TV Hetzbach fordert den Spitzenreiter

TV Hetzbach - SG Bad König / TSG Zell

„Dass wir an der Spitze nach 14 Spieltagen stehen würden, hätten wir ja vor einigen Wochen selber nicht gedacht. Vielleicht macht uns das ja gerade so stark und beständig. Plötzlich macht bei uns in der Mannschaft jeder das, was er soll. Wir treten als Kollektiv auf und treffen im Spiel meistens die richtigen Entscheidungen“, erklärt Bad Königs Sprecher Urs Herrmann den Erfolg seiner Mannschaft, die vor der Saison durch Abgänge in der Defensive geschwächt zu sein schien. „Wir schauen nur von Spiel zu Spiel. Unser Trainer Sven Koch stellt uns jeden Spieltag immer wieder neu auf den zu erwartenden Gegner ein, nimmt dabei auch in der Aufstellung so manche überraschende Umstellung vor. Und man muss auch sagen, dass wir trotz unseres Spitzenplatzes nicht auf einer Euphoriewelle schweben.“

Einen wesentlichen Anteil am Bad Königer Erfolg hat die starke defensive Struktur, in der Neuzugang Sorusch Amiri in der Innenverteidigung bislang überzeugt. Er ersetzte den im Sommer abgängigen Raimund Ebert. Nach der Winterpause wird Amiri den Kurstädtern aber nicht mehr zur Verfügung stehen, was den Tabellenführer wieder zum Improvisieren zwingt: „Sven Koch wird eine Lösung finden. Vorstellbar ist aber auch, dass beispielsweise Lucas Thömmes diese Rolle übernehmen könnte, der nicht nur gut im Mittelfeld spielt, sondern dies auch schon in der Verteidigung tat“, gibt der Bad Königer Sprecher zu bedenken.

Angedacht ist auch die Rückkehr vom ehemaligen kroatischen Profi Marko Hannich, der zuletzt im Pokal spielte und traf, sich dann aber verletzte und jetzt vor der Rückkehr ins Team steht. Trainer Sven Koch verfügt also über einen gewissen Handlungsspielraum, mit dem er seine Elf weiter in der Spitze der Kreisliga A halten könnte. „Das Spiel in Hetzbach wird enorm schwer, auch wenn wir im Hinspiel 2:0 siegten und wir uns generell gegen die Spitzenteams etwas leichter taten. Alleine die zu erwartenden Platzverhältnisse, genauso wie die Motivation des Gegners, wird uns wohl ein hartes Kampfspiel in Hetzbach bescheren“, sagte der Bad Königer abschließend.

TSV Hainstadt - TSV Neustadt 1884

Derbystimmung dagegen beim TSV Hainstadt, der den Tabellenzweiten TSV Neustadt empfängt. Im Hinspiel war Hainstadt chancenlos, doch gerade in den Heimspielen müssen die Schützlinge von Trainer Marc Eidenmüller punkten, um vielleicht doch den Klassenerhalt zu realisieren.