Drucksituation für Waldgirmes

20 Punkte weist der Gastgeber aus der Lahnaue auf. Nur zwei Zähler dahinter lauern die Baunataler auf einem Abstiegsplatz. Eine Konstellation, bei der gerne von einem klassischen „Sechs-Punkte-Spiel“ gesprochen wird. Kaum anders war die Situation in der Vorwoche. 60 Minuten lang ließen die Schützlinge von Trainer Otmar Velte hinten nichts anbrennen, um dann gegen Kellerkind FV Bad Vilbel mit 1:0 in Führung zu gehen und schließlich samt 1:2-Pleite die Ordnung zu verlieren. „Das darf nicht noch einmal passieren. Wir müssen dem Gegner zeigen, dass für ihn nichts zu holen ist. Es gilt, wieder die Präsenz und Ordnung herzustellen“, verlangt Velte. Lucas Hartmann, Mert Ciraci und Dennis Hinz fallen aus. Laurin de Bona steht wieder im Kader, aber ob die Kräfte reichen, um das zuletzt schwächelnde Offensivspiel zu beheben, ist fraglich. Wie es um die Form des KSV Baunatal derzeit bestellt ist, kann nur schwer eingeschätzt werden. Das „Warm up“ für Baunatal, nämlich das Pokalspiel zuhause gegen den Nachbarn KSV Hessen Kassel, fiel unter der Woche witterungsbedingt aus. „Einerseits hätten wir gerne die Pokalpartie gespielt. Wir hätten uns dabei Selbstvertrauen holen können, aber andererseits gibt uns das auch die Gelegenheit, den Fokus voll auf die Aufgabe in Waldgirmes zu lenken“, erklärt Baunatals Trainer Tobias Nebe. Vor Wochenfrist lieferten die VW-Städter als Gast der Spielvereinigung Hadamar eine bärenstarke Leistung ab. Sie verloren knapp mit 1:2, vergeigten sogar noch in der letzten Minute einen Strafstoß. „Es kommt derzeit alles zusammen“, klagt Nebe, der allen im Team verdeutlicht hat, was am Samstag auf dem Spiel steht, zumal die Hinspielniederlage gegen Waldgirmes nicht vergessen ist.