TSV Kropp –Husumer SV (Freitag 19 Uhr)
Genau 364 Tage ist es her, dass der TSV Kropp zuletzt an einem Freitagabend eine Ligapartie ausgetragen hat. Das SH-Liga-Duell gegen TSB Flensburg endete damals vor mehr als 200 Zuschauern torlos. Fast ein Jahr später kämpft der Landesliga-Zweite um die Rückkehr in Schleswig-Holsteins höchste Spielklasse. Im Topspiel gegen die Husumer SV hofft Trainer Dirk Asmussen auf seine erfolgreiche Offensive. Immerhin trafen seine Schützlinge in drei Meisterschaftsspielen 13 Mal. Gemeinsam mit dem TSV Altenholz ist das Liga-Bestwert. Lars Horstinger (vier Treffer) führt sogar die Torschützenliste der Landesliga an. „Es wird eine interessante Partie. Beide Mannschaften wurden im Vorwege der Saison unter den vorderen Teams gehandelt“, erklärt Asmussen. Nicht mit auf dem Feld stehen werden Fynn Gerlach und Niklas Zöchling (beide Schambeinentzündung).

„Für Fynn als Sportstudent ist es besonders ärgerlich. Er hat einen guten Eindruck gemacht, auch als Führungsspieler. Bei Niklas wurde zudem eine Beckenschiefstellung diagnostiziert. Die Verletzungen kann man nicht einfach wegmachen. Wir müssen geduldig sein“, sagt Asmussen. Geduldig sein müssen auch die verbleibenden fitten Spieler des TSV. In der abgelaufenen Saison kassierten die Nordfriesen nur 30 Gegentore und bildeten mit Meister TSV Friedrichsberg die beste Abwehr der Liga – und auch in dieser Spielzeit zappelte der Ball erst zweimal im Husumer Gehäuse.

Zum Vergleich: Kropp hat bereits fünf Gegentreffer. Die Husumer Defensivstärke will Kropps Angreifer Robin Grell aus den Angeln heben. Der Neuzugang des Rendsburger TSV hofft, nach seinem Dreierpack am vergangenen Wochenende beim TSV Bordesholm (3:2) nachlegen zu können und trifft im Duell der treffsicheren Akteure auf den Husumer Hendrik Fleige.


Heikendorfer SV – Osterrönfelder TSV (So., 15 Uhr)
Nach dem guten Saisonstart mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen reist der OTSV guter Dinge zum Heikendorfer SV. Im Gegensatz zu vielen anderen Gegnern sind die Heikendorfer für die Truppe vom Bahndamm kein unbeschriebenes Blatt, was die Aufgabe aus Sicht von Trainer Olaf Lehmann allerdings nicht leichter macht: „Man muss wissen, dass Heikendorf eine Mannschaft ist, die ähnlich agiert wie wir und nie aufsteckt. Das ist eine eingespielte Truppe, die besonders vor dem Tor immer schnell zur Stelle ist.“

Der HSV ist im Gegensatz zu den Osterrönfeldern eher mäßig in die neue Saison gestartet, konnte am vergangenen Wochenende im Spiel gegen den Büdelsdorfer TSV allerdings die ersten Punkte einsammeln. „Heikendorf ist auch in der Vorsaison nicht gut gestartet und hat erst spät die nötigen Punkte gesammelt. Das macht sie aus, dass sie immer zurückkommen können“, weiß der OTSV-Trainer, der mit Mustafa Korkmaz auf die zentrale Anspielstation im Angriff verzichten muss. Die Breite des Kaders ist an dieser Stelle allerdings groß genug, um den Ausfall des Doppeltorschützen aus der Vorwoche auffangen zu können. Für die Partie in Heikendorf scheint der Matchplan für den OTSV klar:

„Es wird erst einmal darum gehen, in der Defensive sicher zu stehen und hinten so lange wie möglich die Null zu halten. Das wird gerade in Heikendorf natürlich keine leichte Aufgabe. Wir fahren allerdings nach unserem guten Saisonstart zufrieden zum Spiel und wissen, was wir leisten können“, gibt Lehmann die Richtung vor. Statistisch gesehen haben die Osterrönfelder mit vier Siegen in den vergangenen fünf Begegnungen gegen den HSV die Nase vorn. So wird es für die Blau-Gelben darum gehen, diesen Trend zu bestätigen und den ohnehin schon gelungenen Saisonstart weiter zu veredeln.


SV BW Löwenstedt – Büdelsdorfer TSV (So., 14.30 Uhr)
Der BTSV kassierte am vergangenen Wochenende beim bis dato punktlosen Heikendorfer SV seine erste Saisonniederlage (2:4) und musste dabei feststellen, dass man mit der fehlenden Einstellung gegen jede Mannschaft verlieren kann. „Darauf habe ich in dieser Woche noch einmal mit aller Deutlichkeit hingewiesen“, sagt BTSV-Coach Rainer Menzel. Die Schwere der kommenden Aufgabe ist für Menzel nicht nur deshalb schwer einschätzbar, weil die Blau-Weißen eine völlig unbekannte Größe darstellen, gegen die man noch nie gespielt hat, sondern auch aufgrund ihrer bisherigen Ergebnisse. Ein 1:3 gegen den Tabellenzweiten Husumer SV zum Auftakt ließ Löwenstedt ein achtbares 3:3 gegen den TSV Bordesholm folgen.

„Doch da ist eben auch die jüngste 1:7-Klatsche gegen den Spitzenreiter aus Klausdorf, für die sie sich mit Sicherheit rehabilitieren wollen“, fürchtet Menzel. Doch auch für seine Truppe ist nach dem Dämpfer gegen Heikendorf Wiedergutmachung angesagt. Nimmt man die aktuelle Platzierung geht der BTSV als Favorit in die Partie, doch davon will Menzel nichts wissen: „Letztlich wird es von den eingangs erwähnten Tugenden abhängen, ob wir von der Westküste etwas mit nach Hause nehmen werden.“ Ein kleines Fragezeichen steht lediglich hinter dem Einsatz von Jan-Ole Bruhns, der in dieser Woche bisher nur Lauftraining absolvieren konnte.
Aufrufe: 018.8.2017, 08:00 Uhr
SHZ / jrb;mna;nkiAutor