Ahrend und Effektivität ziehen TSC den Zahn

TuS Bad Driburg - SV Grün-Weiß Kollerbeck 2:1
Zweiter Sieg im dritten Spiel unter Trainer Dennis Hustadt für die Kur- und Badestädter. TuS Trainer Hustadt bilanzierte. „Nach einer sehr schwachen ersten Halbzeit liegen wir mit 0:1 zurück. In der zweiten Halbzeit drehen wir das Spiel nach einer Leistungssteigerung. Den Ausgleich erzielt Peter Hagemeier, der zur Halbzeit kam, nach einer Ecke. Das 2:1 Viktor Strohmeier durch einen strammen Schuss aus 20 Meter. Wir haben in der Halbzeit eine andere Körpersprache gehabt und uns besser bewegt sodass wir auch mehrere Stationen spielen konnten. Trotzdem fehlt uns im Offensivspiel noch einiges. Die Mannschaft hat aber gezeigt, dass Sie den Willen und Charakter hat, eine schlechte Halbzeit umzudrehen. Das zwei Einwechselspieler die Tore machen zeigt, dass ein gesunder Konkurrenzkampf wichtig ist.“ Bad Driburgs Manager Ingo Schulte fügt an. „In der ersten Halbzeit war es kein gutes Spiel, es spielte sich viel im Mittelfeld ab, mit vielen Zweikämpfen und dementsprechend auch Ballverlusten. Durch eine schöne Einzelaktion geht Kollerbeck in Führung. In der 2. Halbzeit haben wir wesentlich besser gespielt und haben uns dann auch die notwendigen Torchancen erarbeitet. Mit den beiden Toren durch Hagemeier und Strohmeier belohnen sich die Jungs verdient mit drei Punkten.“ Kollerbecks Trainer Andreas Niemann fasst die Partie zusammen. „Die ersten 25 Minuten sind wir nicht ins Spiel gekommen. Haben viele Fehlpässe gespielt und sind immer hinterher gelaufen. Magnus Johlen brachte uns dann mit einen schönen Tor in Führung und haben es dann versäumt das zweite Tor vor der Pause zu erzielen. Nach der Pause hatten wir dann ein Viertelstunde wo wir gut im Spiel waren, aber in der Phase erzielte Bad Driburg den Ausgleich. Ab da hatten wir keine Spielkontrolle mehr und waren sehr weit von den Gegenspieler. Unsere Konter konnten wir auch nicht zu Ende spielen. Leider haben wir das Spiel durch eine Ecke und einen Freistoß verloren. Es war eine unglückliche Niederlage. Glückwunsch an Bad Driburg für die drei Punkte.“

Tore: 0:1 Magnus Johlen (40.), 1:1 Peter Hagemeier (67.), 2:1 Viktor Strohmeier (77.)

SV Brenkhausen/Bosseborn - FC Neuenheerse/Herbram 1:0
In einem zähen Match ohne die großen Höhepunkte behielt der SVBB die Punkte gegen den Aufsteiger am Platz. Dominik Rüssmann sorgte mit seinem Tor in der 44. Spielminute für den Treffer des Tages. Die Gäste warten damit weiter auf den ersten Dreier in der Fremde. SVBB Trainer Sebastian Schwedhelm berichtete. „Wir haben uns heute gegen einen tiefstehenden Gegner sehr schwer getan und kurz vor der Halbzeit das goldene Tor erzielt. Wir haben über die gesamte Spielzeit keine eindeutige Torchance des Gegners zugelassen. Ein klarer Elfmeter in der 2. Halbzeit wurde uns verwehrt, aber wir konnten auch so das Ergebnis über die Zeit bringen.“

FC N/H Akteur Karsten Wollförster analysierte. „Es war ein relativ ausgeglichenes Spiel auf katastrophalem Platz. Die Gastgeber besaßen etwas mehr Spielanteile mit einem glücklichen Treffer kurz vor der Pause.“.

Tore: 1:0 Dominik Rüßmann (44.)

FC Stahle - TSC Steinheim 3:0
In der Kreisliga A unterliegt Tabellenführer TSC Steinheim im Spitzenspiel beim FC Stahle mit 0:3 (0:1). Was zunächst deutlich klingt, stellte sich auf dem grünen Rasen etwas anders dar: Steinheim diktierte das Geschehen zeitweise nach Belieben, scheiterte letztlich aber vor allem am eigenen Unvermögen sowie einem bärenstarken Stahler Keeper Rene Ahrend. Stahle schlug im ersten Durchgang eiskalt zu und konterte sich in der Nachspielzeit zur Entscheidung.

