2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
– Foto: Dominik Claus

Bilanz als besondere Motivation

Hessenliga: VfB Ginsheim hat gegen Baunatal noch keinen Punkt geholt / Hesse im Kader

Der Trainer des VfB Ginsheim, Artur Lemm, hat wieder einmal die Qual der Wahl. Denn bis auf Daniel Thur, der verreist ist, steht dem Hessenligisten an diesem Sonntag (15 Uhr) gegen den KSV Baunatal der komplette Kader zur Verfügung. Dieser Kader ist um einen auf nun 22 Fußballer gewachsen: Ex-Profi Uwe Hesse, zuletzt beim SC Hessen Dreieich in der Regionalliga am Ball, hat am Donnerstagabend beim VfB unterschrieben.

VfB Ginsheim - KSV Baunatal (Sonntag, 15 Uhr)

Acht Erstmannschaftsspieler verstärkten am Mittwoch das U23-Team und trugen zum ersten Verbandsliga-Sieg des Aufsteigers bei (4:3 gegen Rodgau). Lemm lobte die Einstellung der VfB-Fußballer, einen U23-Einsatz nicht als Degradierung oder Strafe zu begreifen, sondern als Chance, sich nur eine Klasse tiefer zu zeigen. „Jeder von den Jungs, die gegen Rodgau gespielt haben, hat Argumente geliefert, um auch am Sonntag in der Hessenliga dabei zu sein“, sagt Lemm. Wen er nominiert, lässt der Trainer noch offen, nicht aber das Ziel für dieses Spiel: „Wir haben grundsätzlich den Anspruch, bei unseren Heimspielen die drei Punkte zu behalten.“ Und zwar egal, gegen wen es in der Hessenliga gehe.

Eine besondere Motivation zieht der VfB aus seiner Baunatal-Bilanz. Die Ginsheimer haben seit ihrem Aufstieg vor gut zwei Jahren alle vier Partien gegen den KSV verloren, wenn auch stets knapp (drei Mal 1:2, ein Mal 0:1). Diese Serie hat Lemm in diesen Tagen im Training thematisiert. Dabei seien sich Spieler und Training einig gewesen: „Es kann ja wohl nicht sein, fünf Mal hintereinander gegen den gleichen Gegner zu verlieren“. Um diesen Worten möglichst auch Taten folgen zu lassen, will sich Lemm etwas einfallen lassen: „Wir werden mit Sicherheit etwas verändern und uns auch taktisch dem Gegner anpassen.“ Der KSV Baunatal sei eine körperlich starke Mannschaft. Deshalb müsse sein Team in den Zweikämpfen dagegenhalten.

Dass der KSV in seinen bisherigen vier Saisonspielen erst drei Tore geschossen, nicht zuletzt deshalb nur vier Punkte hat, schätzt Lemm als untypisch ein. Der VfB-Übungsleiter hat die Nordhessen als abschlussstarkes Team kennengelernt, das nicht viele Chancen für seine Tore brauche. Und Cleverness bringe der mit vielen gestandenen Hessenligaspielern besetzte KSV-Kader auch mit. „Darauf müssen wir achten“, so Lemm, „und natürlich unser eigenes Spiel durchbringen“.

Aufrufe: 031.8.2019, 08:44 Uhr
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