2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Auch wenn Schwabegg hier gerade noch einen Treffer verhindern kann, ein paar Minuten später, kurz vor Spielende, viel dann doch das von Wehringen heiß ersehnte Tor.  Foto: Reinhold Radloff
Auch wenn Schwabegg hier gerade noch einen Treffer verhindern kann, ein paar Minuten später, kurz vor Spielende, viel dann doch das von Wehringen heiß ersehnte Tor. Foto: Reinhold Radloff

Schwabegg bleibt vom Pech verfolgt

Last-Minute-Tor entscheidet das Derby gegen den FSV Wehringen +++ Türkgücü Königsbrunn verteidigt die Tabellenführung +++ Leitershofens Negativserie geht zu Ende +++ Spitzenreiter Türkgücü Königsbrunn gibt sich keine Blöße

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Am elften Spieltag der Kreisliga Augsburg gab es kaum Veränderungen in der Tabelle. Die Spitzenmannschaften gewannen und die am Ende der Tabelle verloren ihre Spiele. Spitzenreiter bleibt der SV Türkgücü Königsbrunn und der SV Schwabegg kommt vom letzten Platz nicht weg. Gegen einen etwas überforderten SV Hammerschmiede setzte der TSV Dinkelscherben seine Siegesserie fort. Durch einen klaren 7:1-Auswärtssieg holten die Kaiserberg-Kicker innerhalb von sieben Tagen die Maximalausbeute von neun Punkten. Der TSV Zusmarshausen wahrte den Nimbus der Unbesiegbarkeit auch im zehnten Saisonspiel und setzte sich dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient gegen gute, aber in der Offensive wirkungslose Gäste vom TSV Schwabmünchen II durch. Im Derby der zuletzt erfolglosen Teams setzte sich der TSV Leitershofen gegen den SSV Anhausen 4:1 durch.

FSV Wehringen - SV Schwabegg 1:0
Das Derby des Landkreissüdens war hart umkämpft und hatte eigentlich keinen Sieger verdient. Die Schwabegger agierten kampfstark aus einer massiven Abwehr heraus und machten es den Wehringer Stürmern von Anfang an sehr schwer. Die Platzherren hatten wohl mehr vom Spiel, konnten sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Angetrieben von Ludwig Ziegler waren aber auch die Gäste aus Schwabegg stets gefährlich. Einen Direktschuss von Yannik Mayr konnte Wehringen Torwart Morhart ebenso abwehren wie einen Kopfball von Patrick Deibl. Gleich im Gegenzug setzte sich Wehringens zentrale Spitze Sebastian Holzer einmal im Strafraum durch, sein Schuss ging aber knapp am Tor vorbei. In der zweiten Halbzeit wurde das spielerische Niveau auch nicht besser. Fast jeder Spielzug wurde auf beiden Seiten von Fouls unterbrochen. Sowohl die Trainer Michael Hanwalter und Rolf Barkow auf Schwabegger Seite, als auch Wehringens Coach Reinhard Brachert waren mit den Schieds- und Linienrichterentscheidungen unzufrieden. Auf beiden Seiten wurden noch gute Chancen vergeben. Als alle sich schon mit dem 0:0 in einem Spiel, das eigentlich auch keinen Sieger verdient hatte, abgefunden hatten, kam es doch noch zum „Lucky Punch“ kurz vor dem Abpfiff. Daniel Gleich wurde am rechten Flügel angespielt, zog in den Strafraum und versenkte den Ball mit einem Heber über den Torwart hinweg zum Siegtreffer. Die Schwabegger waren nach ihrem vergeblichen aufopferungsvollen Kampf am Boden zerstört. Die Wehringer feierten das glückliche Ende in einem sehr zerfahrenen Spiel. Ihr Trainer Reinhard Brachert zog das Resümee: „Es war kein gutes Spiel, aber wir freuen uns über den Derbysieg. Die Qualität von Daniel Gleich hat den Ausschlag gegeben.

Schiedsrichter: Tobias Mayr (Dinkelscher.) - Zuschauer: 75
Tor: 1:0 Daniel Gleich (90.)




