Krimi am Feiertag nichts für schwache Nerven

Aber der Reihe nach: Schon früh im Spiel ließ der körperlich sehr präsente Jonas Wolf mit einem überlegten Schuss aus spitzem Winkel die Heimelf das erste Mal jubeln (11.). Schon kurze Zeit später konnte die Gegenseite einen Fehler im Aufbauspiel jedoch ausnutzen und die Führung durch Paul Menzel egalisieren (18.). Es entwickelte sich von nun an ein sehr kampfbetontes Spiel auf Augenhöhe, bei dem beide Mannschaften ihre sehr schnellen Offensivreihen in Szene zu setzen versuchten.

Insbesondere Meier und Ruderisch sorgten hier immer wieder für Ordnung im Spielgeschehen der Hausherren. Während auf Kaulsdorfer Seite gute Kombinationen über Esefeld, Merkl, Böse und Wolf kreiert wurden, konnten die Gäste ebenso mehrfach erst durch T. Wolf und der leidenschaftlich agierenden Hintermannschaft gestoppt werden. Nachdem der wendige Merkl nach einem Sololauf nur durch ein Foul im Strafraum im Zaum gehalten, der fällige Strafstoß kurz vor Schluss jedoch nicht verwandelt werden konnte, lagen die Nerven endgültig blank. Umso umjubelter war dann die sich ergebende zweite Chance, als wiederum Esefeld durch die nun zusehends erschöpften Gäste nur mit einem Foul in letzter Not gestoppt werden konnte. Eric Merkl verwandelte den zweiten Strafstoß in der 91. Minute, wobei im Nachgang alle Dämme brachen.