Effektiver Sturm-Derbysieg - Waldkirchen nach 4:2 "safe"

TSV Seebach - SV Donaustauf 2:3 (1:1)
Es war eine gute Landesliga-Partie zwischen zwei Neulingen, die in der Tabelle sehr unterschiedlich platziert sind. Donaustauf war das spielbestimmende Team aber Seebach hielt gut mit. In der Anfangsphase ließen die Gäste zwei klare Möglichkeiten durch Tobias Wiesner aus. Nikola Vasilic, der Toptorjäger der Gäste, traf aus 20 Metern nur die Latte (20.). Seebach hatte durch Sandro Nickl eine Großchance, als der freistehend aus fünf Metern nur den Innenpfosten traf und der Ball von dort Tormann Daniel Hanke in die Arme flog (21.). Mit einem schönen Distanzschuss von Christoph Beck ging der TSV mit 1:0 in Führung (39.). Aber Donaustauf glich durch den Brasilianer Wemerson Souza dos Santo per Kunstschuss wenig später aus (43.). Nach der Pause setzte sich Markus Drexler über halbrechts durch und erzielte mit einem Gewaltschuss in die kurze Ecke das 2:1 für Seebach (47.). Doch nur zehn Minuten später konnte Vasilic einen Querpass zum 2:2 unterbringen. Eine Ecke von Souza dos Santos köpfte Vasilic zum 3:2 für Donaustauf ein (70.). “Wir haben leider beide Male zu schnell den Ausgleich kassiert. Alle drei Gegentore hätten wir besser verteidigen müssen. Wir müssen nun schauen, dass wir noch Erfolgserlebnisse bekommen, damit wir positiv in die Relegation gehen können”, sagte Seebachs Trainer Thomas Prebeck. “Wir hatten in der ersten Halbzeit zwar mehr Spielanteile, konnten unsere Chancen aber nicht nutzen. Die Mannschaf hat Moral gezeigt und ist zurückgekommen. Es war ein hartes Stück Arbeit hier in Seebach zu gewinnen, weil sich der Gegner extrem gewehrt hat”, resümierte Gästecoach Klaus Augenthaler.
Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Christoph Beck (39.), 1:1 Wemerson Souza dos Santos (43.), 2:1 Markus Drexler (47.), 2:2 Nikola Vasilic (57.), 2:3 Nikola Vasilic (70.)

TSV Waldkirchen – SV Etzenricht 4:2 (1:0)
Der TSV Waldkirchen hat's geschafft und dank eines 4:2-Heimerfolgs gegen den SV Etzenricht die letzten Zweifel am Landesliga-Klassenerhalt ausgeräumt. Die Elf von Stefan Binder geht im Sommer somit ins sechste Landesligajahr und legte vor dem Seitentausch den Führungstreffer vor. Ein sehenswerter Angriff über mehrere Stationen landete bei Ingo Pfeil, der sich den Weg bis zur Grundlinie bahnte und Martin Krieg am kurzen Pfosten bediente - 1:0 (32.). Nur kurz blieben die Bayerwäldler nach dem Seitentausch unkonzentriert, fingen sich das 1:1 durch Andreas Schimmer ein und ließen zwei Topchancen von Martin Pasieka zu (56.). Dann gab's Strafstoß für Waldkirchen, den Martin Krieg gegen SVE-Keeper Michael Heisig verschoss (62.). Doch Waldkirchen blieb aktiv, wollte die Vorentscheidung um den Landesligaverbleib unbedingt realisieren und belohnte sich. Johannes Hofbauer stellte nur zwei Minuten nach dem vergebenen Strafstoß auf 2:1. Beim 3:1 legte Andreas Huber per Freistoß für Tobias Krenn vor - per Kopf zur Vorentscheidung (71.). Gegen Pasieka musste TSV-Keeper Simon Boxleitner ein weiteres Mal entschärfen. Ehe Reserven-Goalgetter Stefan Grimbs im dritten Einsatz seinen ersten Landesliga-Saisontreffer nachlegte. Erst in der Schlussminute schlug auch SVE-Tormaschine Pasieka zu und stellte auf den 4:2-Endstand. Dominik Schmöllers Ampelkarte in der Nachspielzeit fiel nicht mehr ins Gewicht.
Schiedsrichter: David Firlej (Linz / Oberösterreich) - Zuschauer: 110
Tore: 1:0 Martin Krieg (32.), 1:1 Andreas Schimmerer (56.), 2:1 Johannes Hofbauer (64.), 3:1 Tobias Krenn (71.), 4:1 Stefan Grimbs (86.), 4:2 Martin Pasieka (90.)
Gelb-Rot: Dominik Schmöller (91./TSV Waldkirchen/Foulspiel und Unsportlichkeit)
Besondere Vorkommnisse: Martin Krieg (TSV Waldkirchen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Michael Heisig (62.).


