2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Kampf war Trumpf in Zusmarshausen. Maximilian Stöckle (rechts) vom gastgebenden TSV jagte in dieser Szene dem Königsbrunner Koray Dursun die Kugel ab. Auch die Punkte blieben im Zusamtal.  Bild: Andreas Lode
Kampf war Trumpf in Zusmarshausen. Maximilian Stöckle (rechts) vom gastgebenden TSV jagte in dieser Szene dem Königsbrunner Koray Dursun die Kugel ab. Auch die Punkte blieben im Zusamtal. Bild: Andreas Lode

Kampf um jeden Ball

Zusmarshausen und Türkgücü Königsbrunn schenken sich beim Sieg der Hausherren nichts +++ Anhausen sorgt für eine „saftige“ Überraschung +++ Hammerschmiede stürmt an die Spitze

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Der Bezirksligaabsteiger FC Königsbrunn leistete sich einen unerwarteten Ausrutscher gegen den Aufsteiger aus Anhausen und verlor auf eigenem Platz mit 0:2. Der SV Schwabegg, das zweite Team, das aus der Bezirksliga in der niedrigeren Kreisliga einen Neustart versucht, kam auf dem neuen Rasen über ein 0:0 gegen die SpVgg Westheim nicht hinaus. Auch der TSV Schwabmünchen II musste sich auf eigenem Platz mit einer Punkteteilung gegen den TSV Göggingen zufriedengeben. Erfolgreich waren dagegen die Wehringer, die mit einem 2:1-Heimsieg über den TSV Dinkelscherben drei Punkte einfahren und somit die Auftaktniederlage bei Türkgücü Königsbrunn wieder wettmachen konnten. Türkgücü kam in Zusmarshausen auch nicht auf die Beine und verlor klar mit 0:2.

TSV Zusmarshausen - SV Türkgücü Königsbrunn 2:0
Besser hätte der Start in die Saison für den TSV Zusmarshausen kaum sein können. Dass beim TSV nicht weniger als sechs Stammspieler fehlten, war aufgrund der disziplinierten Spielweise kaum zu bemerken. Kurz vor der Pause die wohl spielentscheidende Szene, als Kaan Sevinchan TSV-Akteur Daniel Laubmeier nach einer eigentlich harmlosen Situation unnötig schubste und folgerichtig den roten Karton von Schiedsrichterin Holland unter die Nase gehalten bekam. Nach dem Seitenwechsel stand Manuel Rosam nach einem Belak-Eckball dann goldrichtig und köpfte zur umjubelten Führung ein (49.). Zusmarshausen arbeitete mit großem Einsatz gegen den Ball und versuchte über Konter zum Erfolg zu kommen. Marco Steinle scheiterte zweimal nach guten Flanken von der rechten Seite (59./68.). Nach 78. Minuten führte dann ein schneller Spielzug über Steinle, Eric Elze und Maximilian Stöckle zum erlösenden 2:0, als Stöckle sich mit letztem Einsatz im Strafraum durchsetzt und den Ball per Außenrist unter die Latte hämmerte und damit eine engagierte Leistung der Kehrle-Elf mit drei Punkten belohnte.

Schiedsrichter: Lena Holland (Schw. Augsb.) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Manuel Rosam (49.), 2:0 Max Stöckle (79.)
Platzverweise: Rot gegen Kaan Sevinchan (38./SV Türkgücü Königsbrunn)



TSV Diedorf - SV Hammerschmiede 2:3
Maximilian Mayer traf für den TSV Diedorf bereits in der 21. Minute zum 1:0. Die Gäste gaben sich allerdings nicht so schnell geschlagen und so musste der TSV bereits eine Minute später den 1:1-Ausgleichtreffer durch Florian Sedlak hinnehmen. In der 31. Minute wurde Daniel Frank mit einer Roten Karte vom Platz gestellt. Ab diesem Zeitpunkt kämpften die Diedorfer in Unterzahl, gaben sich aber trotzdem zu keinem Zeitpunkt des Matches auf. Eine Minute vor Halbzeitpfiff erhöhten die Gäste auf 1:2 durch Alexander Baier. Auch nach Seitenwechsel zeigten sich die Diedorfer kämpferisch und trafen durch Florian Sandner zum verdienten 2:2-Ausgleichstreffer (70.). Der Heimelf war anzumerken, dass sie das Unentschieden unbedingt mitnehmen wollte. Fünf Minuten vor Schluss kassierte der TSV durch einen individuellen Fehler das 2:3 durch Robert Orban.

Schiedsrichter: Erkan Oflaz (TGB Günzburg) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Maximilian Mayer (21.), 1:1 Florian Sedlak (22.), 1:2 Alexander Baier (44.), 2:2 Florian Sandner (70.), 2:3 Robert Orban (85.)
Platzverweise: Rot gegen Daniel Frank (31./TSV Diedorf)

In der Sprunghöhe unterschieden sich die Schwabmünchner (in Weiß) und die Gögginger nur wenig. Im Leistungsvermögen sprach Trainer Klaus Köbler den Gästen sogar einen Vorteil zu.  Foto: Reinhold Radloff
In der Sprunghöhe unterschieden sich die Schwabmünchner (in Weiß) und die Gögginger nur wenig. Im Leistungsvermögen sprach Trainer Klaus Köbler den Gästen sogar einen Vorteil zu. Foto: Reinhold Radloff

TSV Schwabmünchen II - TSV Göggingen 1:1
Obwohl die Schwabmünchner früh durch eine Standardsituation in Führung gingen und diese bis in die Schlussminuten hielten, war es für Trainer Klaus Köbler ein glücklicher Punktgewinn. „Die Gögginger waren uns über das ganze Spiel überlegen und haben sich den Punkt redlich verdient“, sagte der Coach nach dem Spiel.

