Volle Konzentration gegen Baunatal

SV Rot-Weiß Walldorf - KSV Baunatal (Sonntag, 15 Uhr)

Dem Trainer des Hessenligisten wäre es viel lieber gewesen, seine Mannschaft hätte im wöchentlichen Wettkampfrhythmus bleiben können – und schnell die Chance gehabt, sich für die 1:4-Niederlage gegen Hessen Dreieich zu rehabilitieren. Am Sonntag (15 Uhr) hat der SV Rot-Weiß erneut ein Heimspiel. Und wieder geht es gegen ein Team, das wie Dreieich seinen eigenen Ansprüchen hinterherhinkt: den KSV Baunatal.

Die Mannschaft um Trainer Tobias Nebe „hat die individuelle Qualität, woanders stehen zu können“, sagt Martin über den Tabellenzwölften: „So ein Gegner ist immer gefährlich.“ Das Dreieich-Spiel habe dem SV Rot-Weiß gezeigt, dass eine so stark besetzte Mannschaft nicht viele Chancen brauche, um Tore zu schießen. „Deshalb“, so Martin, „müssen wir uns da hundertprozentig konzentrieren – nicht wie gegen Dreieich“.

Verzichten muss der Aufsteiger auf den verreisten Firat Tayboga. Obendrein hat sich der Mittelfeldmann in einem Spiel des zweiten Teams verletzt. Es besteht der Verdacht auf einen Bänderriss. Auch der angeschlagene Kapitän Christian Matheisen ist wohl nicht dabei. Fraglich ist, ob der erkältete Nils Herdt spielen kann. Fiele der Mittelstürmer aus, müsste Martin improvisieren. Denn Jordan Dörr ist am Knöchel verletzt, und von Thiago Zanon Novis hat sich der SV getrennt. Der Brasilianer sei zu ungeduldig gewesen, habe unbedingt immer spielen wollen, so Martin.

Warum Baunatal nur im Mittelfeld steht, haben die vergangenen Wochen gezeigt: Der KSV ist die Mannschaft, die den zweitplatzierten TSV Eintracht Stadtallendorf 1:0 besiegt und dem Dritten SG Barockstadt Fulda-Lehnerz ein 1:1 abgetrotzt hat, das aber auch eine 1:2-Niederlage gegen den Vorletzten SV Steinbach kassiert hat.