Harte Arbeit bleibt für Ginsheim unbelohnt

Zunächst hatte KSV-Spielführer Mario Wolf nach einem Eckball per Kopfball das 1:0 erzielt (82.). Drei Minuten später traf Nico Schrader nach feinem Zuspiel durch den eingewechselten Changdae Han zum 2:0 (85.). Der eingewechselte Francesco Teodonno traf in der Schlussminute noch zum 1:2-Endstand, als er aus 18 Metern einen Freistoß verwandelte. Doch zu mehr reichte es nicht. Die Gastgeber feierten den dritten Sieg im dritten Spiel und sind wieder Tabellenführer. Der Aufsteiger fiel auf dem vorletzten Tabellenplatz und wartet weiter auf das erste Erfolgserlebnis. Neben dem gesperrten Mittelfeldmotor Kamil Kwiaton und Spielführer Jörg Finger (Urlaub) musste Trainer Artur Lemm auch auf Abwehrmann Tobias Bednarz verzichten. Alle drei Spieler gehörten in der Saison zuvor zu den Garanten des Erfolges.

„Es war mehr für uns drin gewesen. Wir waren dem Punktgewinn, der auch verdient gewesen wäre, sehr nah“, sagte der VfB-Spielausschussvorsitzende Marcus Spahn. „Wir haben mit einer guten Defensivleistung den Gegner weit von unserem Tor weg gehalten.“

Die Gastgeber aus dem Norden waren zwar stets bemüht Druck aufzubauen, doch sie strahlten kaum Gefahr aus, weil der Aufsteiger in der Defensive stabil stand. Lediglich einmal in den ersten 45 Minuten liefen die Gäste Gefahr, ins Hintertreffen zu geraten, als Malte Grashoff einen Freistoß an den Pfosten setzte. Den Abpraller von Manuel Pforr konnte Sebastian Platten noch vor der Linie klären (36.). „Wir haben leider unsere Konter nicht gut zu Ende gespielt, waren dabei zu hastig oder zu ungenau“, so Spahn.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht. Die Gastgeber erhöhten zwar den Druck, doch sie strahlten weiterhin kaum Gefahr aus. Der VfB hatte seinerseits jedoch ebenfalls kaum offensive Akzente setzen können, weil die Kontermöglichkeiten zu ungenau zu Ende gespielt wurden. „Wir mussten einmal mehr einsehen, dass in dieser Liga kein Fehler unbestraft bleibt“, so Spahn. Und dann kamen die ominösen drei Minuten, die alle Bemühungen, einen durchaus möglichen Punkt zu ergattern, zunichte machten.

„Wir dürfen den Kopf nicht hängen lassen. Die nächste Aufgabe, das Heimspiel gegen Viktoria Griesheim, steht bevor. Wir müssen weiter an uns arbeiten und geduldig bleiben“, sagte Spahn dazu.

Tore: 1:0 Wolf (82.), 2:0 Schrader (85.), 2:1 Teodonno (90.); Zuschauer: 250; Schiedsrichter: Eick (Alsfeld).