2024-05-14T11:23:26.213Z

Allgemeines
Der FC Vilshofen (in grün) und der TSV Mauth schielen Richtung Bezirksliga
Der FC Vilshofen (in grün) und der TSV Mauth schielen Richtung Bezirksliga – Foto: Bernhard Enzesberger

Kreisliga-Ligapokal: Die beiden Sieger dürfen in die Bezirksliga

Die Kreisligen Ost und West erhalten über den Pokalwettbewerb einen zusätzlichen Aufsteiger +++ Zum Re-Start sind Ligapokal-Spiele geplant

Am Sonntagabend wurden die 56 niederbayerischen Kreisliga-Vereine über die Pläne des Bezirks-Spielausschuss informiert. Auch im Kreisoberhaus wird es einen Ligapokal geben, dessen Sieger sowohl im Kreis Ost als auch im Kreis West in die Bezirksliga darf. Gewinnt ein Team, das sich ohnehin über die Liga für die niederbayerische Eliteliga qualifiziert, tritt ein Nachrückerregelung in Kraft.

Wolfgang Heyne (Kreis Ost) und Herbert Hasak (Kreis West) stellten den Klubs die niederbayerischen Gedankenspiele vor. Grundsätzlich sind die Pläne - wie im gesamten Amateurfußball - stark von dem Verlauf der Corona-Pandemie und von den Vorgaben der bayerischen Staatsregierung abhängig. "Es wird für jeden Kreis über den Ligapokal einen Bezirksliga-Aufstiegslatz geben", berichtet Bezirksspielleiter Richard Sedlmaier. Allerdings müssen die Kreisliga-Klubs darüber abstimmen, wie es nach der Vorrunde - in jedem Kreis werden sieben Vierergruppen a vier Teams gebildet - weitergehen soll. "Die Vereine müssen entscheiden, ob sie sechs oder acht Pokalspiele garantiert haben wollen", berichtet der 69-Jährige.

Wesentlich einfacher zu handhaben wäre der Vorschlag, bei dem in jeder Gruppe die beiden jeweils Erstplatzierten sowie die beiden besten Dritten der sieben Gruppen ins Kreis-Achtelfinale einziehen. Der Alternativ-Vorschlag ist es, dass es nach der Vorrunde, die mit Hin- und Rückspiel geplant ist, eine Zwischenrunde gibt. "Dann würden, wie es auch in der Bezirksliga vorgesehen ist, ein Sieger einer Gruppe auf einen Vierten einer anderen Staffel sowie zweit- und drittplatzierte Teams aufeinander treffen. Diese Variante hätte den Nachteil, dass es aus diesen Partien pro Kreis jeweils 14 Sieger geben würde und es somit im Achteilfinale zwei Freilose geben müsste. Jeder Kreisliga-Verein hätte dann aber garantiert zwei Pflichtspiele mehr", lässt der Bezirks-Spielleiter wissen.

In der K.o.-Phase wird es nur mehr jeweils eine Partie geben. Im Achtelfinale hätten die Teams das Heimrecht, die in der Gruppenphase besser abgeschnitten haben. Die beiden Kreis-Endspiele sind für den 1./2. Mai 2021 geplant. "Wolfgang Heyne und Herbert Hasak haben ihre Sache ausgezeichnet gemacht, vorab schon hervorragende Arbeit geleistet und die Video-Konferenzen vorzüglich moderiert. Ich bin gespannt, welcher Modus die Mehrheit finden wird."


Gruppen-Szenario:

In jedem Kreis wird es sieben Vierergruppen geben, das bedeutet, dass die Kreisligen miteinander vermischt werden müssen. "Jede Gruppe wird einen Kopf haben, dem die anderen Vereine aus dem jeweiligen regionalen Topf zugelost werden", lässt Sedlmaier wissen. Im Osten wird es drei Töpfe geben. Im Topf Straubing/Deggendorf sind es acht Vereine, ebenso im Topf Regen/Freyung. Zwölf Klubs sind im Topf Passau.

Im Kreis West gibt es eine Region West (12 Teams) und Region Ost (16). Bei dieser regionalen Einteilung wurden auch Rücksicht auf die Reserveteams, die in der Liga nicht im aufstiegsberechtigten Spielbetrieb eingeteilt sind, genommen, die in der Gruppenphase die Vorspiele machen sollen. "Wir werden das bei der Einteilung der Gruppenköpfe beachten, denn wir möchten keine Gruppen haben, in der dann nur zwei Teams wären, die eine nicht-aufstiegsberechtigte Reserve im Spielbetrieb haben", informiert Herbert Hasak.


Termine:

Wenn der Re-Start im September erfolgen darf, soll auch in der Kreisliga mit Ligapokal-Spielen begonnen werden. Identisch mit den Bezirksliga-Plänen sollen zunächst drei Pokalspiele stattfinden, ehe es mit vier Punktspielen weitergeht und dann erneut drei Ligapokal-Partien ausgetragen werden. Sollte das System mit Zwischenrunde eine Mehrheit finden, würde die jeweiligen Hinspiele eventuell noch - zum Herbstrunden-Abschluss - Mitte November stattfinden.

Erst im Frühjahr, der Startschuss soll im Normalfall frühestens am WE 20./21.3.2021 erfolgen, geht es an dann sowohl im Pokal - die Kreis-Endspiele sind für den 01./02.05.2021 terminiert - als auch in der Liga ans Eingemachte. Die Meisterschaft wird am 15./16.05.2021 abgeschlossen.



Sonstiges:

Der beiden Sieger der Kreisliga-Ligapokalwettbewerbe Ost und West dürfen in die Bezirksliga aufsteigen. Gewinnt eine Mannschaft den Ligapokal, die in der Kreisliga Meister wird, gibt es eine Nachrückerreglung. Sollte sich ein Verein durchsetzen, der im "normalen" Ligabetrieb abgestiegen wäre, bleibt dieser in der Kreisliga. Wenn ein späterer Aufstiegs-Relegant den Pokal gewinnt, würde der drittplatzierte Verein in der betreffenden Spielklasse den Relegationsplatz einnehmen. Setzte sich ein späterer Abstiegs-Relegant durch, würde der Klub, der auf dem ersten Abstiegsplatz liegt, dessen Platz einnehmen. Die beiden Ligapokal-Sieger sind für das Halbfinale des jeweiligen Kreis-Totopokals qualifiziert.


Aufrufe: 06.7.2020, 08:35 Uhr
Thomas SeidlAutor