Konkurrenz nicht mehr ganz so hart

Es wartet wie im vergangenen Jahr eine Herkulesaufgabe auf die Mannschaft von Trainer Martin Selmo, der Stefan Frels abgelöst hat. Mit dem VfB Stuttgart, der TSG Hoffenheim, SC Freiburg und Kooperationspartner Eintracht Frankfurt warten vier hochkarätige Bundesliganachwuchsmannschaften auf die Mittelhessen. Das weitere Feld ist mit den Nachwuchsleistungszentren vom FSV Frankfurt, SV Wehen-Wiesbaden, SV Darmstadt 98 oder Karlsruher SC ausgeglichen besetzt.

Ein Vorteil für Wieseck im Vergleich zur letzten Saison könnte allerdings sein, dass aufgrund der Neugründung der Regionalliga-Staffel Bayern prominente Gegner wie FC Bayern München, 1. FC Nürnberg und der FC Augsburg nicht mehr in der Staffel Süd vertreten sind. Leicht macht es die Aufgabe für die TSG aber trotzdem nicht.

So ist klar, dass es ab dem ersten Spieltag um den Klassenerhalt geht. „Es ist eine ausgeglichene Liga, in der ein guter Saisonstart viel wert sein wird, um nicht frühzeitig auf den Abstiegsplätzen zu stehen“, erklärt Trainer Selmo. Neben dem Klassenerhalt steht, wie es die Philosophie der TSG ist, wieder die individuelle Entwicklung der hiesigen Talente im Vordergrund.

Um die Ziele zu erreichen, hat Selmo seinen Kader mächtig umgebaut und begrüßt gleich neun Neuzugänge. Mit Luis Böttcher und Clemens Riedel kamen dabei auch zwei Spieler von der Frankfurter Eintracht. Insbesondere auf Rückkehrer Böttcher wird sich der Übungsleiter besonders freuen können.

Allerdings musste Selmo auch zwei Abgänge verkraften: Moritz Dawedeit zog es zu Darmstadt 98, Jonas Schwabe folgte dem Ruf ins Internat vom FSV Mainz 05. Die TSG scheint aber dennoch insgesamt bereit für eine neue Runde im Abenteuerland Regionalliga-Süd.