2024-05-10T08:19:16.237Z

Relegation

Blases Schuss ins Glück

Kreisliga A: FC Lübbecke schafft durch einen 2:1 (1:1)-Sieg gegen den VfL Frotheim vor der beeindruckenden Kulisse von 700 Zuschauern den Klassenerhalt

Große Erleichterung und Riesenjubel auf der einen, tiefe Enttäuschung auf der anderen Seite. Der FC Lübbecke hat gestern Abend durch einen 2:1 (1:1)-Sieg gegen den VfL Frotheim den Klassenerhalt in der Fußball-Kreisliga A geschafft. Den entscheidenden Treffer markierte das Lübbecker Urgestein Sascha Blase, der in der 80. Minute mit einem Distanzschuss erfolgreich war.

Als Schiedsrichter Jörg Uphoff um 21.17 Uhr die Partie abpfiff, stand selbstverständlich Sascha Blase im Mittelpunkt der der Lübbecker Jubel-Arien. „Das fühlt sich natürlich gut an. Es ist letztlich egal, wer die Tore schießt. Aber so haben wir eine bescheidene Saison noch retten können“, freute sich Blase. Sein Trainer Tasso Keller zeigte sich „stolz auf die Leistung in der zweiten Halbzeit, in der wir uns den Sieg verdient haben“.

[BILD-2]Unter dem Strich ging der Lübbecker Sieg auch in Ordnung, weil die personell gut aufgestellte Mannschaft Tasso Kellers in der zweiten Halbzeit mehr investierte und die besseren Einschussmöglichkeiten hatte. Die Partie begann jedoch mit einer Riesenmöglichkeit des Frotheimers Tim Wullbrandt, der frei stehend am FCL-Gehäuse vorbeischoss (2.). Der FCL kam nur schwerlich in die Partie, so dass die Führung der Mannschaft Florian Haases verdient war: in der 21. Minute setzte sich malte Riechmann auf der rechten Seite geschickt durch und markierte das 1:0. Leon Griese hätte kurz darauf das 2:0 markieren können, scheiterte aber ganz alleine vor Michael Hopfauf. Quasi aus dem Nichts fiel der Lübbecker Ausgleichstreffer, als Michael Swierczewski nach einem Flugball über 40 Meter am schnellsten schaltete und mit gütiger Unterstützung des Frotheimer Torhüters Kevin Spilker zum 1:1 per Kopf erfolgreich war. Die Frotheimer meldeten sich durch Tim Wullbrandt, doch er scheiterte an Michael Hopfauf (38.).


Als kurz nach dem Wechsel erneut Wullbrandt in dem FCL-Schlussmann seinen Meister fand, übernahmen die Schützlinge Tasso Kellers das Kommando. Die Frotheimer mussten zudem den verletzungsbedingten Ausfall des erst zur Pause eingewechselten Sebastian Bollmeiers hinnehmen, der nach einem Sprint wieder Probleme am Oberschenkel hatte. Die Lübbecker – angetrieben von dem sehr gut auftrumpfenden Adam Szych – waren anschließend die dominierende Mannschaft. Zunächst scheiterte Salomon Bonilla an dem gut reagierenden Kevin Spilker (58.), dann zirkelte Philipp Knappmeyer einen Freistoß knapp vorbei (60.).


Und dann kam die alles entscheidende Szene in der 81. Minute: der eingewechselte Daniel Dischinger legte den Ball an der Strafraumgrenze auf Sascha Blase, der mit einem platzierten Distanzschuss mit seinem Treffer für die Entscheidung sorgte. Frotheim versuchte anschließend noch Druck zu entwickeln, war aber im Spiel nach vorne zu harmlos. Nur in der Nachspielzeit visierte der VfL nach einem Eckball per Kopf den Pfosten an – kurz danach war der Abstieg besiegelt.


VfL Frotheim: Spilker, Borchert, Riechmann, Bünemann, Nentwig (46. Bollmeier, 68. Brandenburg), Meyhoff, Schütte, Breuer, Wullbrandt, Griese, Forward.
FC Lübbecke: Hopfauf, Heuer, Fares, Yildirim (62. Blase), Swierczewski, Sonnenberg (60. Redekopp), Knappmeyer, Burkert, Halili, Szych, Bonilla (70. Dischinger).
Tore: 1:0 (21.) Malte Riechmann, 1:1 (31.) Michael Swierczewski, 2:1 (81.) Sascha Blase.
Zuschauer: 700.
Schiedsrichter: Jörg Uphoff.

Aufrufe: 09.6.2017, 09:47 Uhr
Rainer Placke/Fotos: PollexAutor