SpVgg Ruhmannsfelden – SV Neukirchen Hl. Blut 1:2 (0:0)
Nach drei Niederlagen in Folge mussten die "Rosenkranzler" beim bereits feststehenden Absteiger unter allen Umständen gewinnen. Aber Neukirchen tat sich bei den ersatzgeschwächten Niederbayern sehr schwer. In Halbzeit eins vergab alleine Simon Meindl drei ganz klare Möglichkeiten gegen den 48 Jahre alten Keeper Gunther Haller, der mit Bravour seinen Kasten sauber hielt. Im zweiten Abschnitt wurde Ruhmannsfelden, von Trainer Viktor Stern bestens eingestellt, mutiger. Nach einem Ballverlust von Jiri Smetana lief Michael Wittenzellner alleine auf den Kasten zu und erzielte das 1:0 für die Heimelf (57.). Fast im Gegenzug konnten die Gastgeber nach einem Schuss von Meindl, den Haller an die Latte lenkte, nicht richtig klären. Im Nachschuss war es Andreas Sturm, der das 1:1 besorgte (59.). Neukirchen brauchte den Sieg, aber in dieser Phase vergaben Tobias Bielmeier und Michael Wittenzellner zwei Großchancen für die Lerchenfelder. Kurz vor dem Ende kam Torwart-Oldie einen Schritt zu spät gegen Meindl, sah Gelb-Rot. Den Elfmeter versenkte Kapitän Michael Bachl zum Siegtreffer: "Dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben, war tödlich, denn dann hätten wir das Spiel entschieden. Aber dieser Spielverlauf passt wieder einmal zu unserem Tabellenstand", stellte Stern fest. "Es war von uns ein gutes Spiel, in dem wir den Sieg am Ende erzwungen haben", so Neukirchens Spielertrainer Thomas Iglhaut.
Schiedsrichter: Kolja Kellinghaus (Aying) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Michael Wittenzellner (57.), 1:1 Andreas Sturm (59.), 1:2 Michael Bachl (90. Foulelfmeter)
Gelb-Rot: Gunther Haller (88./SpVgg Ruhmannsfelden/Unsportlichkeit und Foulspiel)


SpVgg Osterhofen – TSV Kareth-Lappersdorf 0:0
Ein torloses Remis im Abstiegskampf, das den Gästen aus dem Regensburger Vorort deutlich mehr hilft. Beide Teams waren in der Pflicht in einer Kellerbegegnung. Die ersten 20 Minuten waren ausgeglichen, danach übernahm der TSV das Spiel, kam aber zu keinen ganz klaren Torchancen. Mit Beginn der zweiten Halbzeit war Osterhofen tonangebend. Stefan Lohberger hatte das 1:0 auf dem Fuß, als er schön angespielt wurde und 20 Meter vor dem Tor völlig blank stand. Er hätte noch näher Richtung Tor gehen können, schloss sehenswert ab, doch Kareths Keeper Sebastian Peter entschärfte die Situation klasse. Die zweite klare Führungsmöglichkeit bot sich nach einer Ecke dem eingewechselten Stefano Gigliola, dessen Kopfball ein Abwehrspieler der Gäste auf der Linie mit dem Kopf klärte. "Wir waren bemüht, müssen aber leider mit dem einen Punkt leben. Jetzt müssen wir eben im nächsten Auswärtsspiel in Donaustauf punkten", fasste Osterhofens Trainer Martin Oslislo die Partie zusammen.
Schiedsrichter: Philipp Eisenmann (München) - Zuschauer: 180
Tore: Fehlanzeige

SV Hutthurm - FC Sturm Hauzenberg 2:3 (0:1)
Der FC Sturm Hauzenberg ging in der 21. Spielminute durch Severin Hirz in Führung. Nach einer Ecke von Maximilian Zillner lauerte Hirz am zweiten Pfosten und konnte so ungehindert zur Führung einköpfen. Hutthurm verpasste es in der 28. Spielminute durch Patrick Slodarz den Ausgleich zu erzielen, sein Schuss aus 14 Metern ging nur haarscharf drüber, sodass es mit der Hauzenberger Führung in die Kabinen ging. Die Gäste erwischten einen Start nach Maß und konnten in der 50. Minute auf 2:0 erhöhen. Nach einem Konter und einer Kombination über mehrere Stationen war es schließlich Alexander Starkl, der mit einem platzierten Flachschuss aus 16 Metern Keeper Patrick Negele überwand. Der 1:2-Anschlusstreffer nach einem Eckball in der 59. Minute fiel durch Tobias Philipp, der den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte. In der 72. Minute ließ SVH-Goalgetter Benni Neunteufel eine Top-Chance liegen, was sich bereits in der 77. Minute rächen sollte. Eine flache Ecke der Gäste ging an Freund und Feind vorbei und Dominik Marold erhöhte mit einem trockenen Schuss aus dem Rückraum auf 1:3. Spannend wurde es nochmal, weil die Heimelf nicht aufsteckte und durch Stefan Königseder nach einer Ecke von Manuel Kesten den erneuten Anschluss erzielte. Weil Hauzenberg gnadenlos effektiv war und Hutthurm in der Schlussphase Chancen von Neunteufel und Slodarz liegen ließ, feierten die Staffelberger einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf.
Schiedsrichter: Tobias Baumann (Seebach) - Zuschauer: 550
Tore: 0:1 Severin Hirz (21.), 0:2 Alexander Starkl (50.), 1:2 Tobias Philipp (59. Foulelfmeter), 1:3 Dominik Marold (77.), 2:3 Stefan Königseder (82.)