Zunächst waren die Gastgeber aber defensiv gefordert. Der TSC nahm das Heft des Handelns von Beginn an in die Hand und hatte in der Anfangsviertelstunde bereits zwei passable Möglichkeiten durch Muhammet Bozkurt und Fatih Uenal. In der 18. Minute hat Stahle doppelt Glück, als Serkan Cabuk allein auf das Stahler Tor zuläuft, Stahles letzter Mann Helge Borgolte die Hand weglässt und Cabuk den Ball letztlich am langen Pfosten vorbeilegt. Im Gegenzug schießt Pascal Ewers aus guter Position seinen unmittelbar vor ihm liegenden Mitspieler Andre Struck an und die Kugel segelt ins Toraus. Auch da war mehr drin.

Die 31. Minute: langer Ball in den Strafraum der Gäste, Struck kommt per Kopf eher an den Ball als TSC-Schlussmann Andre Griebat und Pascal Ewers nickt letztlich zum 1:0 ein. Damit war das Spitzenspiel auch offiziell eröffnet, wenngleich dieser Spielstand nicht zwingend verdient war.

Dennoch verstrickten sich die Gäste nun zusehends in Diskussionen mit dem Schiedsrichter und vergaßen dabei ein wenig das Fußballspielen. Stahle brachte die Führung daher mehr oder weniger souverän in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel war das allerdings alles andere als souverän, was der FC Stahle da spielte. Der TSC kam entschlossen aus der Kabine, machte sofort wieder Druck, während Stahle sich immer tiefer in die eigene Hälfte drängen ließ und gewonnene Bälle viel zu schnell wieder an den Gegner verlor. So rollte ab der 75. Minute eine TSC-Angriffswelle nach der anderen auf die Stahler Deckung zu und im Stahler Lager stellte man sich zwangsläufig die Frage, wie lange das denn bitteschön noch gutgehen solle.

Einer kannte offenbar die Antwort: Rene Ahrend. Stahles Keeper brachte den TSC mit Glanztaten gegen Aydin (75.), Cabuk (76.) oder auch Bozkurt (77.) schlicht zur Verzweiflung und rettete seiner Mannschaft in dieser Phase die 1:0-Führung im Alleingang.

Und wie das oft so ist im Fußball – nutzt die eine Mannschaft ihre Chancen nicht, dann schlägt irgendwann die andere zu: es läuft bereits die Nachspielzeit, als ein langer Ball Kevin Bandowski erreicht und dieser Griebat im TSC-Kasten per Heber keine Chance lässt – das 2:0 und die Entscheidung. Daniel Fischer setzte knapp 60 Sekunden später aus der Distanz noch das 3:0 oben drauf. Für Steinheims Trainer Cengiz Kücüker aber kein großes Problem: „Nach dem Spielverlauf hätten wir fünf oder gar sechs Treffer erzielen müssen. Der Torwart hat wohl das Spiel seines Lebens gemacht. Wir hätten Stahle heute aus dem Titelrennen werfen können und mit einem Sieg den Titel schon so gut wie sichern können, nun haben wir sie eben wieder reingeholt. Aber wir haben immer noch acht Punkte Vorsprung und uns hier präsentiert wie ein Tabellenführer. Das war wichtig. Es geht weiter.“ Sein Gegenüber Norbert Dölitzsch lobte den Gegner ebenfalls: „Spielerisch ist der TSC richtig gut und der Spielverlauf war sicherlich knapper. Aber ich werde mich für die drei Punkte nicht entschuldigen, denn der Tüchtige verdient sich das Glück. Wir haben auch zum Ende, wo der TSC auf Dreierkette umstellt eine Reihe von Kontergelegenheiten liegengelassen. Aber wir haben famos gekämpft, jeder hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt und wir sicherlich das ein oder andere mal den Pabst in der Tasche gahabt. Unser Keeper Rene Ahrend war der stärkste Mann auf dem Platz. Zudem haben wir taktisch sehr vieles richtig gemacht und den Meisterschaftskampf etwas offen gelassen. Ich kann heute stolz sein.“

Tore: 1:0 Pascal Ewers (30.), 2:0 Kevin Bandowski (90.), 3:0 Daniel Fischer (90.)