DJK Lechhausen - SV Türkgücü Königsbrunn 0:2
Auch in Lechhausen gab sich der nun seit drei Spieltagen an der Tabellenspitze stehende SV Türkgücü keine Blöße, auch wenn der Sieg diesmal nicht so leicht viel wie zuletzt. Trainer Ajet Abazi forderte seine Mannschaft immer wieder auf: „Schneller spielen, mehr den Ball fordern.“ Denn nur mit geduldigem Spiel und mehr Ballbesitz war die Lechhauser Abwehr und ihr starker Torwart Michael Linhardt nicht zu überwinden. Distanzschüsse und Freistöße waren seine sichere Beute. So bedurfte es einer hervorragenden Einzelleistung von Kerem Cakin in der 34. Minute bis der Bann gebrochen war. Nach einem Sololauf vom rechten Flügel in den Strafraum schoss er mit links flach ins rechte Eck zur verdienten Führung ein. Kurz darauf vergab Tolga Özkan eine Kopfballchance und Oguzhan Karadumans Freistoß wurde von Linhardt zur Ecke abgewehrt. In der 52. Minute wechselte sich Ajet Abazi selbst zu seinem Comeback nach überstandener Erkältung ein. Er selbst und Verteidiger Solomon Olaitan vergaben aber in aussichtsreichen Positionen das mögliche 2:0. Besser machte es Erdinc Kaygisiz in der 60. Minute, der den Ball nach einer Flanke von Karaduman mit einem vehementen Distanzschuss in die Maschen setzte. In der Schlussphase kamen die Königsbrunner noch etwas in Bedrängnis. Zuerst verursachte Emir Demharter einen Foulelfmeter an Andreas Supplie. Angelo Arabia drosch den Strafstoß jedoch über das Tor. Nach einem Bodycheck des Türkgücü-Torwarts Burak Parlak gab es Gelb und einen Freistoß von der Strafraumgrenze. Der landete aber in der Mauer, und so brachte Türkgücü den Sieg ohne Gegentor nach Hause.

Schiedsrichter: Gerhard Weng (Peterswörth) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Kerem Cakin (34.), 0:2 Erdinc Kaygisiz (60.)
Besondere Vorkommnisse: Angelo Arabia (DJK Lechhausen) scheitert mit Foulelfmeter (87.)


TSV Diedorf - TSV Göggingen 0:1
In der ersten Halbzeit lag bei beiden Mannschaften das Hauptaugenmerk in der sicheren Defensive. Nachdem die Gäste in den ersten 20 Minuten leicht spielbestimmend waren und auch Pech bei einer kniffligen Strafraumsituation hatten, als die Pfeife des Schiedsrichters stumm blieb, kamen die Hausherren immer besser ins Spiel, jedoch ohne etwas Zwingendes zu kreieren. Beide Mannschaften warteten geduldig auf Fehler des Gegenübers und ließen sich nicht locken. Nach etwa 70 Minuten hätte es dann doch beinahe geklingelt, als Florian Sandner allein vor dem Gögginger Gehäuse auftauchte, jedoch auf schwierigem Grund Probleme hatte, den Ball zu kontrollieren. Kurze Zeit später kam es sozusagen zu einer ausgleichenden Gerechtigkeit, als Maximilian Mayer im Strafraum von den Beinen geholt wurde, der Schiedsrichter aber erneut fälschlicherweise weiterspielen ließ. Als sich beide Teams schon auf das Unentschieden eingestellt hatten, gelang es den Göggingern doch noch, mit der letzten Aktion des Spiels, die drei Punkte mitzunehmen. Nach einem missglückten Eckball kam das Leder erneut in den Strafraum und Sebastian Kronthaler durfte völlig freistehend zum Tor des Tages einnicken.

Schiedsrichter: Roland Mayer (Hochwang) - Zuschauer: 75
Tor: 0:1 Sebastian Kronthaler (90.)


TSV Zusmarshausen - TSV Schwabmünchen II 3:0
Bereits nach drei Minuten hatte TSV-Sturmführer Manuel Rosam die große Chance zur Führung, doch seinem Solo versagte Gästekeeper Joder die Krönung. In der 14. Minute behauptete der kaum in den Griff zu bekommende Rosam dann robust einen langen Ball und setzte Valentin Jaumann in Szene, der zur verdienten Führung abschloss. Die „Zusser“ präsentierten sich sehr agil in der Zweikampfführung, so dass die Bayernligareserve nur selten gefährlich vor das Tor von Keeper Stefan Kuchenbaur kam. Nach 51 Minuten klingelte es dann erneut im Gästegehäuse: Rosam nahm einen Abschlag technisch anspruchsvoll aus der Luft, tanzte noch zwei Gegenspieler aus und setzte das Leder ins lange Eck zum 2:0. Schwabmünchen war geschockt und fand kein Mittel mehr gegen die vielbeinige Heimabwehr. Dafür legten die Autobahner einen weiteren Treffer nach: Nach einem Standard landete der Ball bei Dauerrenner Max Stöckle, der nicht lange fackelte und per Bogenlampe zum 3:0 traf (84.).

