2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Wiedersehen in der Kreisliga 1: der Freie TuS (rechts) und der FC Kosova Regensburg  Foto: Brüssel
Wiedersehen in der Kreisliga 1: der Freie TuS (rechts) und der FC Kosova Regensburg Foto: Brüssel

172 Teams stehen vor dem Saisonstart

Die Ligeneinteilung war wieder mal kein Problem

Die Ligeneinteilung im Kreis Regensburg steht fest und Kreisspielleiter Karl hat einen Wunsch für die neue Saison geäußert.

Herr Karl, seit wann sind Sie eigentlich Kreisspielleiter?
Oh mei. Über 30 Jahre? Nächstes Jahr werde ich 70 und 2018 haben wir Neuwahlen. Ich wollte eigentlich ein bisschen kürzer treten, aber so leicht ist es auch nicht, Ehrenamtliche zu finden. Momentan bin ich gut drauf und gesund. Deswegen kann ich mir vorstellen, noch mal vier Jahre dranzuhängen.

Der Fußballkreis Regensburg startet am 28. Juli in die neue Saison. Es müssten 172 Mannschaften sein.
Genau. Es gab keine Rückgänge, es sind genauso viele Mannschaften wie in der letzen Spielzeit. Das ist sehr positiv.

Bedeutet das, dass der Trend zu den Spielgemeinschaften abgeflaut ist?
Teilweise haben sich neue Spielgemeinschaften gegründet, andere haben sich wieder aufgelöst. In der Zukunft wird es bei den zweiten Mannschaften sicherlich noch mehr Spielgemeinschaften geben. Beim SV Diesenbach ist es wieder etwas anders: Diesenbach hat seine Mannschaft komplett zurückgezogen. Alle Spieler wechselten geschlossen nach Ramspau, aber die spielen nicht als Spielgemeinschaft, sondern unter dem Namen SpVgg Ramspau. Wir bezeichnen nur die zweiten und dritten Mannschaften als SpVgg Ramspau/SV Diesenbach, da der Wunsch geäußert wurde, dass der Name erhalten bleibt.

Stichwort zweite Mannschaften: Bei der Durchsicht der Einteilung fällt auf, dass die TS Regensburg zweimal in der B-Klasse vertreten ist?
Das stimmt, das ist bedingt durch den Abstieg der ersten Mannschaft. Beide RT-Teams können in der untersten Klasse spielen, allerdings in verschiedenen Gruppen. Die „Erste“ spielt in der B-Klasse 3, die „Zweite“ in der B-Klasse 2.

Manchmal gestaltet sich die Ligeneinteilung schwierig. Wie war es dieses Jahr?
Ansatz war, dass wir in jeder Klasse in etwa dieselbe Anzahl Mannschaften haben wollten. Das ist uns gelungen. Hätten wir nur nach regionalen Gesichtspunkten eingeteilt, hätte es ein Ungleichgewicht gegeben. Es wären in der einen Liga elf oder zehn Teams gewesen, in der anderen dafür 14. Das wollten wir nicht. Allerdings war es nötig, einen Verein aus der Kreisliga 1 in die Kreisliga 2 umzugruppieren. Doch die SpVgg Ziegetsdorf hat sich freiwillig bereit erklärt, in die Kreisliga 2 zu wechseln. Und so gab es keinen Streit. Der ASV Holzheim wollte eigentlich in die Kreisklasse 3, aber auch da gab es keine Probleme, sie in die Kreisklasse 2 zu stecken. Ich muss sagen, ich bin im Kreis Regensburg sehr zufrieden, es gab rein gar keine Probleme.

Sie konnten also alle Wünsche der Klubs befriedigen?
Fast alle, beispielsweise auch bei der Spielplan-Erstellung. Zu 95 Prozent konnten wir es so legen, dass die zweiten Mannschaften das Heimspiel als Vorspiel vor den ersten Mannschaften haben.

Gibt es Neuerungen?
Eigentlich nur terminlich. Die Winterpause beginnt früher. Aus Witterungsgründen beenden wir die Vorrunde bereits am 12. November, eigentlicher Termin wäre der 19. November. Aber wir ziehen den 17. Spieltag auf den 31. Oktober vor. Das ist zwar ein Dienstag, aber das ist der Reformationstag, der ja dieses Jahr aufgrund seines 500-jährigen Jubiläums bayernweit ein Feiertag ist.

Eigentlich wollte ich auch die Saison insgesamt früher beenden, da sie dieses Jahr voll in die Pfingstferien hineingeht. Ich hatte den Vorschlag gemacht, zwei Spieltage vorzuziehen und hätte gerne den vorletzten Spieltag auf den Vatertag (10. Mai) gelegt und den letzten Spieltag am 13. Mai abgehalten, dann hätten wir die Relegation am Samstag des Pfingstwochenendes spielen können. Da hat sich aber die Mehrheit der Vereine dagegen entschieden und so bleibt es dabei: Der letzte Spieltag ist der Pfingstmontag. Aber das soll mir dann auch recht sein.


Wenn Sie auf die vergangene Saison zurückblicken: Wie lautet Ihr Fazit?
Wir waren sehr zufrieden. Das größte Problem war, dass die letzten vier Wochen der Spielzeit viele Mannschaften nicht angetreten sind, vor allem zweite Mannschaften. Da gab es auch Gründe dafür. Durch die Spielausfälle – wir mussten viele Partien wegen Gewitter absagen – gab es viele Nachholspiele unter der Woche; wenn Spieler Schichtdienst arbeiten, dann können sie halt nicht. Am Ende der Saison häufen sich auch die Verletzungen. Und es gibt Vereine, die – in Anführungszeichen – ein bisschen leichtfertiger verlegen als andere. Hintenraus kommen sie dann ins Schwitzen, besonders wenn die erste und die zweite Mannschaft betroffen ist. Dann gehen ihnen die Spieler aus. Aber trotzdem: Es waren etwa 70 Nichtantretungen und das ist meiner Ansicht nach zuviel und sportlich unfair. Ich wünsche mir, dass sich das in der neuen Saison zum Besseren ändert.

Auf wie viele Schiedsrichter kann der Kreis derzeit zurückgreifen?
Es müssten so an die 300 sein.

Das ist nicht viel.
Das stimmt. Bisher ist es uns gelungen, immer einen Schiedsrichter zu haben, aber ich schließe nicht aus, dass es uns in nächster Zukunft passieren könnte, dass wir Spiele nicht mehr besetzen können. Da gibt es dann verschiedene Möglichkeiten. Da muss man dann schauen.

Hat sich im Kreis der Spielleiter eigentlich etwas geändert?
Nein. Ich mache die beiden Kreisligen, Mike Koriath macht die Kreisklassen 1 und 2 sowie die A-Klassen 1 und 2 und die die B-Klassen 1 und B-Klasse 2; Alex Kalteis kümmert sich um die Kreisklasse 3, die A-Klassen 3 und 4 sowie die B-Klassen 3, 4 und 5.
Aufrufe: 012.7.2017, 08:00 Uhr
Von Birgit Pinzer, MZAutor