SV Bonenburg - TiG Brakel 3:2
Die Gäste aus Istrup konnten die Gunst der TSC Niederlage nicht nutzen und kassierten beim SV Bonenburg eine 3:2 Niederlage. Zur Pause lag TIG mit 2:0 hinten. Verkürzte zwar im Zweiten Abschnitt auf 2:1 und mit dem Abpfiff auf 3:2, was an der überraschenden Niederlage nichts mehr änderte. Ein Rückschlag im Meisterkampf. Das erkannte auch TIG Trainer Haydar Özdemir, der bemängelte. „Wir haben heute das Spiel leider in der ersten Halbzeit verloren. Hatten kein Biss in den Zweikämpfen, haben die entscheiden Zweikämpfe verloren. Der Gegner hat alles reingeschmissen und auch verdient gewonnen. Glückwunsch an Bonenburg.“ Hubertus Schade, Trainer der siegreichen freute sich. „Wir sind in der ersten Hälfte über gewonnene Zweikämpfe ins Spiel gekommen. Lars Hoppe mit verwandeltem Foeulelfmeter und Daniel Wulf mit abgefälschtem Freistoß in der 45 Spielminute sorgte für die Halbzeitführung. In der zweiten Halbzeit kam TIG besser ins Spiel und erzielte den Anschlusstreffer (50.). Danach kamen wir wieder besser in die Partie und erzielten nach einer schönen Kombination über Schäfers/Wagemann das vorentscheidungen 3:1. Das 3:2 in der Nachspielzeit war nur noch Kosmetik.“

Tore: 1:0 Lars Hoppe (12. Foulelfmeter), 2:0 Patrick Brechtken (45.), 3:1 Jasper Wagemann (65.), 3:2 Sefa Sener (90. Foulelfmeter)

TuS Teutonia Vinsebeck - SG Altenbergen/Vörden 0:0
Keine Tore beim Rückrundenauftakt des TuS Vinsebeck in der Metternicharena in einer fairen Partie, wo es lediglich zwei gelbe Karten gab. Vinsebecks Trainer Maik Disse haderte nach dem Abpfiff mit der Chancenverwertung seiner Elf und bilanzierte. „Wer kein Tor schießt, kann nicht gewinnen. Wir haben in der ersten halben Stunde und den letzten 20 Minuten ein richtig gutes Spiel gezeigt und mehrere 100%tige Chancen vergeben. Dazwischen war es kein gutes A-Liga Spiel. Am Ende müssen wir das Spiel klar gewinnen. Definitiv zwei verlorene Punkte.“ SGTrainer Arif Göral der das Spiel von der Linie beobachtete, erklärte. „Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, aber schon Glück gehabt, denn Vinsebeck war die bessere Mannschaft.“ Damit konnten die Gäste den sechsten Zähler verbuchen, bleiben zwar noch letzter, sind aber bis auf einen Punkt am Vorletzten Neuenheerse/Herbram heran gerückt. Vinsebeck bleibt weiter auf Rang Acht.

Tore: -

FC Germete Wormeln - SV Höxter 0:2
Nach dem torlosen Pausenstand, legte der SV Höxter in den ersten fünf Minuten nach Wiederanpfiff den Grundstein zum 2:0 Auswärtssieg und markierte die entscheidenden Treffer. Höxters Torschütze zum Führungstreffer Hakob Sahatjian meinte. „Ein verdienter Auswärtssieg für uns. Germete hat mit vielen Foulspielen versucht das Spiel kaputt zu machen, jedoch hat unser Trainer in der Halbzeit gut umgestellt und die richtigen Worte gefunden. Wir haben überwiegend das Spiel gemacht, aber leider zu viele Torchancen liegen lassen. Germete ist mit dem 0-2 gut bedient. Wir wünschen dem Gegner für den weiteren Verlauf der Saison viel Erfolg. Da werden sich einige die Zähne ausbeißen und Punkte liegen lassen.“ FC Betreuer David Bönnighausen erzählte. „In der ersten Halbzeit ein, was die Chancen angeht, ausgeglichenes Spiel. In Halbzeit Zwei bekommen wir mit Anpfiff das 0:1 nach Ballverlust im Mittelfeld. Direkt hinterher das 2:0. Ab da haben wir wirklich alles versucht um noch ranzukommen. Beide Mannschaften kommen noch zu dicken Chancen, die aus unserer Sicht leider keinen Anschlusstreffer mehr brachten. Glückwunsch an Höxter, der Sieg geht in Ordnung.“.

Tore: 0:1 Hakob Sahatjian (46.), 0:2 Lucas Balch (49.)