Schiedsrichter: Cornel Nicolae (Türk Aichach) - Zuschauer: 90
Tore: 1:0 Valentin Jaumann (14.), 2:0 Manuel Rosam (51.), 3:0 Max Stöckle (84.)

Nach langer Durststrecke hatte der TSV Leiterhofen wieder Grund zur Freude. hier wird ein Treffer von Markus Bröll bejubelt, Für die Anhauser Niels Schwemmer und Stefan Polzer geht es weiter abwärts.  Foto: Michael hochgemuth
Nach langer Durststrecke hatte der TSV Leiterhofen wieder Grund zur Freude. hier wird ein Treffer von Markus Bröll bejubelt, Für die Anhauser Niels Schwemmer und Stefan Polzer geht es weiter abwärts. Foto: Michael hochgemuth

TSV Leitershofen - SSV Anhausen 4:1
Bereits nach drei Minuten hatte TSV-Sturmführer Manuel Rosam die große Chance zur Führung, doch seinem Solo versagte Gästekeeper Joder die Krönung. In der 14. Minute behauptete der kaum in den Griff zu bekommende Rosam dann robust einen langen Ball und setzte Valentin Jaumann in Szene, der zur verdienten Führung abschloss. Die „Zusser“ präsentierten sich sehr agil in der Zweikampfführung, so dass die Bayernligareserve nur selten gefährlich vor das Tor von Keeper Stefan Kuchenbaur kam. Nach 51 Minuten klingelte es dann erneut im Gästegehäuse: Rosam nahm einen Abschlag technisch anspruchsvoll aus der Luft, tanzte noch zwei Gegenspieler aus und setzte das Leder ins lange Eck zum 2:0. Schwabmünchen war geschockt und fand kein Mittel mehr gegen die vielbeinige Heimabwehr. Dafür legten die Autobahner einen weiteren Treffer nach: Nach einem Standard landete der Ball bei Dauerrenner Max Stöckle, der nicht lange fackelte und per Bogenlampe zum 3:0 traf (84.).

Schiedsrichter: Alexander Kneidl (Geisenfeld) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Vincent Kraus (27.), 1:1 Max Wieland (38. Foulelfmeter), 2:1 Markus Bröll (53.), 3:1 Markus Bröll (84.), 4:1 Benedikt Gerstmeier (90.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Alexander Wiedersatz (52./TSV Leitershofen)


SV Hammerschmiede - TSV Dinkelscherben 1:7
Die Hausherren, die erst vor wenigen Tagen am Nationalfeiertag mit einer 0:9-Klatsche der Türkgücü Königsbrunn unterlagen, wollten gegen die Lila-Weißen nicht noch mal „untergehen“. Doch außer einem sehenswerten 50-Meter-Traumtor von Eren Sölen zum zwischenzeitlichen 1:2 konnte der SVH nur wenig Gefahr ausstrahlen. Dinkelscherben ließ im Prinzip über die gesamte Spielzeit keine großen Zweifel aufkommen und ging durch einen Kopfball von Daniel Wiener (16.) und einen platzierten Flachschuss von Stefan Hörtensteiner (20.) mit 2:0 in Führung. Nach dem Anschlusstreffer in der 27. Minute keimte bei der Hammerschmiede zwar kurzzeitig Hoffnung auf, doch Stefan Hörtensteiner sorgte noch vor der Pause mit dem 3:1 wieder für klare Verhältnisse (36.). Nach Wiederanpfiff setzte zwar heftiger Regen, doch dieser bremste den Sturmlauf der Lila-Weißen in keinster Form. Weitere Treffer von Hakan Avci (58.), Daniel Wiener (64.), Dominik Demharter (88.) sowie ein Eigentor von Michael Hieber (82.) machten den 7:1-Kantersieg perfekt.

Schiedsrichter: Andreas Mühlbacher (Grabenstätt) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Daniel Wiener (16.), 0:2 Stefan Hörtensteiner (20.), 1:2 Eren Sölen (27.), 1:3 Stefan Hörtensteiner (36.), 1:4 Hakan Avci (58.), 1:5 Daniel Wiener (64.), 1:6 Dominik Demharter (82.), 1:7 Michael Hieber (84. Eigentor)
Platzverweise: Rot gegen Maximilian Müller (85./SV Hammerschmiede)

Aufrufe: 08.10.2017, 21:34 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor