2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Die Reserve des Kirchheimer SC ist heiß auf den Re-Start.
Die Reserve des Kirchheimer SC ist heiß auf den Re-Start. – Foto: Bernhard Schmöller

Kirchheimer SC II: „Die Trainingsbeteiligung wird extrem hoch sein“

Reserve ist heiß auf Fußball und stärkt Teamgeist regelmäßig bei einem Online-Bier

Seit einem Dreivierteljahr ist Michael Franz Trainer des Kirchheimer SC II, und noch immer wartet der 25-Jährige auf seinen ersten Ligasieg in der Kreisklasse 6.

Kirchheim – Was auf Anhieb klingt wie eine rabenschwarze Bilanz, ist tatsächlich halb so wild. Denn: Zum einen hat der neue KSC-Trainer aufgrund der Corona-Zwangspausen bisher bloß fünf Ligaspiele absolviert und dabei drei Remis geholt. Zum anderen gab‘s im Ligapokal zwei Siege für Michael Franz und seine Kirchheimer.

Aktuell aber ist die KSC-Reserve schon seit Monaten im Wartestand – „aber das muss man eben so akzeptieren“, sagt der Coach. „Das Wichtigste ist im Moment nicht der Fußball, sondern dass wir diese globale Pandemie in den Griff bekommen.“ Und dennoch drehen sich die Gedanken von Michael Franz natürlich auch jetzt um das runde Leder – und wie er seine Mannschaft angesichts der ungewissen Zukunft zusammen und fit halten kann. „Ich stehe in engem Kontakt mit den Spielern“, sagt der Trainer. Seit dieser Woche gebe es – zusätzlich zu den individuellen Laufeinheiten – einmal die Woche ein gemeinsames Online-Trainer. Dazu soll alle vierzehn Tage am Freitagabend ein digitaler „Kreisklassentalk“ kommen, sagt Franz. Bedeutet: „Wir treffen uns online auf ein Bier und quatschen einfach.“

Auf diesem Wege will der Coach den Teamgeist stärken. Wobei Michael Franz laut eigener Aussage keine Sorgen hat, dass der Kader sich in der Corona-Pause ausdünnen könnte, weil der eine oder andere Spieler die Lust am Fußball verliert. „Im Gegenteil“, sagt der Coach. „Ich glaube, dass die Trainingsbeteiligung extrem hoch sein wird, wenn es irgendwann wieder losgeht.“

Wann es so weit sein wird? Da will Michael Franz keine Prognose abgeben. Jedoch sieht er durchaus gute Chancen, dass die laufende Saison noch zu Ende gespielt werden kann. „Der Verband hat da einen gewissen Puffer eingebaut. Deshalb glaube ich schon, dass man die restlichen Spiele noch durchbringen kann.“ Und das wiederum würde es Michael Franz ermöglichen, noch in dieser Saison seinen ersten Liga-Dreier als KSC-Coach zu holen.

Aufrufe: 024.2.2021, 09:55 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Patrik StäblerAutor