Henneberger Derbysieg gegen dezimierte Obermaßfelder

Lange dauerte es in diesem gut besuchten (180 Zuschauer) Derby nicht, bis es zum ersten Mal richtig gefährlich wurde. Nach wenigen Minuten versuchte es Landgraf aus der Distanz, doch Keeper Schmidt kratzte das Geschoss noch aus der Ecke. Eine starke Parade des Henneberger Schlussmanns. Sein Pendant in Obermaßfelder Diensten zeichnete sich kurz darauf nicht minder stark aus, als er bei einem Abschluss von Lind abtauchte und zunächst die Gästeführung verhinderte. Insgesamt hatten die Gastgeber Schwierigkeiten in ihr Spiel zu kommen, hatten Probleme gegen die disziplinierte Hintermannschaft der Henneberger Lösungen zu finden. Nach 35 Minuten zappelte der Ball dann erstmalig im Netz. Gäste-Kapitän Kempf zog aus 20 Metern ab und der Ball schlug ein. Nicht unverdient zu diesem Zeitpunkt, denn Henneberg wirkte bislang einfach einen Tick giftiger und intensiver. Mit diesem knappen Pausenstand gingen die Teams in die Kabine.

Das Gesamtbild änderte sich auch nach der Pause kam. Obermaßfeld tat sich oftmals im letzten Drittel schwer, seine Aktionen klar zu Ende zu spielen und haderte zunehmend mit den Entscheidungen von Schiedsrichter Bischof. In der 61. Minute quittierte der Unparteiische das Reklamieren von Vaziri mit der Ampelkarte. Bereits das machte es für die Gastgeber nicht gerade leichter wieder ins Spiel zu finden. Dass Jannik Lind kurz darauf auch noch auf 0:2 erhöhte, brachte Henneberg weit auf die Siegerstraße. Herpich steckte den Ball auf den Kollegen Lind durch, der schüttelte seinen Gegenspieler ab und überwand Keeper Leis. Und doch gab es noch einen Grund zum Jubeln für die SG O-Anhänger, denn ihr Kicker versenkten den Ball nach einem Standard zum vermeidlichen Anschluss. Allerdings attackierte Sausemuth Henneberg-Keeper Schmidt im Fünfer und der Treffer fand keine Anerkennung. Auch im weiteren Verlauf wurden die Einheimischen nicht mehr mit Schiri Bischof warm und in der 75. Minute verabschiedete sich auch Tommy Neumann wegen Reklamieren mit der Ampelkarte.

Damit schien die Messe an diesem Tag gehalten und der Widerstand der Gastgeber gebrochen. Henneberg versuchte diese Partie runter zu spielen, offenbarte hier und da zwar noch kleine Unsicherheiten aber richtig eng wurde es in der Schlussphase nicht mehr. So endete die Partie mit 0:2 und Henneberg feierte einen nicht unverdienten Derbysieg.