Osterrönfelder TSV winkt wieder die Tabellenführung

TSV Kropp –TSV Altenholz(Sbd, 14 Uhr)
Die Bilanz macht den Gastgebern nicht gerade Mut: Nur einen Sieg holte der TSV Kropp aus den letzten acht Pflichtspielen gegen den TSV Altenholz. Der letzte Erfolg datiert aus dem Oktober 2014. Damals spielten beide Mannschaften noch in der Schleswig-Holstein-Liga, die Kropper gewannen mit 2:1. Nach dem gemeinsamen Abstieg in der vergangenen Saison kommt es zum nun Wiedersehen in der Landesliga. „Meistens war Altenholz besser als wir. Es fängt wieder bei Null an“, sagt Kropps Coach Dirk Asmussen. Der 48-Jährige erwartet einen unbequemen Gegner. „Sie haben den einen oder anderen Akteur abgegeben und junge Spieler dazugeholt. Durch die neuen Strukturen greifen die Automatismen noch nicht. Aber sie haben gezeigt, dass sie in der Lage sind, gegen jede Mannschaft aus der Liga zu gewinnen.“

Mit einem Sieg würden die Kropper ihren Platz in der Spitzengruppe festigen – allerdings haben die Gäste nach dem Osterrönfelder TSV (4) die wenigsten Gegentore kassiert (8) und durch die ausgefallene Partie gegen den TSV Rantrum noch ein Nachholspiel offen – und somit die Chance, sich zu den Top-Mannschaften der Liga hochzuspielen. Auf Seiten des TSV Kropp hofft man auf die Rückkehr von Lennard Plaga und Hannes Lehmann. Angreifer Jörn Vogt wird nach seinem Urlaub wieder zum Kader dazustoßen.


Schleswig 06 –Osterrönfelder TSV(Sbd, 14 Uhr)
Sieben Spiele, keine Niederlage – diese beeindruckende Serie wollen die Osterrönfelder in Schleswig fortsetzen. „Wir müssen uns schnell finden und zu unserem Spiel kommen. Schleswig hat eine technisch gute Mannschaft, die es uns nicht leicht machen wird, unser Spiel aufzuziehen“, erwartet OTSV-Trainer Olaf Lehmann einen Gegner, der alles daran setzen wird, um drei Punkte auf der Haben-Seite zu verbuchen. Denn nach vier Niederlagen in Folge ist der Druck auf 06 gewachsen. Das 3:3-Unentschieden beim TSV Kropp zum Saisonbeginn und der 1:0-Sieg über den Eckernförder SV am 2. Spieltag sind Lehmann Warnung genug, den Gegner nicht zu unterschätzen. „Das Unentschieden gegen Kropp hat gezeigt, welche Qualitäten Schleswig besitzt. Wir machen den Gegner ohnehin nie am Tabellenplatz fest. Daher erwarte ich auch ein Spiel auf Augenhöhe.“

Der Schlüssel zum Erfolg könnte dabei auch in dieser Begegnung wieder die Osterrönfelder Defensive sein, die in den ersten sieben Partien lediglich vier Gegentore kassiert hat. „Besonders das Spiel gegen den Ball funktioniert gerade sehr gut. Dafür müssen wir aber weiter hart arbeiten, damit das in den nächsten Spielen auch so gut klappt“, weiß Lehmann.

Die Schleswiger können dagegen nicht wirklich stolz auf ihre Abwehr sein und kassierten bisher im Schnitt drei Treffer pro Spiel. So gehen die Osterrönfelder sicherlich als leichter Favorit in diese Begegnung. Verzichten muss Lehmann auf Harald Giese, Nils Hüttmann und Sören Müller, sodass die Startelf aus der Vorwoche zwangsläufig umgestellt werden muss. Fraglich sind zudem die Einsätze der angeschlagenen Sven Dollnick (Achillessehne) und Dennis Schnepel (Magen-Darm), die unter der Woche nicht trainieren konnten. Mit der Rückkehr von Max Lehmann und Felix Mosebach könnten aber zumindest die Ausfälle im Defensivbereich kompensiert werden.


TSV Bordesholm –Büdelsdorfer TSV(Sbd, 15 Uhr)
Für den Büdelsdorfer TSV geht es vor dem Auftritt beim TSV Bordesholm, und mit der Nachholpartie beim derzeitigen Schlusslicht SV BW Löwenstedt (3. Oktober) in der Hinterhand, um die Frage, ob man vielleicht doch in der Lage ist, ganz vorne mitmischen zu können. Die Partie beim Tabellennachbarn wird möglicherweise schon Aufschluss darüber geben.

„Ich zähle sie nämlich zum engeren Favoritenkreis und halte sie für ungemein spielstark“, sagt BTSV-Coach Rainer Menzel. Vom aktuellen Tabellenstand will sich Menzel jedenfalls nicht blenden lassen: „Sie haben zuletzt gegen den Zweiten TSV Klausdorf, nach einer 2:0-Führung, eigentlich alles im Griff gehabt (2:3, d. Red.). Und die Woche zuvor fertigten sie Spitzenreiter Husumer SV mit 4:1 ab.“ So wäre Büdelsdorfs Übungsleiter mit einer Punkteteilung durchaus einverstanden.

„Wir müssen insgesamt jedoch noch wacher sein, wenn wir nicht im Ballbesitz sind“, fordert Menzel von seinen Jungs konsequenteres Pressing. „Da schauen wir dem Ballführenden einfach noch zu lange zu, was er denn mit dem Spielgerät so alles anstellt“, hat Menzel festgestellt und in dieser Trainingswoche deshalb Wert darauf gelegt, diese Schwäche zu beheben.

Das Ergebnis soll sich dann nach Möglichkeit mit dem zweiten Auswärtssieg der Saison niederschlagen. Nicht mit von der Partie sein werden der immer noch angeschlagene Marvin Jessen und Medin Isovic (privat verhindert). Komplett abgemeldet hat sich hingegen Max Lipka. Der Innenverteidiger verändert sich aufgrund seines Studiums in Richtung Magdeburg und steht nur noch zur Verfügung, wenn er zufällig in Büdelsdorf weilen sollte.