Schiedsrichter: Josef Simnacher (Konzenberg) - Zuschauer: 90
Tore: 1:0 Simon Möricke (21.), 1:1 Michael Eder (84.)


FSV Wehringen - TSV Dinkelscherben 2:1
Im Duell des Aufsteigers gegen den Absteiger behielten die Hausherren mit 2:1 die Oberhand. Bei den Gastgebern sorgte der pfeilschnelle FSV-Linksaußen Tobias Wengenmayr für Gefahr. Zunächst scheiterte er nochaus spitzem Winkel am Außennetz, ehe er in der 32. Spielminute zur 1:0-Führung traf. Im zweiten Durchgang egalisierten sich zunächst beide Teams. Doch dann ein herrlicher TSV-Angriff über Hakan Avci auf Dominik Deininger, der allein vor Keeper Morhart nur den rechten Pfosten anvisierte (60.). Wehringen verteidigte aber insgesamt sehr clever und ließ den Lila-Weißen nur wenig Spielraum. Bei einem langen Ball nutzten die Hausherren eine Indisponiertheit in der TSV-Defensive. Daniel Gleich fackelte nicht lange, hielt aus 20 Metern einfach mal drauf und traf mit etwas Dusel zum 2:0 (81.). Die Lila-Weißen mussten nun alles nach vorne werfen und kamen in der 89. Minute durch ein Kopfballtor von Max Gschwilm noch auf 1:2 heran. „Das war ein völlig verdienter Sieg für meine Mannschaft“, sagte Wehringens Trainer Reinhard Brachert nach dem Spiel zufrieden.

Schiedsrichter: Helmut Bößhenz (SC Ried/ND) - Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Tobias Wengenmayer (32.), 2:0 Daniel Gleich (81.), 2:1 Max Gschwilm (89.)


SV Schwabegg - SpVgg Westheim 0:0
Trotz der besseren Torchancen reichte es beim ersten Spiel auf dem zuvor feierlich eingeweihten neuen Rasen für den SV Schwabegg nur zu einem torlosen Unentschieden. „Es tut schon weh, dass wir die große Chance auf einen Dreier im ersten Heimspiel nicht genutzt haben“, sagte Trainer René Finke nach dem Spiel etwas enttäuscht. In dem ausgeglichenen Spiel hatten die Schwabegger eindeutig die klareren Torchancen. Schon in der ersten Halbzeit rettete ein Westheimer Verteidiger per Kopfball auf der Linie und als selbst Torwart Felix Kastl ausgespielt war, strich der Ball am Tor vorbei. Nach einem Pfostenabpraller landete der Ball zwar im Netz, doch Schiedsrichter Siegfried Strobl hatte den Ball zuvor im Aus gesehen und auch ein strammer Linksschuss von Stefan Wiedemann traf nur den Pfosten.

Schiedsrichter: Siegfried Strobl (Weilach) - Zuschauer: 140


DJK Lechhausen - TSV Leitershofen 2:0
Trotz vieler Chancen auf Seiten der Gäste bezahlte der TSV Leitershofen diesmal Lehrgeld. Es dauerte bis zur 60. Minute bis Stefan Horneck das 1:0 für die DJK Lechhausen herstellen konnte. Danach schwächte sich der TSV Leitershofen selbst durch eine Gelb-Rote Karte für Max Wieland (77.). Nach einem Konter stellte Dominik Scherer in der 79. Minute schließlich den 2:0-Endstand her.

Schiedsrichter: Stefan Waschhauser (Kleinkötz) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Stefan Horneck (60.), 2:0 Dominik Scherer (79.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Max Wieland (77./TSV Leitershofen)


FC Königsbrunn - SSV Anhausen 0:2
Der SSV Anhausen ist in der Kreisliga angekommen. Im Duell Absteiger gegen Aufsteiger behielten die Gäste aufgrund einer souveränen Abwehrleistung die Oberhand. Nach nervösem Beginn führte gleich die erste Anhauser Offensivaktion zum Erfolg. Einen Eckball zirkelte Seppi Guggenberger gegen einen überraschten FCK-Keeper Alexander Wagner zum 1:0 ins Königsbrunner Gehäuse (8.). In der Folge waren die Hauherren zwar optisch überlegen, jedoch nicht in der Lage die sattelfeste SSV-Abwehr um einen überragenden Benni Schmid ernsthaft in Gefahr zu bringen. Auch im zweiten Durchgang das gleiche Bild – die Heimelf rannte mit eher bescheidenen Mitteln an und die Gäste waren mit dem einen oder anderen Konter gefährlich. Einen dieser Angriffe schloss Michael Duda mit einem satten Schuss ins untere linke Eck zum 0:2 ab (65.). Das war die Entscheidung, denn bei tropischen Temperaturen hatte der FCK nichts mehr zuzusetzen. Daran änderte sich auch nichts mehr als Spielertrainer Seppi Guggenberger kurz vor Schluss mit Gelb-Rot vom Platz musste (87.).

Schiedsrichter: Alexander Hartmann (Wortelstett.) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Josef Guggenberger (8.), 0:2 Michael Duda (65.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Josef Guggenberger (87./SSV Anhausen)





Aufrufe: 015.8.2017, 22:07 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor